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Der Dezjamber

Schwerte / Menden, 09. / 10./ 11.24.2020 – Artikel von: Björn Schubert (Chas York) – Lesedauer ca: „Zischhhhhh – Bomm!“

Silvester zu feiernich weiß, das wisst ihr nun schon zu Genüge – war für mich immer eines der Highlights im Dezember gewesen. Seit diese scheiß Corona-Pandemie aufgekommen war, hatte ich eigentlich nie das Jahr 2020 verlassen. Man könnte also sagen, ich befinde mich noch mental in der Vergangenheit. Andere würden sagen, dass ich zurückgeblieben wäre. Jedoch müsste ich ihm dann sogar, an dieser Stelle zustimmen. Es ist einfach unbegreiflich, dass die Regierung wohl offenbar nichts Besseres zu tun hat, als ihre finanziellen Einnahmen, noch weiter zu beschneiden. Es ist ja nicht so, dass die ja schon genug Geld hätten. *Ironie off*. Jedoch stelle ich mir eigentlich zwischenzeitlich die Frage, wie geduldig eigentlich die Bürger noch sein können. Ist das noch lange nicht genug, oder wird es bald knallen außer jetzt, zu Silvester? Heute erörtern wir mal, die Logik der Regierung.

Seit ich zurückdenken konnte, war Silvester schon immer eine Besonderheit für mich gewesen. Wie ich ja bereits in meinem letzten langen Blog-Beitrag geschrieben habe, hat sich dies nie geändert. Die Begeisterung für diesen Feiertag, ist mein ganzes Leben lang erhalten geblieben. Bekam ich psychische Probleme, weil halt ein Jahr total scheiße abgelaufen war, wusste ich einfach, dass ich mich am Ende des Jahres dann, wieder abreagieren können würde. Letztes Jahr jedoch, wurde mir diese Möglichkeit genommen und ich dachte mir, dass ich ein Jahr sicherlich noch durchhalten werde. Als dann in diesem Jahr erneut das Verbot aufgekommen war, fühlte ich mich, wie in Einzelhaft. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich erneut und vermutlich auch für immer dann, meine nervlichen Barrieren mit herumschleppen müsste. Wobei hier, 'nervliche Barrieren' eher, die falsche Bezeichnung ist. Eher trifft es da ‚Laster‘ am besten. Kein Hobby, egal in welcher Form, konnte diesen Ausgleich kompensieren. Immerhin gewöhnte ich mich, ein ganzes Leben, bereits an diese Gegebenheit.
Dann gibt es manchmal diese Situation, in welcher ich Musik höre und an vergangene Silvestertage zurückdenke und mir nichts sehnlicheres wünsche als, dass dieses nächste Jahr einfach nur, so schnell wie möglich zu Ende gehen würde. Jedoch dann schweife ich wieder ab, mit dem Gefühl, dass in der Vergangenheit sich aufzuhalten, vielmals schöner als in der Gegenwart oder Zukunft ist. Die Zukunft, das weiß ich jetzt ohnehin schon, bringt mir eh nichts mehr Gutes ein. Was habe ich nämlich von ihr? Nichts, außer nur noch Corona hier und Corona da. Jetzt wo Lauterbach immerhin das Zepter des Gesundheitsministeriums in die Hand genommen hat, stünde uns eh nichts mehr Vorteilhaftes bevor. Eher noch, einen weiteren Lockdown, der meiner Meinung nach, viel zu spät kommen würde. Das hätte man im November 2020 machen sollen, als man den ‚Lockdown-Light‘ ausgerufen hatte. Larifari, aber nichts dahinter. Uns geht es jetzt dadurch, auch nicht viel besser.

Der weitere Verlauf des Lebens?

Aktuell führe ich ja eine Feuerwerksgruppe an. Dort sind nur knapp 30 Mitglieder enthalten. Jedoch geht es mir gehörig auf den Sack, dass alle ständig davon Berichten, welche Errungenschaften sie, aus den umliegenden Ländern ergattert haben. Die Hoffnung mir noch, über den Gewerbeschein des Onkels meines Mannes, Knallereien besorgen zu können, erlosch bereits am 09.12. / 09.24., nachdem die Regierung wohl den Beschluss gefasst hat, dass eine Weitergabe mit Gewerbeschein, nicht mehr so einfach möglich wäre. In diesem Schein müsse nun der Merksatz enthalten sein, dass man beabsichtigt, diese auch zu verkaufen, was ja derzeit nicht erlaubt ist. Demnach ist es auch nicht möglich, jemandem, der diesen Satz in seiner Gewerbeanmeldung drinstehen hat, diese an einer Privatperson zu überlassen. In meinem Fall wäre das ohnehin nicht möglich, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass eine Fahrschule grundsätzlich keine Böller verkaufen würde, sodass dieser Eintrag höchstwahrscheinlich nicht, im Gewerbeschein des Onkels zu lesen wäre. Somit ist für mich klar, ohne ins Ausland zu fahren, komme ich an Feuerwerk sicherlich nicht mehr heran. Tja und Polen, liegt mal eben 600km von mir entfernt. Vielleicht käme ich zwar dorthin. Aber zurück vermutlich eher nicht. Abgesehen davon, sind meine finanziellen Mittel so dermaßen erschöpft, sodass ich nicht mal mehr, an eine Dose Tabak kommen würde.

Am kommenden Tage, käme ja der 10.12. / 10.24. und da wollte sich der Bundesrat nun zusammenschließen und über das Verbot endgültig entscheiden. Ich und auch ein paar andere Feuerwerkfans, gingen stark davon aus, dass dies nur eine reine Formsache sein würde, ein Verbot rechtskräftig zu machen. Einige waren sich insoweit auch schon sicher, dass am vorgezogenen Termin vom 17. auf den 10.12. nur über Corona debattiert werden würde. Bei mir äußerte sich dieses Gefühl allerdings anders. Die ganzen Medien berichteten bereits schon, ziemlich endgültig, wieso sollte es da nochmal rechtskräftig gemacht werden? Meines Erachtens nach, ist dieses Urteil längst rechtskräftig geworden nur, dass die Bürger und die Presse, von dieser Debatte, ausgeschlossen wurden, weil halt... nur reine Formsache. Die Medien, die direkten Kontakt zur Regierung pflegten jedenfalls, berichten in diesem Punkt, sehr verbindlich. Einige Feuerwerksverkaufsfirmen, wie 'Pyroweb' z.B. schrieben auch schon, dass die gerichtliche Anfechtung auch, keine nennenswerten Auswirkungen haben würde. Naja, und was dieser eine CDU-Politiker letztens schrieb (letzter Beitrag), klingt auch, wenn man mich fragen würde, ziemlich eindeutig. Der Satz "Keine Chance dieses Jahr", lässt keine Zweifel mehr offen, dass daran noch etwas gerüttelt werden könnte.

Obwohl es keine stichhaltigen Argumente gibt, die ein Verbot rechtfertigen würden, sieht es ziemlich danach aus, dass es so bleiben wird. Selbst, wenn nicht, dann würde es wieder nur in vereinzelten Bundesländern erlaubt sein, wie es jetzt in Sachsen der Fall sein soll. (Während ich dies geschrieben hatte, änderte sich diese Gegebenheit allerdings wieder, recht kurzfristig. Am 11.12. wurde in Sachsen, ein generelles Zündverbot beschlossen. Dies bedeutet, dass nur noch auf privatem Grund, gezündet werden darf) Naja, und ich sage es mal ehrlich; bevor der Wüst (Ministerpräsident von NRW) einer Erlaubnis zustimmen würde, glaube ich eher an den Weihnachtsmann. Immerhin hat er ja ein Verbot zugestimmt. Jedoch stelle ich mir dabei die Frage, was bezwecken die damit? In jeder Hinsicht schneiden die sich doch ins eigene Fleisch. Wenn die doch wollen, dass ihnen die Bürger Gehorsam entgegenbringen, führt so ein Verbot nur noch mehr dazu, dass die Menschen ausflippen. Ein Verbot schmälert der Regierung, die Einnahmen immens und wegen dieses Verbotes, ist meine Impf-Bereitschaft weiterhin ins Bodenlose gesunken. Ich gebe dem Staat sicherlich jetzt nicht noch das, was sie von mir verlangen. Da können die mich getrost am Hobel pupen. Erst muss der Staat mir mal langsam was bieten. Klar, ich bin nur ein einfacher Bürger, der hier in diesem Kackland, nichts zu melden hat. Dennoch habe ich meine Grundrechte und ich fordere hiermit, die Einhaltung dieser ein. Solange also nicht mal langsam ein Entgegenkommen der Regierung zu erwarten ist, brauchen die von mir auch nicht zu verlangen, dass ich denen entgegenkommen werde. Mal sehen, wie lange ich noch auf Staatskasse leben kann. Tut mir zwar leid, für die Hartarbeitenden unter uns. Jedoch wäre ich auch nicht mehr psychisch in der Lage dazu, einen Job zu machen, den ich länger halten würde als einen China-Kracher in der Hand. Was sagte mir das Jobcenter erst kürzlich? „Verarbeiten Sie erstmal ihre psychischen Probleme und dann reden wir weiter.“ Tja, wenn man mich aber nicht lässt, dann wird das halt dauern, bis es wieder möglich ist. Da kenne ich nichts drin. Zudem ist die psychische Verfassung wichtiger als irgendeinen Pisseljob, der einen nicht erfüllt und vermutlich, für den Rest des Lebens fordern wird, ohne Aussicht auf einen psychischen und körperlichen Ausgleich im Jahr. Klar kann man sich Urlaub nehmen. Jedoch verreisen darf man ja nicht und zuhause meine Zeit totschlagen, bringt auf Dauer gesehen nicht, diesen psychischen und körperlichen Ausgleich, den man hin und wieder braucht. „Mach doch was mit Handwerk.“, klar, kann ich machen. Aber dann sollte der Chef gut versichert sein, weil ich handwerklich so unbegabt bin, wie ein Minnesänger. 😏„Mach doch was im Fernsehen.“, klar, wäre möglich, wenn ich die journalistische Ausbildung und ein Studium innehielte.🤨 Ansonsten kann ich ja nur beim Assi-TV auftreten und dafür ist mir meine Seele zu schade. „Mach dich doch selbstständig.“, 🤣👈Haha, der Witz war gut. Sobald ich ein Gewerbe anmelde, kommen urplötzlich die ganzen Gläubiger auf mich zu und wollen ihre Kohle zurück. Noch nicht mal ein Eigenkapital hätte ich zur Verfügung. Da kann ich dann auch gleich, in einen Laden einbrechen und warten, bis mich die Cops da wieder rausholen. Bringt mir genauso wenig. Vermutlich müsste ich, um irgendeinen Job machen zu können, nochmal für 3 Jahre die Schulbank drücken und dann, seien wir mal ehrlich, wäre ich schon für die meisten Chefs, zu alt.

Also setze ich mich lieber vor meinem Rechner und schreibe, irgendeinen gequirlten Mumpitz und hoffe somit, meine Aufmerksamkeit und Sympathisanten zu erhöhen. Sieht man sich aber die Zahlen an, wie oft meine Seite besucht wird, könnte man denken, dabei handelt es sich gerade, um die Corona-Zahlen, wie sie eigentlich wirklich sein sollten… nämlich, niedrig. Sehr niedrig, bis fast nicht mehr existent. Aber ich mache einfach weiter, weil dies Dinge sind, die ich am Besten kann. Ich schreibe nun mal gerne, mache gerne Musik und Filme und mache jetzt auch, eine eigene TV-Show. Wenn ich dabei nur etwas verdienen würde, wäre das natürlich besser. Aber das ist so der Standard meines Lebens. Wann verdiene ich denn schon mal Geld, für meine herausragenden Leistungen? Keinem interessiert es auch nur im Entferntesten, was ich schreibe, weil ich einfach keine Berühmtheit bin. Aber gut, das hatte ich ja schon eingesehen, als ich mich damals über mich, so stark aufgeregt hatte. "Das Leben, ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt." Ein Vergleich, den ich immer wieder gerne rezitiere, weil er so passend ist. Oder auch, ein höllisch gutes Zitat: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt […]“, den Rest dieses Satzes, überlasse ich euerer Fantasie. Es gibt nämlich mannigfaltige Endungen, wie man diesen Satz fortführen könnte. Ich mache einfach weiter und mal schauen, vielleicht kommt ja doch mal einer auf mich zu sprechen, der mir kein Bild von ‚Sid‘ dem Faultier schickt und sagt, dass er sie an jemandem erinnern würde. Ja solche eine WhatsApp-Nachricht, bekam ich letztens beim WhatsApp-Service. Der Verursacher war übrigens ganz clever und löschte sich direkt danach und blockte diesen Service. Etwa zu feige gewesen, Rede und Antwort zu stehen und die Anzeige wegen Mobbing und Beleidigung entgegnen zu nehmen? Möge dich der Blitz beim… na du weißt schon. Aber ich gehe nicht davon aus, dass du das weißt, weil du nämlich grenzdebil durchs Leben gehst, wenn du nichts Besseres zu tun hast, als zu beleidigen. Tja, das ist übrigens die Gesellschaft von heute.
Dass das Leben aus eintönigem Arbeiten und dem Alltag bestehen wird, brauche ich ja nicht mehr zu sagen. Es ist einfach traurig, dass ich in diesem Land nichts mehr habe, was mir irgendwie Freude bereiten wird. Sollten alle Feuerwerksfirmen das Jahr über aussterben, dann wird auch das Folgejahr sicherlich nicht mehr, mit einem Feuerwerk verabschiedet werden. Mein ganzes Leben lang, war es für mich unvorstellbar gewesen, eines Tages, kein Feuerwerk, Böller oder einen Luftheuler zu hören. Doch diese Regierung hatte mir diese Gegebenheit nun, zweimal zu Weihnachten beschert. ‚WECO‘ macht nun dicht und Weitere werden höchstwahrscheinlich bald folgen und aus Deutschland wird jeglicher Funken von Feuerwerksblumen, eines Tages vollkommen erloschen sein. Silvester wären die Straßen ruhig, wie an jedem x-beliebigen normalen Tag und irgendwann, werden sie uns auch noch Weihnachten nehmen. Es dauert sicherlich nicht mehr allzu lange, weil der Versuch ja nun auch schon, zweimal hinter uns liegt. Nichts ist und wird mehr so sein wie früher.

Befürchtungen

Also am 10.12.2021, wollte der Bundesrat angeblich nun, über die Endgültigkeit des Verbotes entscheiden. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht mal ansatzweise daran geglaubt habe, dass dort noch irgendwas gekippt werden würde. Immerhin handelte es sich dabei bloß, um eine reine Formalität. Letztes Jahr sagte ich zu meiner Schwester, als mir die Tränen auf meinem Balkon am Neujahrestag um 0 Uhr, in die Augen gestanden hatten: „Die werden es nächstes Jahr wieder verbieten. Einmal geschafft, ist es nur noch ein Beweis dafür, dass es auch ohne gehen kann.“, sie aber so: „Corona wird nächstes Jahr vorbei sein.“. Ich grinste traurig und hämisch zugleich: „Du glaubst doch wohl nicht, dass die Regierung ihre einzige Karte ausspielen wird, das Feuerwerk komplett verbieten zu können. Nein, das wird so lange gehen, bis keiner mehr Böller produzieren kann, weil sie alle pleite gegangen sind.“, naja und ich hatte sogar Recht behalten. Meine Schwester glaubte nicht daran, dass sie es auch 2021 verbieten würden. Tja, das Ergebnis sieht man heute. Ich weiß echt nicht, ob ich eine Gabe besitze, alles schon im Vornherein zu wissen und zu erahnen oder, ob ich einfach nur 1+1 zusammenzählen kann. Seit letztem Jahr, hatte ich schon das künftige Feuerwerk stetig angezweifelt. Hier könnt ihr es nachlesen: DEPRESSIONEN UND DER IRRSINN (JAN 2021)
Vielleicht solltet ihr mal, die restlichen Einträge lesen, da werdet ihr vielleicht auch mal ein paar Einblicke, in meine Gedankenwelt bekommen. Interessant sind vor allem die Einträge, in welchen ich von der anfänglichen Pandemie berichte. Zu finden sind die unter BLOG-ARCHIV 2020. Wenn also Leute behaupten wollen, ich würde schwurbeln, dann hatten sie vielleicht ein bisschen Recht behalten. Bis jedenfalls der Tag der Tage eingetreten war, an dem das passierte, was ich vorher prophezeit hatte. Tja. Es ist wohl manchmal besser, um die Ecke zu denken, anstatt Quer. Immer geradeaus schauen und nicht sich ablenken lassen, von der umgebenen Schönheit, die nichts weiter ist als eine Fata-Morgana. Und das Wichtigste ist es; nur die eigenen Erfahrungen, sind die wahren Fakten und ich habe außerdem gelernt, dass oftmals Spekulationen sehr oft, zu Fakten werden können. Natürlich aber nur, solange man nicht alles, übertreibt so wie es manche prominente Personen tun.

In diesem Sinne
Cheerio

Bilder bearbeitet von: Björn Schubert (Chas York)
Bilderherkunft: Festplatte CY
(C) by YORK INTERNATIONAL / VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2021

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