Feuerball
Hanau, 16.18.2020 - 13:45 Uhr - Artikel von: Chas York - Lesedauer: Puh! Ist das warm.
30°C. Das ist derzeitig die Temperatur an diesem Ort, in welchem ich mich derzeitig aufhalte. In dem Studio, in welchem ich arbeite, herrscht vermutlich die doppelte Temperatur und nicht mal ein Ventilator schafft es, diesen Raum unterm Dach entsprechend, abzukühlen. Egal, ob globale Erwärmung, oder einfach nur eine standardmäßige Hitzewelle. Dreimal in Folge erleben wir nun solche hohen Zahlen auf dem Thermometer. Aber leid bin ich es nicht. Es mag anstrengend sein, aber man hält dies schon irgendwie aus.
Hanau. 30°C. Die Sonne brennt. Die Frisur... hält nicht. Kein 3-Wetter-Taft. So oder so ähnlich, könnte der Werbespruch für dieses Produkt lauten, wenn man diesen etwas zeitgemäßer machen würde. Ein bisschen stört es mich schon, dass es so warm ist, weil einfach jede Bewegung einen, zum Schwitzen anregt. Bekanntlich soll man ja im Sommer, mindestens 2-3 Liter Wasser zu sich nehmen. Alter! Ich habe schon über 2 Liter gesoffen und schwitze aber jedes Mal, vier aus. Wie viel Wasser oder Flüssigkeit soll ich denn dann, nachgießen? Tapfer hält sich der Feuerball am Firmament und strahlt seine ungeheure Hitze auf diesen Planeten aus. Alles klebt und wird nass und selbst die Dusche möchte mir dabei, nicht sonderlich weiterhelfen. Der Gedanke, etwas Warmes zu essen, verdirbt mir den Appetit und ein Eis, welches ich zu mir nehmen möchte, schmilzt schon nach der ersten Berührung. Der Asphalt draußen, heizt sich ungemein heiß auf, sodass ich dessen Hitze schon im Inneren meiner Schuhe spüren kann. Sonnencreme? Fehlanzeige und ich glaube irgendwie zu wissen, dass auch die nicht helfen wird. Bevor diese nämlich die Haut berühren würde, verdunstet sie eher. "The Floor Is Lava!", bekommt in der Öffentlichkeit wohl, eine plausible Bedeutung. Es würde zumindest sehr gut passen. Das Paradoxe daran; ich liebe den Sommer. Immerhin besser, als bei der Kälte im Winter zu erfrieren. Wobei... im Sommer zu verbrennen, ist wohl auch nicht so dolle. Aber das passiert halt schleichend.
Während ich im Studio sitze und mir der Hintern formlich im Stuhl festklebt, denke ich daran wie schön es doch wäre, jetzt am Strand zu sein. Egal ob es die Nordsee, oder die Ostsee wäre. Hauptsache Strand, kühles Wasser und die Hitze, die dazu passend einen rösten konnte. Jedoch das Einzige was bisher bei mir geröstet wurde, war der linke Arm, weil ich diesen stets, aus dem Autofenster herauslugen ließ, wenn ich darin unterwegs war. Was übrigens auch ein großes Problem beinhaltete; das Auto war stets kochendheiß. Immer wenn man nach einem Tag in der Sonne, die Autotüren öffnete, kam mir immer die doppelte Ladung Hitze entgegen. Darin glich es meistens, wie in einem Backofen. Ob ich darin wohl, meine Lasagne überbacken könnte? 🤔 Vielleicht sollte ich mal irgendwann, einen Versuch starten. Aber nicht heute.
Möglichkeiten über Möglichkeiten
Dank der sinkenden Corona-Zahlen, standen uns natürlich, viele Aktivitäten zur Verfügung, die wir bis vor einem Jahr, noch nicht so wirklich machen konnten. In einem Restaurant gehen zum Beispiel. Nur die wenigsten dieser Gastronomen, waren klimatisiert. Wobei vermutlich einige im Vorjahr sicherlich vorgesorgt hatten, entsprechend für ein angenehmes Klima zu sorgen. Wo, außer also in einem Schwimmbad, bekäme man heute eine Abkühlung? Am See vielleicht? Das Problem hierbei ist nur, dass es nicht gerne gesehen wird und vermutlich auch nicht erlaubt ist, einfach in einem Standardsee zu springen. Auch der Kanal wäre zwar einfach zugänglich, nur ist man dort nicht immer alleine im Wasser. Da gäbe es Binnenschiffe und vielleicht auch Fische, die nicht so angenehm auf Menschen im Wasser reagieren würden. Naja, aber das mit den Fischen, wäre auch etwas zu übertrieben. Ich würde tatsächlich eher einen Strand oder einen Strandsee bevorzugen. Aber für sowas brauchte man schon durchaus, das nötige Kleingeld und dann musste man halt immer noch darauf achten, nicht zu lange unter dem Feuerball zu liegen. Hautverbrennungen oder Sonnenbrände, konnten ziemlich unangenehm sein. Aber ich und mein Mann wollten heute Abend nochmal herumfahren und vielleicht ein paar schöne Momente zu haben. Denn das Wetter musste genossen werden.
Boah! Mir ist so warm, ich brate förmlich in meinem eigenen Saft und das Schlimmste ist: Der Laptop wird auch heiß. Ich verabschiede mich für einen Moment. Bis später
Cheerio
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