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"Click and Collect"

Shit! Schrank kaputt!

19.13.2020: In Zeiten der Corona-Krise, suchen sich die Händler nun Mittel und Wege, wie sie trotzdem mit ihrem Geschäft, bestmöglich legal, am Kacken bleiben können. Für viele allerdings, scheint dies wohl nicht so einfach durchzuführen zu sein. Bei Frisören z.B. wird es da schon etwas schwieriger, von Zuhause aus zu arbeiten. Macht man es, zahlt man Strafe. Sowas wird dann auch gerne mal, als illegale Frisörparty bezeichnet und kann, unter gegebenen Umständen, ziemlich teuer werden. Im Grunde dürfen nur noch Geschäfte offenbleiben, die lebensnotwendige Dinge verkauften, wie zum Beispiel, Lebensmittel. Doch auch da liegt so ziemlich der Hund begraben, denn wenn man sich so die schwerter Innenstadt anschaute, fiel einem ganz schnell auf, dass "Scheidings", gerne auch als das "Rosa Lädchen" genannt, oder von den Dortmundern auch als "Schokoladen-Laden" bezeichnet wird, geschlossen ist, dafür "KODI" allerdings geöffnet hat. Wie konnte dies sein, wenn doch nur Lebensmittelgeschäfte öffnen durften? Zweifellos gab es in diesem Schokoladen-Laden, reichlich Lebensmittel zu kaufen. Zumal die meisten Produkte sich dort, am Rande des MHDs befanden. Aus diesem Grund, ergab es für uns keinen Sinn, wenn KODI geöffnet hatte, aber Scheidings nicht. Möglicherweise und dies konnte man auch wieder nur mutmaßen, hatte der Inhaber von Scheidings, keinen Sinn darin gesehen, sein Ladenlokal zu öffnen. Höchstwahrscheinlich, so vermutete ich dies allerdings, war der Besitzer schon pleite gegangen und konnte wohl nicht mehr öffnen. Ohne Frage, verzeichnete die Stadt Schwerte ohnehin schon, einen ziemlich großen Leerstand und das war nicht nur, Corona zu verdanken. Viele der Traditionsgeschäfte in dieser Stadt, verschwanden einfach spurlos von der Bildfläche und dort, wo einst mal ein Geschäft war, herrschte gähnende Leere. Keine Ahnung, woran das gelegen hatte, ob es vielleicht an den Bewohnern lag und die einfach zu alt waren, oder weil einfach größere Geschäfte, wie REWE oder PENNY, in unmittelbarer Nähe zu den Geschäften war. Immerhin war es einfacher, alles in einem Laden zu kaufen, statt für einen gesamten Einkauf erstmal, sechs verschiedene Läden zu besuchen. Natürlich wäre das auch nicht wirklich, mit der aktuellen Situation vereinbar gewesen.

Auch Baumärkte und Möbelgeschäfte waren dicht. Was wäre denn nun mal gewesen, wenn ein geliebter Schrank kaputt gehen würde? Stünde man dann auf dem Schlauch? Nein. So lange es das Internet gegeben hatte, konnte man sehr wohl auch, die meisten Dinge online bestellen. IKEA zum Beispiel. Das schwedische Möbelhaus, verkaufte seine Möbel weiterhin an die Kunden. Allerdings mit einer Ausnahme: Man musste sich die Sachen online zuvor bestellen und konnte sich diese dann, in seinem IKEA-Haus, vor Ort in der Nähe seines Wohnortes abholen. Dies nannte, das schwedische Einrichtungshaus auch "Click and Collect". Zu Deutsch: "Klicken und Einsammeln", oder "...abholen". Der Vorteil dadurch war es, dass IKEA somit, trotz ihres "KNUT", nicht auf seine Einnahmen verzichten musste. Jeder hat sicherlich schon mal, diese Werbung von IKEA gesehen, in welcher die Weihnachtbäume aus dem Fenster geworfen wurden. Dies nannten die, aus irgendeinem Grund, "KNUT". Na jedenfalls nutzten wir heute auch, dieses Click and Collect, um ein "BILLY"-Regal dort, zu besorgen. Nun, alles schön und gut. Natürlich musste man diese Stelle des Abholens erstmal, auf den riesigen Areal in Dortmund-Kley finden. Anschließend, nachdem man seine Ware erhalten hatte, musste dieses sperrige Ding auch noch, ins Auto verfrachtet werden. So nach einer gefühlten halben Stunde, schafften wir dies auch und konnten dann endlich, unserem Heimweg nach Schwerte fortsetzen. Dieses Klicken und Einsammeln konnte aber leider, nicht jedes Geschäft machen, sodass der Lockdown vielen, zum Verhängnis wurde. Naja, und dieser sollte dann natürlich auch noch, auf Kosten der Unternehmer, verlängert werden.
Naja, verstehen konnte man dies nicht... aber... mein Essen wird kalt. Ich melde mich später zurück...

BG

Ich hasste es, IKEA-Möbel aufzubauen

Das Schlimmste an IKEA-Möbeln, war zumeist der Aufbau. Gut, bei so einem "BILLY"-Regal, ging das schon mal. Im Grunde war daran jetzt nicht viel Schweres dabei. Bei komplexeren Möbelstücken hingegen, konnte man ohne Zweifel, auch mal gut und gerne, ein paar Stunden daran verbringen. Vor allem dann, wenn in der Kiste irgendwelche Schrauben fehlten. Beim Billy, war dies meistens eher seltener der Fall. Jedoch bei einer kompletten Küche oder so, konnte schon hier und da mal, etwas fehlen. Ich stellte mir das richtig schwierig vor, wenn man später, nach dem Abholen, gerade zu dieser Zeit erst zuhause bemerkte, dass etwas fehlen würde. Wie hätte man sich das fehlende Teil dann besorgen können? Pro "Click and Collect"-Auftrag kostete es mal eben 10,00€ obendrauf. Ob die dies auch, bei fehlenden Schrauben berechnet hätten? Naja, wie gut, dass alles da war und wir das Ding korrekt aufbauen konnten. In der Vergangenheit zimmerte ich reihenweise, von diesen Regalen zusammen, sodass es schon fast, zu einer zweiten Natur von mir geworden ist. Nach rund 15 Minuten, man glaubte es kaum, stand das Regal an seinem Platz, im Atelier-Wohnzimmer meines Partners und schon konnte er, damit machen was er wollte. Trotzdem hasste ich es, IKEA-Möbel aufzubauen, weil diese Tätigkeit, in etwa gleichzusetzen war, mit "Monopoly"-Spielen. Sowas konnte, unter schlimmsten Voraussetzungen sogar, Freundschaften zerstören. :D Ja, ich weiß wovon ich rede. "Nein, das musst du so machen.", "Nein so!", "LASS MICH JETZT MACHEN KERR!" und man bemerkt fast gar nicht, dass dabei die Stimme immer lauter wurde. Glücklicherweise entstand kein Gezeter und ich konnte mich danach, friedlich im Arbeitszimmer entspannen. Naja, fast. Immerhin musste ich noch warten, bis er die korrekten Position der Bretter gefunden hatte. Aber das war, im Gegensatz zum eigentlich Aufbau, nur noch eine geringfügige Arbeit. Erstaunlich fand ich übrigens, bei diesen Regalen, dass es diese BILLYs wohl, in verschiedenen Arten und Weisen gegeben hatte. Entweder, als reines Bücherregal, ja sogar mit Türen, oder in gedrungener Form. Ob ich mir solch ein Regal allerdings, in mein Arbeitszimmer stellen sollte, war eine andere Frage, weil ich so viele Bücher, überhaupt nicht besessen hatte. Naja, außer meine Schattenmänner und für die, hatte ich das Geld überhaupt nicht, um mir alle Ausgaben entsprechend zu besorgen. Allerdings war ich mir ziemlich sicher, dass sich diese Gegebenheit schon irgendwann ermöglichen würde.

Umzug? Nein Danke!

Ich war auf einer Art auch irgendwie froh, dass ich nicht mehr so wirklich die Absicht verfolgen wollte, nochmal einen Umzug mit zu machen. Immerhin hatte ich schon reichlich auf dem Kerbholz. 2001 von Dortmund Nord, nach Scharnhorst. Dann von dort aus, nach Iserlohn, wo ich aber nur ein halbes Jahr gelebt hatte. Später ging es dann nach Bochum, wo ich auch erstmal, eine längere Zeit verbrachte. Innerhalb dieser Stadt zog ich öfters um. Da wäre von Langendreer, in denselben Ort in meiner ersten eigenen Bude. Worauf dann die Wohnung meines ersten Partners folgte. Zusammen zogen wir dann, in die tiefste Innenstadt und erst danach, gelangten wir wieder nach Dortmund zurück, im Bereich des Hafens. Aber leider war da noch nicht schluss. Dies war übrigens die letzte Bleibe mit meinem ersten Partner, sodass ich alleine in die Wohnung, im Dortmunder Norden ging, wo ich dann von 2012 bis 2018 verblieben war. Innerhalb dieses Hauses, wechselte ich zwei Mal (in Dortmund-Nord) die Etage, bis dann mein jetziger Partner in mein Leben gekommen war. Wir lebten dann zu zweit, in einer 37m²-Wohnung im Dortmunder Norden, wo wir anschließend zusammen, 2018 nach Schwerte gezogen waren. Also: Ich kam irgendwie schon viel rum. Insgesamt 10x, vielleicht auch 11x, wechselte ich bereits meine Bude und ich fand, dass diese Zahl wohl eindeutig ausreichen sollte. Ein weiteres Mal umzuziehen, hätte ich wohl kaum ausgehalten. Übrigens; ich zählte dabei nicht die Umzüge mit, bei denen ich nur behilflich war. Würden wir nämlich da nach gehen, dann wären es weit mehr Umzüge gewesen, die ich bereits in meiner Laufbahn verbuchen konnte. Ne. Also nochmal einen Umzug, mit all dem Stress? Darauf hatte ich keine Lust mehr. Dann lebte ich lieber weiterhin, mit einem kaputten Balkonfenster und ging auch bloß nicht das Risiko ein, dass man mich aus diesem Haus vertreiben konnte.

Ein paar Pfunde zu viel

"Du bist fett geworden.", sagte mir ständig jemand. Egal ob es mein Partner, oder meine Mutter war. Irgendwer musste mir immer vorhalten, dass ich zugenommen hatte. Dank der Corona-Krise, wird das aber einem nicht sonderlich bewusst. Erst wenn man draußen zu Fuß unterwegs war und bei jedem kleinen Schritt, einen Atemzug mehr machen musste als für gewöhnlich, erst dann wusste man, dass man wohl anerkennen musste, dass man ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hatte. Damals, im Jahr 2006 / 2007, wog ich noch schöne 60 - 65kg. Als ich gestern allerdings beim Arzt war, für einen jährlichen Checkup und mich auf dessen Waage stellte, zeigte doch dieses verdammte Ding "102,00kg" an und das noch, auf den Gramm genau. "Oh mein Gott.", sagte ich zu meinem Arzt. "Wieso bin ich so fett?", fragte ich hinterher. Die Bewegung würde fehlen, meinte er daraufhin zu mir und ich grübelte. Nicht lange, dies musste ich zugeben. Aber ich grübelte. Seit wir das Auto hatten, fuhren wir zu jedem Geschäft hin, wo wir doch früher stets, mit einem Wanderrucksack unsere Einkäufe nach Hause gebracht hatten. Doch das fehlte jetzt, seit wir die Karre hatten. Seit wir das Auto besaßen, gingen wir auch einfach nicht mehr wirklich spazieren. Hinzu kamen dann auch noch die Lockdowns und die Gegebenheit, dass man dadurch gezwungen wurde, irgendwie fauler zu werden. Ständig beschwerte man sich darüber, dass man seine Freiheiten nicht mehr ausleben könne. Doch im Nachhinein genoss man auch die Tatsache, dass man nicht mehr gezwungen war, raus zu müssen. Früher lief ich auch immer gerne. Damals hieß es, als wir noch kein Auto hatten: "Lass mit der Bahn dahin fahren." und was sagte ich stets: "Ne, kein Bock auf die Bahn. Lass laufen!", und schon, liefen wir z.B. den Weg, von der Dortmunder Innenstadt bis Dortmund Marten. Doch nun, wo wir in Schwerte wohnten und das Auto hatten, machte es einfach keinen Sinn mehr für uns, irgendwo hinzulaufen. Wieso denn auch? Wir brauchten nur in die Karre einzusteigen und die, brachte unsere fetten Ärsche überall dahin, wohin wir wollten. Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass ich jemals so faul werden könnte und was war? Nun war ich's. Die Kilos mussten schnell wieder runter und so, startete ich mein tägliches Spazierprogramm. Ab heute, geht es los. Mindestens 1 Stunde laufen. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich bin dann mal weg.

… (2 Minuten später): "Okay, doch nicht.", weil mein Partner schon in der Koje lag. "Okay, dann halt morgen. Aber dann wirklich."
Cheerio

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