Bürgergeld wurde abgelehnt und solch ein Zeug
Schwerte, 14.11.2022, 15:00 Uhr - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca.: "Ach, das ist nicht so wichtig."
Hartz-IV wird uns wohl noch weiter erhalten bleiben - Bild: Screenshot: Google-Maps-Streetview von: Björn Schubert 2022 |
Nun, dass das Bürgergeld abgelehnt würde, dies erwartete ich bereits vor drei Tagen als auf Facebook irgendwo verlautbart wurde, dass die CDU, die auch noch die Mehrheit im Bundesrat verträte, dazu schon ein Veto einlegte, obwohl die Debatte vor dem Bundesrat noch lange nicht begonnen hatte. Wieder einmal, kommentierte ich auf der Seite von Galileo, dass ich mir ziemlich sicher wäre, dass das Bürgergeld zum 01.01.2023 nicht käme und ja, ich behielt mal wieder Recht. Denn heute, kam von ntv die Meldung herein, dass der Bundesrat diese Reform und damit den Ampel-Koalitionsvorschlag ablehnte.
Verwundert über dieses Ergebnis, war ich sicherlich nicht. Niels freute sich schon darauf, dass er im neuen Jahr, mehr Geld erhalten würde, wo ich ihn aber direkt den Wind aus den Segeln nahm. "Das kannst du vergessen. Der Bundesrat hat noch nicht darüber entschieden und die CDU / CSU ist dagegen. Das Bürgergeld wird nicht kommen.", meinte ich zu ihm, worauf er mir allerdings ungläubig den Vogel zeigte. Nun, solch eine Handlung von ihm, was politische Aussagen von mir betraf, wiederholten sich ständig, was man vermehrt auch, in den vergangenen Jahren, in unserer Wohnung erleben konnte. Er freute sich auf eine Bundestagsentscheidung und ich hielt stets meinen Finger in die Luft und teilte ihm mit, dass er sich zu früh freuen würde. Ebenso wie es bei mir, in den letzten zwei Jahren zu Silvester erfahrungsgemäß war, verlor auch ich irgendwann das Vertrauen in die Regierung. Er freute sich und ich, teilte ihm meine Befürchtungen mit, dass er sich zu früh freuen würde, er zeigte mir den Vogel und ich sagte nur grinsend den Satz: "Warte es ab, du wirst es sehen.", und ja, tatsächlich sah er es dann auch und musste besiegt feststellen, dass ich mal wieder Recht behielt, mit meiner Befürchtung. Ich war kein Hellseher. Aber ich wusste genau, worauf es in der Politik inzwischen ankäme. Jegliche Debatte, war schlicht und ergreifend nur noch, eine reine Farce und die meisten Dinge, die in den Medien als sogenannte 'Vorschläge' genannt wurden, waren ohnehin bereits schon, beschlossene Sache. Als die Union sich über das Bürgergeld verschärft gegen äußerte, war ich mir bereits sicher, dass man auf das Ergebnis beim Bundesrat, gar nicht mehr warten bräuchte. Es stand doch bereits fest, noch bevor der Bundesrat eine Entscheidung treffen konnte.
Das Land kann sich das nicht leisten
Zu viele Milliarden wurden seit Februar, in die Ukraine gepumpt und wieso? Nun, das überlasse ich mal euren fähigen Köpfen. Ich persönlich sage es mal so: "Für nichts." Der Krieg wütet noch immer, Russland verwehrt uns weiterhin eine vernünftige Gaslieferung und der Sprit, ist zwar nicht ganz so teuer, wie im anfänglichen Winter und Frühjahr. Doch bezahlbar, bei den ganzen Preisen, ist es dennoch nicht so wirklich. Tat sich da was? Nein, wieso auch? Hauptsache man verpulvert Geld für ein Kriegsland, das uns im Grunde gar nichts angehen sollte, aber für den Ottonormalverbraucher, bleibt am Ende nichts übrig. Das Ahrtal zum Beispiel, liegt noch immer teilweise, in Schutt und Asche und was tat sich dort bisher? Nichts. Warum? Ganz einfach; weil das Land gewisse Prioritäten setzt. Außenpolitik ist eben wichtiger als die Innenpolitik und so, wird weiter tatkräftig die Ukraine unterstützt und wir, gehen leer aus. Deshalb ist es für mich auch kein Wunder mehr, dass das Bürgergeld im Vorfeld schon, abgelehnt wurde. Das Land kann es sich einfach nicht leisten, Geld zum Fenster herauszuwerfen und arbeiten, ist ja ganz fein. Nur mit dem Unterschied, dass der Arbeitsmarkt heutzutage, ziemlich schroff ist. Nicht ohne Grund, bin ich selber, arbeitssuchend und gelte zwischenzeitlich, als schwer vermittelbar. Ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung, bist du nichts wert in diesem Land und kannst im Endeffekt nur noch, Mini-Jobs machen, die dich aber kaum über Wasser halten. Naja und, wenn man dann, einen solchen Mini-Job innehält und seine Arbeit macht, hat man am Ende sogar noch weniger raus, als das, was man vom Jobcenter bekommen hätte. Wenn dann ein Chef einen dann nicht auch noch vorher rauswirft, weil man ihm stets aufzeigt, wie idiotisch doch manchmal seine Handlungen wären.
Gewiss, konnte ich aber auch die Opposition verstehen. Immerhin, um es mal ehrlich zu sagen; wenn ich von der Stütze mehr herausbekommen würde, als wenn ich arbeiten ginge, um 8 Stunden am Tag, für einen Hungerlohn zu arbeiten, dann würde ich mich lieber - salopp gesagt - auf die faule Haut legen und mehr bekommen, als bei meinem Geringverdiener-Job. Meine Psyche ist ohnehin schon sehr angeschlagen, was in den letzten zwei Jahren, noch verstärkt wurde. Ließe ich mich von einem Chef herumkommandieren und bekäme ich dadurch auch noch das Gefühl, eine minderwertige Arbeitskraft zu sein, wüsste ich sehr gut, dass es meiner Psyche umso mehr schaden würde. Außerdem bekomme ich das Kotzen, wenn ich den ganzen Tag auf der Arbeit, ständig mit Maske herumlaufen müsste. Ne, darauf habe ich echt keine Lust mehr und das Risiko, mich mit Corona oder anderen Krankheiten anzustecken, war mir inzwischen auch zu hoch geworden. Gut, Corona war nun nicht schlimmer bei mir, als eine normale Grippe oder einem grippalen Infekt. Doch haben, musste ich sowas definitiv nicht. Ich strebte zwar noch immer, eine Selbstständigkeit an. Doch die konnte ich mir getrost in die Haare schmieren, weil meine vergangene Ehe, in einer Scheidung endete und der Ex leider, was Geld betraf, ein ziemlicher Schuldenanhäufer war. Hier mal eine ehemalige Wohnung, dort mal eine Stromrechnung nicht bezahlt und man selbst, kam aus den Schulden einfach nicht mehr heraus.
Natürlich war ich auch selber Schuld, an gewissen Situationen, weil ich einfach nicht rechtzeitig die Notbremse ziehen konnte. Nun, wenn man in der Beziehung ständig belogen wurde, wie sollte man auch da, die Reisleine ziehen können, wenn man stets keine Konsequenzen fürchtete? Ich nahm mein Leben, wie es war und dies, auch ohne Bürgergeld. Naja und egal, wie man es drehte und wendete, die paar Kröten mehr, die man vom Bürgergeld erhalten hätte, hätten den Braten nun auch nicht mehr fett gemacht. Da ohnehin alles teurer wurde, wäre es irgendwann, bei +/- 0 hinausgegangen. Um einigermaßen heutzutage über die Runden kommen zu können, müsste man eigentlich das Doppelte von dem erhalten, was man monatlich vom Jobcenter ausgezahlt bekommt. Egal, ob Bürgergeld oder Hartz-IV; es reichte nur selten, bis zur letzten Monatswoche und, ob ich mir mit Bürgergeld oder Hartz-IV Gedanken ums Überleben machte, es kam immer auf denselben Effekt hinaus.
Deutschland schafft sich ab
Nach und nach, ziehen die Politiker unser Land, immer mehr ins Lächerliche. Es werden Dinge vorgeschlagen, die schon, nachdem sie deren Mund verlassen, vollkommen haltlos, irrsinnig und unlogisch sind. Das betrifft die ganzen Maßnahmen zur Corona-Pandemie, das Bürgergeld und auch, das bedingungslose Grundeinkommen. Das Land kann sich diese Reformen, einfach finanziell nicht leisten und wer glaubt, dass dies klappen könne, der vergisst wohl, dass zig Milliarden in die Ukraine geliefert werden, dass die Pandemie ein unglaublich tiefes Loch in die Staatskassen gerissen hat, welches wohl in den nächsten 10-20 Jahren nicht zu füllen sein wird und, dass dadurch das Bruttoinlandsprodukt, irreparabel beschädigt wurde. Viele Firmen, die das große Geld eingebracht haben, sind ins Ausland abgewandert und welche großen Hersteller, haben wir denn hierzulande noch, die nicht kostengünstig ihre Produkte im Ausland outsourcen? Wenn ich ehrlich bin, kenne ich keine große Firma mehr. Selbst Opel in Bochum, ist ja schon seit Jahren dicht und damals hat diese Firma, als DER Arbeitgeber schlechthin gezählt. Statt uns damit zu finanzieren, wenn wir arbeiten, zahlen wir stattdessen die Diäten der Politiker und das Land und die Städte darin, verkommen immer mehr. Manchmal will ich gerne ein Politiker sein, weil ich glaube, deren Job 300-mal besser machen zu können, als diese Marionetten die dort in Berlin herumlaufen. Naja, egal.
Mir geht es gut...
… soweit ich dies von mir sagen kann, behaupte ich stark, dass ich etwas müde aber guter Dinge bin. Mittlerweile genieße ich wieder, die alltäglichen Dinge und ich freunde mich auch damit an, dass diese ganzen Lockdowns und Corona-Maßnahmen, der Vergangenheit angehören. Hin und wieder jedoch, halte ich das Gefühl parat, dass die Regierung jederzeit wieder, einen Rückschritt machen könnte. Doch je näher der Dezember kommt, umso unwahrscheinlicher wird es, in meinen Augen. Momentan schreibe ich viel, in meinen Büchern und beschäftige mich, mit meinen Katzen. Wir haben vor einiger Zeit, einen Neuzugang bekommen, um ein wenig die Lücke zu füllen, die unser verstorbene Kater hinterlassen hat. Meine Kätzin jedenfalls, hat es total beschissen gefunden, alleine zu bleiben und jetzt, wo unser Neuzugang da ist, scheint sie sich wohl umentschieden zu haben. Was meine rote 'Hexe' allerdings betrifft, ist sie sowieso ziemlich seltsam drauf und es hat mich bei ihr auch nie gewundert. Ich freue mich ungemein auf Silvester und hoffe innerlich, dass dieses Jahr vernünftig geknallt werden darf. Aber nicht nur geknallt, sondern auch, dass Feuerwerk verkauft wird. Noch ein Jahr ohne meine Dämonen im Kopf zu vertreiben, halte ich sicherlich nicht nochmal aus und so allmählich, wird es nötig. Seit der letzten zwei Jahre, gibt es immerhin einiges aufzuarbeiten und viele Dinge, mit denen ich abschließen muss, es aber bisweilen nicht gekonnt habe.
Ich glaube, ich mache gleich noch einen Mittagschlaf, weil ich mich, je länger ich vor dem Rechner sitze, ziemlich gerädert fühle. Seit fast 6 Stunden arbeite ich nun hier, an meinen Texten und ich sage es offen; so belastbar wie früher, bin ich leider nicht mehr. Keine Ahnung, ob das an meinem Alter liegt oder, ob ich in den letzten zwei Jahren, so stark abgebaut habe. Fetter, bin ich zum Glück zwar nicht geworden. Dennoch, bemerke ich doch schon manchmal, dass ein kleiner Fußmarsch mich sehr anstrengen kann. Ich muss was tun, das steht außer Frage. Aber Sport machen, ist nichts für mich und ich fürchte, dass es das auch niemals wird.
Cheerio
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