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Ein Jahr älter

23.13.2020 / 23.01.2021: Nun, eigentlich sollte ich mich darüber freuen, zu leben und tolle Freunde um mich herum zu haben. Jedoch manchmal wünschte ich mir doch schon, sehr oft, das Licht dieser Welt, nicht erblickt zu haben. Nicht etwa, weil ich mein Leben hasste, sondern einzig und allein deswegen, dass dieses Elend, welches manchmal aufkommt in dieser Welt, zu unerträglich geworden ist. Dies bezog ich allerdings nicht auf mein eigenes Leben, sondern eher allgemein. Es gibt überall Betrug, Krankheit, Menschen die hässlich zueinander sind und leider auch, diese elendigen Tierquäler usw. Mich wunderte es immer wieder, dass Gott - falls es ihn überhaupt gibt - solch ein Grauen zulassen konnte. Doch es gab natürlich auch schöne Aspekte in dieser Welt, auch wenn Corona es einem ziemlich schwermachen konnte. Da wäre zum einen, die Leidenschaft, einmal im Jahr zu knallen. Das war für mich, in der Vergangenheit eine Sache, auf die ich mich immer gefreut habe. Je näher dieser Tag gekommen war, umso fröhlicher wurde ich. Nichts konnte mich dann, aus der Fassung bringen und meine Laune ruinieren. Nein. Feuerwerk war mein Leben und sobald dies wieder möglich sein würde, dann ließe ich es sicherlich, so richtig krachen. Der Stellenwert meines Geburtstages jedoch, rutschte immer weiter nach unten, je älter ich wurde und wenn es meinen Partner nicht geben würde, dann hätte ich diesen Tag womöglich, überhaupt keinerlei Beachtung geschenkt. Viele fragten mich, auch letztes Jahr schon, wie man sich fühlen würde, mit einem Jahr mehr auf dem Buckel. Meistens antwortete ich dann nur, mit einem Schulterzucken: "Nicht schlechter, oder besser, als gestern.", weil es immerhin kein Unterschied für mich gemacht hätte, älter zu werden. Die Gegebenheit, dass man mit einem weiteren Jahr nun wirklich, jede Sekunde verspüren würde, war einfach nur unlogisch.
Was mich auch viele fragten, wieso ich meinen Geburtstag nicht feiern wollen würde, beantwortete ich mit einer Begründung: "Ich wurde ein Jahr älter und nicht gleich senil.", nein. Ehrlich gesagt, war dies nur eine witzig gemeinte Bemerkung. Der Grund wieso ich dieses Jahr meinen Jahrestag nicht feiern wollte und eigentlich auch nicht mehr, die Jahre davor war der: "Was habe ich von meinem Geburtstag, außer, dass sich meine Alterszahl veränderte? Meine Ziele, die ich vor meinem 18. Lebensjahr gesetzt hatte, liegen nun allesamt hinter mir und jetzt, ist es nur noch eine Erhöhung meiner Altersziffern.", nun gut, das Ziel 100 zu werden, gilt wohl glaube ich, nicht wirklich als ein Ziel. Zumal ich mir selbst ziemlich sicher war, dass ich niemals das 100. Lebensjahr erreichen würde. Dafür lebte ich zu ungesund, rauchte wie ein Schlot und war chronisch übergewichtig. Das Einzige was ich jetzt vielleicht, in der nächsten Zeit erwarten könnte, wäre ein Herzinfarkt oder vielleicht sogar, eine Lungenkrankheit. Letzteres würde ich eher vermuten, weil ich morgens schon, beim Aufstehen Schwierigkeiten bekomme, mit der Atmung. (Mal eben, eine Kippe anstecken.)

Eine Gegebenheit jedenfalls, würde mich vermutlich von einem Lungenkarzinom retten, sofern es nicht bereits zu spät wäre; ein Rauchverbot. Allerdings müsste es erstmal beschlossen werden, sodass ich mir ziemlich sicher sein kann, dass ich wohl niemals das Rauchen aufgeben werde, oder könnte. Hätte ich meinen Ex nicht kennengelernt, würde ich vermutlich jetzt nicht rauchen. Aber wieso ihm die Schuld geben? Immerhin habe ich mich für diesen Lebensweg selbst, aus freien Stücken entschieden. "Hm, ist es mit 33 Jahren schon zu früh, über ein Testament nach zu denken?", fragte ich mich selbst und klopfte die Asche von meiner Zigarette ab. Eine Lebensversicherung jedenfalls, bekäme ich schon mal nicht mehr, dessen konnte ich mir sicher sein.

Schöne Geschenke

Den Brauch, sich zu einem Geburtstag zu beschenken, habe ich ehrlich gesagt, nie verstanden. Allerdings musste ich mir selbst eingestehen, dass ich mich sehr gefreut habe, über die heutigen Geschenke, die sehr einfallsreich waren und mit Liebe gemacht wurden. Das glitzernde Gemälde von meiner besten Freundin, war richtig schön. Leider kommt das auf dem Bild, welches ich hier eingefügt habe, nicht so sonderlich zur Geltung, was leider an der Kamera liegt. Diese Cam ärgerte mich inzwischen, seit fast einer Woche. Deswegen, wundert euch nicht. Falls man die Buchstaben darauf nicht lesen kann; darauf steht "CHAS YORK - - BUERO  ZIMMER". Wo genau ich es aufhängen werde, weiß ich noch nicht. Aber erstmal kann es auf der Fensterbank stehen bleiben, bis ich einen geeigneten Platz dafür gefunden habe. Ohnehin wollte ich mein Arbeitszimmer ein wenig umgestalten, da kam mir dieses Geschenk, gerade recht.

Das Geschenk von meinem Partner, kann man leider nicht in einem Bild zusammenfassen, weil er mir ein Video gemacht hatte. Dort gratulierten mir all unserer Freunde zu meiner Schnapszahl. Ich weiß nicht wie lange mein Partner dafür gebraucht hatte, aber er meinte zu mir, dass es eine schnelle Idee gewesen wäre... also spontan. Eigentlich wollte ich auch nicht wirklich Geschenke haben. Allerdings gehörte Präsente zu machen, zu einem Geburtstag dazu und Schatzi konnte nicht anders. Naja, und er hatte mir ja eine Tabakdose geschenkt, sodass ich auch von ihm eigentlich, kein weiteres Präsent mehr, erwartet hatte. Jedoch fand ich es sehr schön, dass er Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hatte, um von jedem unserer Freunde, die verständlicherweise nicht zu meinem Geburtstag kommen konnten, eine Videobotschaft zu erhalten. Freunde, die ich leider, auf Grund der Corona-Krise, Ewigkeiten nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Ich fand es schön, dass alle an mich gedacht hatten.
Ich schaute, kurz darauf auf die Uhr und stellte bezwungen fest, dass es schon 2 Uhr war. Na, ich sollte dann wohl mal ins Bett. Ich schreibe dann mal, heute Früh mehr für euch, wenn ich wieder wach werde.

See You Later, Alligator.

Rückblicke des Lebens

Heute vor 6 Jahren: Endlich konnte ich mir die Führerscheinprüfung leisten. Naja, nicht direkt, sondern das Jobcenter musste mir finanziell unter die Arme greifen. Damals musste mein bester Freund, den ich inzwischen schon seit fast 13 Jahre kenne, mir eine Arbeitsstelle dafür, in seinem Betrieb versprechen, damit das Jobcenter mir den Führerschein bezahlen konnte. Ehrlich gesagt, hatte ich mir den Kampf, diese finanzielle Unterstützung zu bekommen, etwas schwerer vorgestellt und dann erhielt ich, am 10.01.2015 die Bestätigung vom Amt, dass ich mir drei Fahrschulen in meiner näheren Umgebung aussuchen und von denen jeweils, einen Kostenvoranschlag besorgen sollte. Diese Fahrschule im Bild, war von allen dreien, die Günstigste und so, begann am 23.01.2015 die erste Fahrstunde für mich. Bevor es allerdings daran ging, die Verkehrsregeln zu lernen, musste ich erstmal in Erfahrung bringen, wie man mit einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe umging. Das war schon irgendwie nicht so einfach für mich. Zwar fuhr ich mal mit den Autos meines besten Freundes auf sein Firmengelände herum. Jedoch war richtiges Fahren nicht zu vergleichen, mit ein bisschen auf dem Hof herum zu kurven. Aber eins musste ich sagen: Die Praxisfahrstunden mit einem "Nissan Qashqai" zu absolvieren, war überhaupt keine leichte Aufgabe für mich gewesen. An der Theorie lag es eigentlich nie, weil ich meine Theorieprüfung mit 2 Fehlerpunkten bestanden hatte (einige Monate später) ohne, dass ich eine Theoriestunde absolviert hatte. Leider konnte ich immer nur Morgens oder Mittags meine Praxisstunden nehmen, weil ich danach nämlich Abendschule hatte. Meistens waren die Theoriestunden allerdings immer so, gegen Nachmittag, sodass ich daran meistens nicht teilnehmen konnte. Außer wenn ich Ferien hatte, was aber leider, in der Anfangszeit nicht der Fall gewesen ist, weil die Weihnachtsferien noch nicht lange in der Vergangenheit gelegen hatte. Im August 2015, schaffte ich dann endlich, nach zweimaligen Durchfallen in der Praxisprüfung, meinen Führerschein. Allerdings musste ich leider die Fahrschule wechseln, weil der Fahrlehrer der ersten Schule, nicht mehr ganz so amüsiert über mich war. Er fuhr leider sehr schnell aus der Haut, sodass ich mich dann irgendwann, in der Fahrschule Gerlach eingefunden hatte. Dort switchte ich dann um, auf Automatikbetrieb und direkt der erste Prüfungstermin, war ein voller Erfolg.

Lappen-Tag

Nachdem ich, fast ein halbes Jahr dafür gebraucht hatte, die Führerscheinprüfung zu bestehen und ich meine Anforderungen etwas heruntergeschraubt hatte, schaffte ich es am 03.08.2015 endlich, meinen Führerschein zu erhalten. Es sollte aber etwas dauern, so vier bis sechs Wochen, bis ich dann meinen Richtigen bekommen sollte. Aus diesem Grund, bekam ich erstmal einen vorläufigen Lappen ausgehändigt und musste danach, mit der Bahn nach Hause fahren. Mir war klar, dass ich wohl so schnell erstmal, nicht an ein Auto kommen würde. Zumal ja auch das Geld dafür nie ausgereicht hätte. Dennoch freute ich mich sehr darauf, endlich mal eines Tages fahren zu können, weil ich es auch inzwischen, gedurft hatte. Erst am 15.09.2015 kam ich dann zu einem Fahrzeug, der im Unterhalt leider, etwas kostspieliger war. Es handelte sich um das Modell eines "DEAWOO - Nubira", in rot und der hatte sogar eine Klimaanlage, Servolenkung und eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung. Eigentlich eine Luxuslimousine, aber für die paar Schleifen, konnte man aber nicht meckern. Im März 2016 jedoch, schaffte der es nicht überm TÜV, sodass ich mich dann leider von "Gregory", kurz "Greg", verabschieden musste. Irgendwie hatte ich das wohl, von irgendjemandem aufgeschnappt, Fahrzeuge einen Namen zu geben und ich behielt dies sogar, bis heute noch bei.

Chas' erstes Auto

An Greg, musste einfach nach dem TÜV, zu viel Repariert werden. Wenn man nur 600 Schleifen für dieses Auto beim Kauf hingeblättert hat, aber rund das Doppelte für seine Instandsetzung hätte ausgeben müssen, dann war dies zumeist, ein Todesurteil, für eine Karre. Damals, als ich Gregory zugelassen hatte, bekam ich mein Kennzeichen und eine gelbe TÜV-Plakette, die bis März 2016 ausgestellt wurde. Nun kann man sich vorstellen, wenn beim jetzigen Auto namens "Reinhardt", die gleiche Plakette, mit dem gleichen Datum auf dem Kennzeichen klebt, dass man dort schon seine Bedenken hat. Nech? Also nicht das gleiche Datum, aber der gleiche Monat im Jahr 2021.
Ich setzte diesen Beitrag dann mal, später fort. Ich wünsche euch noch allen, einen angenehmen Samstag.
Cheerio

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