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Deutschland ist raus!😢 & Feuerteufel

Schwerte, 01.19.2020 - 15:00 Uhr - Artikel von: Björn Schubert / Chas York - Lesedauer: Oje, oje, oje, ojeeeee!

Der erhoffte Sieg gegen England? Verpasst. Das Wetter draußen? Gewittrig. Die Laune der Fans? Im Keller. Das alles, ist an diesem vorgestern und gestern und vor ein paar Stunden vorgefallen und wen verdanken wir es? Naja niemanden, weil die Deutsche Elf einfach zu schlecht geworden ist. Womit dies jedoch zusammenhängen mag, kann man leider derzeitig nur, spekulieren. Vielleicht an Corona, vielleicht an der Aufstellung, die wohl augenscheinlich miserabel war, oder dem ganzen Trubel wegen des Regenbogenarmbandes des Kapitäns? Alles eine Frage der Auslegung. Ich denke mir allerdings, dass dies mehrere Gründe hatte, wieso Deutschland so schlecht derzeit, bei allem abschneidet und das erfahrt ihr, im weiteren Verlauf, dieses Eintrags.

Für das Land Deutschland, ist das Jahr 2021 mitunter eines, dieser schwarzen Jahre. Erst sorgte ein Erreger dafür, dass die Stadien nicht mehr mit Zuschauern gefüllt werden durften, Ausgangsbeschränkungen sorgten für viel Unmut unter den Bürgern und beim Eurovision Songcontest, belegten wir den vorletzten Platz und lagen dabei allerdings noch, vor Großbritannien. GB konnte zwar beim ESC keinerlei Punkte sammeln, dafür allerdings die drei wichtigsten Punkte in der Fußball-EM. Rund eine Stunde, nach Ende des Spiels, erinnerte mich Alexa daran, dass doch nun unweigerlich das Deutschland-Spiel stattfinden würde. Blöd nur, dass sie damit wohl etwas zu spät angetanzt war. Naja, manchmal begeisterte eben die Technik immer wieder aufs Neue.

Das verrückte Wetter

Seit dem 27.06. (meine Zeitrechnung 27.18.) und damit dem Siebenschläfertag, war das Wetter durchweg miserabel. Nur ganz selten zeigte sich mal die Sonne und, wenn sie dann mal vorbeischaute, wurde sie auch direkt wieder, von einer dicken grauen Wolke verdeckt. An diesem Siebenschläfertag, waren wir an der Ruhr und ab da, fing es an zu gewittern und zu regnen. Naja und das Wetter hielt sich dann auch bislang, ziemlich tapfer. Eigentlich ist solch ein Wetter fast schon, nervig. Vor allem dann, wenn man ständig aus dem Fenster schaut und nur noch diese graue Grütze am Himmel zu Gesicht bekommt. Bei solch einem Wetter, bleibt man sogar lieber im Bett und versucht so lange zu schlafen, bis der Tag dann auch wieder unweigerlich vorbei ist. An der Ruhr jedenfalls, bekam ich ein bisschen das Gefühl von Urlaub. Zwar schwamm ich nicht wirklich, weil das Wasser dafür leider, etwas zu kalt gewesen war, doch es störte mich zum Beispiel nicht, dass es geregnet hatte. Wir hatten dort einen Zelt hingebaut, in welchem wir uns sonnen- und Regengeschützt hineinsetzen konnten, aßen an der frischen Luft und hörten Musik, auf einer Bluetooth-Box. Ganz wie wilde Camper, nur mit dem Unterschied, dass wir dort nicht übernachtet hatten. Vermutlich hätten wir dies machen wollen, sofern es nicht Sonntag gewesen wäre. Lange blieben wir auch nicht, weil Pinky dann auch wieder heim wollte. Es war auch inzwischen, als wir unser Ufer verlassen hatten, 20 Uhr geworden.

Immer, wenn ich irgendein Erlebnis gehabt hatte, schnitt ich daraus stets einen Film zusammen und seit vorgestern, war ich auch dabei, einen zu kreieren. Nur, dass ich diesen leider nicht veröffentlichen kann. Aber so wichtig ist das auch nicht, um es ehrlich zu sagen. Mir reicht es schon, wenn ich meine Freunde immerhin unterhalten kann, mit meinen cineastischen Filmen. Naja und ich war damit, bis heute Nacht beschäftigt gewesen. Doch eine Situation kam darin vor, die mich ziemlich überrascht hatte und wohl, in gewisser Weise, für eine Schockstarre im Film sorgte. Etwas, wohl mit Abstand, Unerwartetes trat in der Nacht zum 30.06.2021 auf. Nie hätte ich es für möglich gehalten - schon gar nicht in Schwerte - jemals sowas zu Gesicht zu bekommen.

Feuer

Bis in die späten Nachtstunden, arbeitete ich an meinem Film und ich wollte mir gerade die Kopfhörer aufsetzen, um in einer Szene reinzuhören, als es draußen plötzlich knallte. Zunächst glaubte ich daran, dass irgendwelche Halbstarke wieder einmal, ein Feuerwerk zünden würde. Doch bei dieser Lautstärke, wusste ich genau, dass es eigentlich zu weiteren Knallgeräusche kommen müsste, weil es ungefähr so laut war, wie bei einem Batteriefeuerwerk von der Kirmes, oder beim Lichterfest. Jedoch lagen zwischen dem ersten und dem zweiten Knall, ein paar Minuten, sodass mir diese Art des Feuerwerkes, seltsam erschien. "SCHATZ, WAS IST DAS?!", sehr verwirrt, riss ich mir die Kopfhörer von meinem Kopf und rief ins Wohnzimmer hinein, weil ich dann irgendwann doch nicht mehr, an ein Feuerwerk, sondern an irgendwas Kaputtgehendes in der Küche geglaubt hatte, wovon das Geräusch durch die Kopfhörer allerdings gedämmt würde. Sekunden später, nach meinem Ruf ins Wohnzimmer, rief mein Mann panisch: "Schnell, mach die Rollläden auf, da brennt ein Auto!", meinte er. "Klar, ein brennendes Auto, hier in Schwerte. Du spinnst doch.", im Stillen dachte ich mir dies zwar, aber kurbelte gleichzeitig die Jalousien hinauf und als ich sie in den Jalousien-Kasten hinaufkatapultierte, sah ich das Unheil.

Die Einsatzkräfte waren bereits schon am Einsatzort in unserer Straße und von unserem Fenster aus, hatten wir die perfekte Sicht auf das, was sich dort unten abgespielt hatte. Augenscheinlich wurde ein blausilberner RENAULT Twingo, der etwas neueren Bauart, in Flammen gesetzt. Wir konnten es einfach nicht glauben. Dabei waren wir extra aus der Dortmunder Nordstadt weggezogen, weil man sich dort unweigerlich und schwerlich wohlfühlen und sicher sein konnte. Es wäre durchaus möglich gewesen, dass wir solch einen Anblick, irgendwann auch dort erlebt hätten, wären wir dort geblieben. Doch ich nahm Schwerte immer, als eines der ruhigsten und sichersten Orte wahr und diese Gegebenheit führte dazu, dass ich mich irgendwie auch in dieser Kleinstadt unsicher fühlte. Da ich nur diesen kleinen Bereich einsehen konnte und zuvor unser Auto dort geparkt hatte, war ich mir unsicher gewesen, ob nicht vielleicht noch ein weiteres Fahrzeug - also unser Auto - ebenfalls brennen würde. Wie gut, dass ich am frühen Abend nochmal zur Tankstelle gefahren war und unser Auto, auf den hauseigenen Parkplatz parken konnte. Zuvor standen wir nämlich, hinter dem Wohnmobil, den man hinter dem brennenden Fahrzeug erblicken kann. Ich ging hinunter und sah unser Fahrzeug, sicher geparkt, auf unserer Parkfläche und war etwas beruhigt. Ich ging daraufhin, zu eines der Rettungskräfte, die vor unserer Einfahrt gestanden hatte und fragte sie, ob jemand verletzt wurde und ob es Gefahren für andere Fahrzeuge geben würde. Dies verneinten sie mir. Auf die Frage des Grundes hin, meinten die Einsatzkräfte, dass es sich vermutlich um Brandstiftung handeln würde. Dies, so sagte ein Sanitäter, könne nicht ausgeschlossen werden.

Lichterloh

In diesem Augenblick, fühlte ich mich irgendwie, wie in einem Kriegsschauplatz. Irgendwie hatte diese Gegebenheit etwas apokalyptisches an sich gehabt und das bereitete mir Kummer. Ehrlich gesagt, wusste ich auch nicht direkt, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Ein brennendes Auto? Dies meine Freunde, sah ich in meinem ganzen Leben bisher, noch nie. Klar, las man darüber in der Zeitung, oder bekam ähnliche Bilder, im Fernsehen zu Gesicht. Aber hautnah, in der Realität und dann auch noch, vor seiner eigenen Haustür? Wenn mir jemand sowas gesagt hätte, dass es möglich sein könnte, den hätte ich für verrückt erklärt. Besonders, in solch einer, eher ruhigeren und Spießergegend - wie manche sagen würden -.

Aber nun wurde es real. Ein Auto stand in Flammen und auf unseren Köpfen, bildeten sich deutliche Fragezeichen. Wer oder was tut sowas? Was hatte er davon, ein Auto anzuzünden? Brach da vielleicht jemand, aus der forensischen Klinik in Aplerbeck aus, der ein Pyromane war? Gab es jemand, in der unmittelbaren Nachbarschaft, der vielleicht noch eine Rechnung mit jemand zu begleichen hatte? War es vielleicht nur ein Versuch des Versicherungsbetruges oder vielleicht einfach nur, eine Zündellei aus Spaß an der Freude? Vermutlich werden wir es niemals erfahren, weil wir den Besitzer dieses Fahrzeugs nicht kannten. Vielleicht mal vom Sehen her, oder einfach nur, weil ich davor mal geparkt hatte. Allerdings sind mir seine Felgen in Erinnerung geblieben, die ziemlich stylisch ausgesehen hatten. Einst sagte ich mal zu meinem Mann: "Solche Felgen will ich auch haben.", nun gut, jetzt vielleicht nicht mehr. Aber ja, die waren schön. Mich interessierte nur eine Sache ganz stark: Wenn ich nicht vorgestern, zur Tanke gefahren wäre, wäre dann unser Auto abgefackelt worden oder war diese Tat, eher doch, zielgerichtet auf dieses Fahrzeug gewesen? Wann würde es, falls überhaupt, das nächste Fahrzeug treffen? Und, und, und. Jedenfalls steht eine Sache gehörig fest; wir parken da erstmal nicht mehr und wenn, dann nur noch in einem Bereich, in welchem ich ein Auge darauf werfen könnte.

Kurz nachdem das Deutschlandspiel zu Ende gewesen war, filmte ich das Unwetter am 29.06. und da stand das Auto (roter Kasten) bereits an diesem Platz und da stand das Fahrzeug dann auch so lange, bis es in Flammen aufgegangen war. Die Vermutung, dass es sich dabei um einen Blitzeinschlag halten würde, konnte demnach allerdings widerlegt werden, weil das Gewitter zu diesem Zeitpunkt, längst vorbeigezogen war. Als ich hinausging, regnete es auch schon nicht mehr stark. Naja, das war dann wohl die letzte Woche des Monats Juni und wir sind nun im Sommermonat Juli. Demnach folgt demnächst auch wieder, ein neues Blog-Logo. In diesem Sinne...

Cheerio

Bilder und Text: Björn Schubert (Alias. Chas York)
(C) by Y-INTERNATIONAL 2021

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