Immer dasselbe
Schwerte, 03.01.2024 - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca.: 8 Minuten? Ich weiß nicht genau!
Ein Feuerwerk zu Silvester, ist Tradition und soll es auch weiterhin bleiben - Bild: Björn Schubert (2024) |
Das Jahr ist nur genau drei Tage - mit vielleicht ein paar kleinen Stunden und Minuten - alt und die Vorfreude ist mittlerweile, zu einer Nachfreude geworden. Viele müssen wieder zur Arbeit, was auch letztlich bedeutet, dass auch die Nachrichtenzentralen, nach dem 01. Januar, ihre Aufgaben in die Hand nehmen. Wie es irgendwie zu erwarten gewesen ist, stürzen sich die Medien, in den Nach-Neujahrestagen, wieder einmal erheblich auf die kleinen Meldungen, die mittlerweile schon richtig auf die Nerven gehen. Heute, in diesem Eintrag, machen wir mal einen Nerv-Ranking, in welchem wir darstellen, welche Meldungen des Tages, nach dem 01.01.2024, am nervigsten gewesen sind.
‚Früher war alles besser!‘ bei dieser Aussage, scheiden sich die Gemüter. Die Einen, sind sich sicher, dass es definitiv so sei und die anderen meinen, dass es jetzt besser sei. Nun gut, dass es hier besser ist, wage ich stark zu bezweifeln, weil Facebook und Co., erheblich dafür sorgen, dass ich dabei so meine argen Bedenken habe. Seit es diese Plattformen gibt, kann jeder Hinz und Kunz, seinen Mund über die kleinsten Themen fusselig reden. Dabei achten die schon gar nicht mehr, auf einen gewissen Respekt noch davor, dass das, was sie so täglich von sich geben, auch Hand und Fuß hat. Deutlich hat man dieses Phänomen ganz gut, in der Corona-Zeit beobachten können. Plötzlich ist ein Jeder von den Kommentatoren auf Facebook, ein Experte in Sachen Virologie und weiß stets alles besser als die, die es auch wirklich so über Jahrzehnte studiert haben. Es hat nicht so wirklich, ein Wort für diese Personengruppen gegeben. Aber gerade so in der Corona-Zeit, sind diese Leute, wie Unkraut aus den Boden gesprießt und sind mit zunehmender Häufigkeit, kaum noch aus unserem Online-Leben, wegzudenken.
Tiere
Wie oft ich dieses Thema, in den vorangegangenen Jahren, immer und immer wieder erklärt, erörtert und erforscht habe, kann ich schon gar nicht mehr in Worte fassen. Was 2015 begonnen hat, setzt sich bis heute, konsequent fort und dabei habe ich geglaubt, dass es wohl in diesem Jahr, einige gecheckt hätten, da es ziemlich ruhig, um dieses leidige Thema geworden ist. Vor dem offiziellen Verkaufsstart der Feuerwerkskörper am 29.12.2023, hat man recht wenige Kommentare oder Nachrichtenbeiträge darüber sehen können, dass diese Bello-Tanten sich über die Böller beschweren oder man, nach Verbote geschrien hat. Klar hat es, die ein oder andere Meldung gegeben, in denen nach Verboten geschrien worden ist, sie haben sich aber deutlich in Grenzen gehalten. Erst, als die ersten Kracher über die Ladentheke gegangen sind, sind diese Stimmen wieder einmal, ziemlich laut geworden. Wie ich bereits am 29., oder 30.12. geschrieben habe, diese ganzen Moralapostel und Jammer-Bildchen, haben förmlich, meinen ganzen News-Feed plattgesetzt. Jeder dritte Post, ist solch ein Bildchen gewesen, was mir ungemein gegen den Strich gegangen ist. Ehrlich gesagt, weiß ich echt nicht, woher diese Manie urplötzlich gekommen ist, aber diese Anhäufung, besonders in den Jahren nach der Corona-Pause, sind deutlich zu sehen gewesen.
Angeblich, so diese ✌Fachleute✌, tragen die Wildtiere erheblichen Schaden davon, wenn zu Silvester geböllert wird. Dass aber diverse Studien bereits erforscht haben, dass dem nicht so sei, spielt bei denen, die das weiterhin konsequent hinausposaunen, obwohl sie wissen in Unrecht zu sein, keine so wirkliche Rolle. Hauptsache sie können sich dauernd den Mund über etwas fusselig reden, was absolut nicht von Relevanz geprägt ist. Wir reden hier, von ein bis zwei Tagen und nicht von 365 oder 366 Tagen, im Jahr. Häufig werden aber die Stimmen am lautesten, die sich in Großstädten, wie zum Beispiel, Berlin, Leipzig, Dresden, Hamburg oder sogar Frankfurt am Main, angesiedelt haben. Nun, diese Städte bezeichne ich persönlich, in den jeweiligen Silvesternächten, als verlorenes Gebiet. Die Frage, die sich mir dann aufwirft, warum ziehen diese Bello-Tanten, nicht aufs Land oder aber, in einer Dorfstadt, wie zum Beispiel Schwerte (Ruhr)? Da haben diese Personen immerhin ihre Ruhe, weil hier ausnahmslos nur am 31.12. und 01.01. geknallt wird. In den Tagen davor, herrscht hier nämlich genau so eine Stille, wie in den normalen Sommertagen davor auch. Hier muss kein Tier eine sonderliche Angst verspüren - vorausgesetzt, die Halter verhätscheln das Tier nicht unnötig - und sie bekämen ihre Ruhe. Anders sieht es aber in den Großstädten aus, wo man mit täglichem Krach rechnen muss. Wenn ich persönlich, eine stille Behausung bevorzugen will, dann ziehe es mich nicht, in die Innenstadt oder in einer Großstadt. Abgesehen vom Silvesterkrach, gibt es dort auch stets, Baulärm, Lärmemissionen von Fahrzeugen und LKW, sowie Flugzeuge in der Einflugschneise. Kinder können auch sehr laut sein und auf die Psyche schlagen, da soll eigentlich, wenn man es mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, das Feuerwerk das geringste Problem sein. Wildtiere, sind den Lärm in der Stadt aber gewöhnt und naja, außer Tauben und Ratten, findet man dort nicht sonderlich viele Wildtiere vor. Das Hauptproblem ist einfach, dass diese Personen die Tränen vergießen, ihre eigene Angst vor den Krachern, nicht beseitigen können und diese deshalb, subliminal auf die Tiere übertragen. Gut, die Tiere erschrecken sich vielleicht mal ganz kurz. Aber sie sterben davon nicht. Wäre dem so, gäbe es nach Jahrhunderten von Jahren, die es diese Tradition nun gibt, keine Wildtierbestände mehr. Stattdessen aber, müssen sie nach und nach sogar geschossen werden, weil die Wildtierpopulation stetig ansteigt.
Fazit also: Die eigene Angst vor den Krachern, wird unterschwellig und meist unbemerkt, auf das eigene Haustier übertragen. Wenn das Herrchen / Frauchen Angst zeigt, nimmt auch das Tier diese an. Das ist eine wissenschaftliche Tatsache und mit der richtigen Erziehung, kann man sein Haustier auch entsprechend, auf diese Zeit einstellen. Blöd, wenn man allerdings in eines der vorher genannten Großstädte lebt, denn dort halten sich, gewisse Personen, wie zum Beispiel Flüchtlinge, denen unsere Werte, Regeln und Gesetze egal sind, nicht daran, zu den erlaubten Zeiten zu zünden. Da kommt es dann schon einmal vor, dass die Knallerei direkt, nach dem Verkaufsstart beginnt. Hierbei handelt es sich aber um schwarze Schafe, die unsere Autoritäten untergraben und unsere Regeln und das Grundrecht stets, mit Füßen treten. Ein Verbot, ändert aber nichts daran, dass diese Leute weiter herumknallen und bekommen die keine Feuerwerkskörper mehr, dann holen sie sich diese, aus dem Ausland oder ballern weiterhin mit ihren Schreckschussknarren herum, die nur auf befriedetem und eigenem Grundstück erlaubt sind. In kleineren Städten oder Dörfern hingegen, wird so gut wie gar nicht vorher geknallt, wenn überhaupt, da die meisten dieser kleineren Kommunen und Dörfer, nur von älteren Bewohnt werden, die ohnehin nichts zünden. Die Sache ist die; wenn ich es nicht abkann, ständig von, zum Beispiel, Flugzeuglärm beschallt zu werden, ist es eigentlich hirnrissig, in die Nähe eines Flughafens zu ziehen, nur, weil die Mieten dort günstig sind. Sich dahingehend über den Flugzeuglärm zu beschweren, ist in meinen Augen, besonders bescheuert, weil man schließlich mit solch einer Lärmemission rechnen muss. Und genauso ist das, mit dem Feuerwerk; wenn ich davon meine Ruhe haben möchte, ziehe ich nicht in die Großstadt, wo ich damit rechnen muss, dass die Polizei überfordert ist, mit den ganzen Knallköppen und es sich aber auch, seit Jahrzehnten nicht verändert hat. Dies nennt man auch Doppelmoral…
Polenböller
Dies sind Vogelschreck-Patronen; erlaubt für Scheininhaber und für den Betrieblichen Gebrauch. Von derselben Marke, gibt es aber auch Polen-Böller; hierzulande zu Silvester verboten - Bild: F.B. (2023) |
Was mich auch ziemlich aufregt oder mit deutlichem Kopfschütteln hinterlässt, sind die Thesen, dass es zu viele Patienten in Notaufnahmen, aufgrund von Feuerwerksverletzungen gibt. Zerfetzte Hände und Füße, verletzte Augen und von Stürzen hervorgerufene Kopfverletzungen, sind mitunter eines der häufigsten Aufnahmegründe in einer Notaufnahme. Was Fakt ist: Verletzte Augen, sind durchweg möglich, egal, welche Feuerwerkskörper man knallt. Was man aber dabei auch wissen muss: Diese Verletzungen, machen einen winzigen Bruchteil, der Gesamtschäden aus und bevorzugt auch hier wieder… Na, wer hätte es gedacht? Richtig, in Großstädten. Wie welt.de am 01.01. gegen 13 Uhr auf Facebook mitgeteilt hat, sind in Berlin 300 Personen festgenommen worden, die sich wieder einmal eine Schlacht mit Feuerwerkskörpern geliefert hat. 90% davon waren Personen mit Migrationshintergrund, die mal wieder, aus der Parallelgesellschaft von Berlin stammt. Kopfverletzungen oder ähnliches, sind meist auf zu hoher Alkoholisierung und der eigenen Dummheit, im Suff zu zünden, zurückzuführen. Aber auch diese Patienten, machen einen Bruchteil von dem aus, was, in die Notaufnahme eingeliefert wird. Die Schäden - und dies sagte auch welt.de - sind von ‚illegalen Feuerwerkskörpern‘ hervorgerufen worden. Zum ersten Mal, dies habe ich persönlich mal für Gut befunden, hat eine Nachrichtenagentur ausgesagt, wo das eigentliche Problem liegt.
Nicht etwa, bei den deutschen Feuerwerksfabrikaten, sondern eher, durch die Verwendung von sogenannten, illegalen Polenböllern. Gliedmaßen, können von den deutschen Fabrikaten, die man in unseren inländischen Supermärkten kaufen kann, nicht abgetrennt werden. Lediglich Verrußungen und leichte Verbrennungen, sind möglich. Aber noch lange kein Grund, um eine Notaufnahme aufsuchen zu müssen. Ein Video auf YouTube von ‚MrPyroManager‘ zeigt dies glasklar auf. Unsere deutschen Böller, haben dazu nicht die notwendige Nettoexplosivsprengmasse, die ein Abtrennen von Gliedmaßen ermöglichen. Bei den Polenböllern, wie Vogelschreck oder ähnliches, sieht das schon wieder ganz anders aus. Diese verfügen nämlich, innerhalb der Hülsen, um viel mehr Schwarzpulver als die Deutschen. Hinzu kommt, dass diese sogenannten Polenböller, viel mehr härteres Material in ihren Hülsen besitzen, wie etwa Plastik, Gips oder auch manchmal hochexplosives Ammoniumnitrat, um die Knallwirkung zu verstärken. Besonders Böller mit Blitzknallsatz, sind in Deutschland nicht zulässig, was jedoch einige eher weniger interessiert. Hauptsache es rumst und der Rest spielt demnach keine Rolle. Ich persönlich, bin absolut gegen diese Arten der Knallkörper und naja, sie sind ja schon verboten worden und ich bin ich auch weiterhin dafür, diese verboten zu lassen. Man sieht aber deutlich, was ein Verbot bewirkt, und zwar, genau das, dass sie dennoch gezündet werden. Nun kann man die Schuld auf die Ordnungshüter oder der Politik schieben. Am Ende bleibt aber noch immer, dass diese Leute sie zünden und das, ist das Hauptproblem.
Fazit also: Deutsche Fabrikate, sind dazu nicht in der Lage, Notaufnahmen- oder intensivmedizinische Schäden zu verursachen, weil die China-Kracher nicht, über die notwendige Schwarzpulvermenge verfügen. Auch die Knallkörperhülsen, bestehen größtenteils aus Pappe, die bei größerer Feuchtigkeitseinwirkung, ohne große Rückstände zu Matsch werden. Davon abgesehen, sind diese Kracher verhältnismäßig leiser als die illegalen Polenböller, was vermutlich dazu führt, wieso die schwarzen Schafe unter den Pyros, eher auf die Illegalen zurückgreifen. Diese sind nämlich um ein Vielfaches lauter als die deutschen Fabrikate. Ich persönlich, empfinde es als störend und lästig, wenn ein solcher Kracher in der Stadt scheppert, sodass sogar die Scheiben wackeln. Von 2022 auf ´23, bin ich mit dem Auto unterwegs nach Hamm gewesen und jemand hat - es war ja 15°C warm - einen Polenböller geknallt, der überaus laut gewesen ist. Das Fahrerfenster hat ein kleines bisschen offen gestanden und der Schall ist sogar spürbar gewesen. Ein Druck auf dem Ohr, wackelnde Scheiben und ein durch Mark und Bein gehendes Vibrieren, sind bemerkbar gewesen, obwohl zwischen Auto und Böller, gute 30m gelegen haben. Sofort weiß man, dass es sich dabei, um ein Polenböller handeln muss, weil selbst die kubischen Kanonenschläge, die hierzulande in den Supermärkten verkauft werden, nicht so einen lauten Knall verursachen können. Klar, sind die zwar auch schon laut, im Gegensatz zu den herkömmlichen Krachern, aber nicht so laut, dass fast schon die Autoscheiben springen. Ich bin vollkommen gegen die Verwendung dieser Polenböller, weil sie eine Gefahr für das eigene und das Wohl der anderen sorgen. Doch verhindern kann man dies wohl nicht und das Schlimmste ist ja, dass wir vernünftigen Pyros damit, über einen Kamm geschert werden, was ich nicht gutheiße. Verbotene Böller erkennt man meist daran, dass darauf Totenkopfschädel abgebildet oder Schriften wie ‚ACHTUNG‘ zu finden sind. Grundsätzlich kann man aber immer sagen; ist das CE-Siegel oder die BAM-Nummer nicht zu sehen oder aber, keine Bedienungsanleitung auf Deutsch, soll man die Finger davon, lassen. Meistens sind die dann hierzulande nicht zugelassen oder erlaubt. Silvester gilt übrigens nur, das Abbrennen von Pyrotechnik der Kategorie F1 und F2. Für F3 oder gar höher, bedarf es immer, einer Genehmigung oder einen Sachkundenachweis, sowie einen Befähigungsschein nach §27 des Sprengstoffgesetzes.
Wie man es dreht und wendet
Bevor man sich also bei den Pyros beschwert, sollte man sich vielleicht einmal selbst an die Nase fassen und sich fragen, ist das erlaubt, was er dort fabriziert. In den meisten Städten und Kommunen, ist das Abbrennen von Pyrotechnik der Kategorie F2 (Silvesterfeuerwerk), ab dem 31.12. eines Jahres, bis zum 01.01. um 18 Uhr gestattet und erlaubt. [In bestimmten Städten, gibt es auch andere Zeiten. Hierzu muss man sich im Vorfeld, auf der Seite der jeweiligen Stadt, erkundigen.] Bei Feuerwerkskörpern der Kategorie F1 (Kinderknaller / Ganzjahresfeuerwerk) ist das Abbrennen, das ganze Jahr über gestattet. Klarere Regeln gibt es demnach nicht, weshalb es keinen Sinn macht, mit der Polizei, dem Ordnungsamt oder ähnlichem zu drohen. Vorher hingegen oder nach der erlaubten Zeit einer Stadt, Kommune oder Dorf, ist das Abbrennen nicht gestattet, was vernünftige Pyros auch wissen. Es sei denn, dieser verfügt über eine Genehmigung seiner Stadt. Das Problem bei den illegalen Handlungen, sind die vorzeitigen und späteren Zündungen nach dem 01.01., die ich zwar auch nicht gutheiße aber irgendwie leider auch schon, seit Jahrzehnten dazugehören. Wer also persönliche Ängste besitzt, sollte sie erstens nicht, auf seine eigenen Haustiere übertragen und sich vielleicht mal vernünftig damit auseinandersetzen, bevor er bei Facebook wieder eine Welle schiebt. Die Polenböller - und dies verstehe ich auch durchaus - sind das eigentliche Problem. Sie sind laut, Teile davon sind auch nicht biologisch abbaubar, nicht so wie bei den inländisch erhältlichen Fabrikaten und sie sind auch viel zu gefährlich, für die körperliche Gesundheit. Allerdings gelten die bereits als Verboten und nur Personen, die keinen Grips in der Rübe haben, setzen sich über diese Verbote hinweg. In den ruhigeren Städten, gibt es kaum noch oder sehr wenige, vorzeitige und nachträgliche Zündungen, was diese Bereiche, zu einem ruhigen Fleckchen formen. Wohnt man jedoch in einer Großstadt, so finde ich, sollte man sich über entsprechenden Krach auch nicht beschweren, weil man es schließlich in der Hand hat, einschätzen zu können, wo es laut oder leise werden wird. Sich über Bahnlärm zum Beispiel zu beschweren, wenn man beim Umzug genau gesehen hat, dass neben dem Haus eine Bahntrasse führt, erscheint für mich ein wenig un- und stumpfsinnig. Diese Leute sollten ihre vorangegangene Entscheidung noch einmal, gründlich überdenken, anstatt auf Facebook sich über Gegebenheiten zu beschweren, die man im Vorfeld erahnen kann.
Es gibt so viele ruhige Fleckchen in diesem Land. Einfach über die Feiertage dorthin oder gar nicht erst in die Großstädte ziehen, dies macht vieles leichter. Diese ganzen Tumult-Großstädte, sind ohnehin bereits verloren und dort noch hart durchzugreifen, erscheint in meinen Augen etwas unsinnig. Dies ist übrigens auch ein Grund, wieso ich aus der Dortmunder-Nordstadt weggezogen bin; diese Gegend war mir zu befremdlich, zu laut und selbst die Nachbarn, haben sich weder, an die Hausregeln noch, an die gesetzlichen Ruhezeiten gerichtet. Folglich also, ist die beste Entscheidung, der Rückzug. Ich hoffe, ihr seid alle gut, ins neue Jahr gekommen und ich entschuldige mich jetzt schon einmal dafür, dass ich wieder so weit ausgeholt habe, mit meiner Schreiberei. Aber manchmal, kann ich einfach nicht anders. Deshalb nun, zu unserem versprochenen Nerv-Ranking.
Nerv-Ranking
Auf Platz 1 'Bello-Tanten und -Herren'
Die stetigen Aufregungen darüber, dass die Haustiere angeblich Angst haben - was ja auch den Umständen entsprechend, so sein kann - ist mit zunehmender Häufigkeit nervig und teilweise auch armselig. Jedoch sollte man die Hunde und Katzen, darauf vorbereiten. Man selbst weiß ja genau, wann es losgeht. Hunde und Katzen hingegen, haben keinen Kalender, worauf sie die Tage ablesen können. Unser Tipp: Die Halter dieser Tiere, sollten sich so verhalten wie immer und dem Tier nicht das Gefühl geben, aufgrund von eigenen Ängsten, dass es sich bei diesen Tagen, um eine Ausnahmesituation handelt. Fenster und Türen geschlossen halten und die Hunde, mit entsprechenden Entspannungsmethoden, in einen eigenen Raum belassen. Spätestens in ein bis zwei Stunden nach 0 Uhr - vorausgesetzt man wohnt nicht gerade, in eines der Krisenstädten - ist die Lage wieder relativ normal und man kann den Hund an der Leine ausführen. Wichtig hierbei ist zu beachten, dass die Hunde, permanent an der Leine gelassen werden, weil man immerhin noch, besonders am Neujahresmittag, damit rechnen muss, dass der ein oder andere Pappenheimer, sich nicht an die Gesetze und Bestimmungen hält. Sich jedoch am Silvesterabend zu beschweren, wenn jemand zündet, ist armselig, wenn man die vorherigen Punkte nicht entsprechend einhält. Man kann zwar Rücksicht nehmen, was auch gut ist. Aber man kann nicht von jedem Bürger erwarten, dass er nicht friedlich sein Feuerwerk zünden wird. Es ist nun mal üblich, schon über Jahrzehnte, dass ein Feuerwerk zu Silvester stattfindet. Was man bei Haustieren niemals machen soll - und den Fehler machen wohl viele augenscheinlich - die ängstlichen Hunde streicheln oder belohnen. Dadurch merken die sich, dass sie nur ein trauriges Gesicht auflegen müssen, um im kommenden Jahr, erneut diese Belohnungen erhalten. Am besten ist, auch an diesen stressreichen Tagen, sich dem Hund ganz gewöhnlich zu verhalten. Bei meinen Katzen übrigens, hat dies immer bestens funktioniert und sie haben überlebt. Mein ehemaliger Kater erreichte sogar noch sein 19. Lebensjahr. Also, an der Erziehung liegt es und nicht an den Krachern.
Auf Platz 2 'Verwechslungen Polen-Böller mit deutschen Fabrikaten'
Dass ständig alles über einen Kamm geschert wird, macht das Leben natürlich einfacher und bequemer. Bei einem vernünftig gezündeten Feuerwerk hingegen, kommt es aber darauf an, dass man die Unterschiede, zwischen legalen und illegalen Böllern (Krachern) kennt. Nicht alles, was eine Zündschnur hat, ist auch als 'Böller' zu betrachten. Grundsätzlich sind Böller, jene Feuerwerkskörper, die als hauptsächliches Merkmal, einen Knall erzeugen. Alles andere, was diesen Knall als Nebeneffekt - bei Raketen zum Beispiel - hat, ist kein Böller, in eigentlichem Sinne. Böller bezeichnet lediglich die einzelnen Kracher, wie China-Kracher A-D und kubische Kanonenschläge. Viele unwissende Kommentatoren auf Facebook, bezeichnen aber alles, was anzündet werden kann, als 'Böller', was schon mal nicht, der Richtigkeit entspricht. Kenner und Personen, die sich damit auskennen, wissen genau, was ist ein Böller und was, eine Effekt-Rakete, Feuerwerksbatterie oder, eine Fontäne und auch, was verboten ist. Genau hierbei liegt allerdings das Problem: Die Leute beschweren sich die meiste Zeit, über den sehr lauten Knalleffekt, welchen die sogenannten und illegalen Polen-Böller ausgeben. Die Herausforderung besteht aber darin, dass diese Dinger bereits verboten sind und ein Verbot für ein Verbot sozusagen, absoluter Kappes ist. Man kann schließlich nichts verbieten, was verboten ist... logisch oder? Doch diese Leute, die sich nicht an die Regeln, Gesetze und Bestimmungen halten, juckt es hinsichtlich wenig, ob diese Dinger verboten sind oder nicht. Sie zünden sie einfach, nach der erfolgreichen und illegalen Einfuhr, was die Sachlage entsprechend, verkompliziert. Es gibt dann natürlich die Personen, die nicht nachvollziehen können, wie es sein kann, dass man diese Böller im Supermarkt zu kaufen bekommt, ohne ausreichendes Vorwissen zu besitzen, dass man diese Teile sicherlich nicht, im Inland erhalten kann. Folglich wird alles was knallt, als 'Polen-Böller' bezeichnet, obwohl es vielleicht, ein Kracher aus dem Supermarkt in Deutschland gewesen ist. Besonders die Bello-Tanten und -Herren, schreien nach einem Verbot, für das gesamte Feuerwerkssortiment, was demnach aber hirnrissig ist. Was ein Verbot bewirkt, erkennt man zweifellos daran, dass Deutschland mit diesen illegalen Böllern, förmlich überrannt wird und man es nicht mehr aufhalten kann. Ein Verbot, verstärkt diese illegalen Kracher nur noch, was zur Folge hat, dass die Beschwerden, definitiv nicht zielführend und klug sind. Was die Notaufnahmen angeht, haben wir bereits - auch mit Videobeweis - zugrunde gelegt, dass die deutschen Fabrikate dafür, nicht in der Lage sind, solche Schäden zu verursachen. Eine abgetrennte Hand, Fuß oder auch einen Finger, ist in den meisten Fällen nur darauf zurückzuführen, dass ein illegaler Polen-Böller zum Einsatz gekommen ist. Man sollte sich im Vorfeld, bevor man auf Facebook und Co. die Welle schiebt, erkundigen und mit dem Thema befassen. Denn so wird irgendwann, dieses Argumenten-Ping-Pong, ein jähes Ende finden. Außerdem sollte man Feuerwerk, egal in welcher Art und Klasse, nur nüchtern zünden, was viele aber leider nicht so machen, weil ein Silvester-Tag stets, als die perfekte Saufmöglichkeit betrachtet wird. Da sind Unfälle natürlich vorprogrammiert und, wenn man dann auch noch, diese illegalen 'Polen-Böller' zündet und eine Hand verliert, ist dies in meinen Augen, die eigene Dummheit und die sollte man nicht nur, damit bestrafen, dass dieser Patient die Gebühren des Arztes selber zu tragen hat, sondern auch gleichzeitig, eine Geldstrafe verhängt bekommen, weil solche Schäden nur von der Ignoranz der Gesetze geprägt sind. Eine abgetrennte Hand oder Finger, in der Neujahresnacht, bedeutet also quasi: "Ah, Polen-Böller gezündet." und schon, ist die Gegebenheit geklärt.
Auf Platz 3 'Die Wildtiere'
Was viele nicht berücksichtigen oder sehen können, in der Kommentarflut; es geht hier nicht zwangsläufig, um den Jahreswechsel vom 31.12. auf dem 01.01., sondern um die vorzeitige Knallerei, ideal noch mit diesen lauten Polen-Böllern. Es gibt Gesetze, die regeln dies ganz gut. Erlaubt ist das legale Zünden von Kategorie F2 Feuerwerk, nur vom 31.12., bis zum 01.01. eines Jahres. Die Uhrzeiten, wann genau das Zünden erlaubt ist, kann von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. Den Wildtieren schadet dies aber nicht im Geringsten, da diese sich zwar kurz erschrecken, aber nicht dadurch sterben. Nicht umsonst müssten nicht innerhalb des Jahres, Wildtiere geschossen werden. Sofern sich dies erübrigt, durch das Silvesterfeuerwerk, hätte es diese Problematik überhaupt nicht gegeben. Seit Jahrhunderten wird nun zum Jahreswechsel geknallt und die Populationen, werden kaum in Mittleidenschaft gezogen und doch, wird dieses Thema immer wieder, als Begründung für ein Verbot aufgeführt. Aber, zum Thema Verbot, haben wir ja schon einiges zu gesagt. Auch die Feinstaubbelastung ist aufs Jahr gerechnet, gering bis hin zu, gar nicht existent. Klar und logisch ist natürlich, wenn man die aktuellen Feinstaubwerte, pünktlich um 0:05 Uhr zum 01.01. erhebt, da ist es natürlich logisch, dass die Feinstaubwerte gewisse Spitzen erreichen. Wenn ich in meinem Arbeitszimmer eine Zigarette anzünde, ist dieser Raum logischerweise erstmal mit Tabakrauch gefüllt. Führe ich dann eine Messung durch, erhalte ich höchstwahrscheinlich ein Ergebnis einer hohen Rauchbelastung. Führt man diese Messung erst, eine halbe Stunde später aus, ist die Luftqualität wieder, der Norm entsprechend. Es ist demnach logisch anzunehmen, dass die Messung während des Feuerwerksereignisses, irreführend und inkorrekt sind. Doch dies hinterfragt natürlich niemand, sondern glaubt stur das, was die erste Nachrichtenagentur einen präsentiert und genau da ist das Problem. Die meisten hinterfragen nichts mehr, sondern nehmen einfach alles nur noch hin und das ist traurig. Wir waren einst mal, eine vernünftige Gesellschaft, in der man gelebt hat und niemand diffamiert geworden ist. Doch nun, scheinen wir an einen Punkt angekommen zu sein, in denen alte und gängige Werte, nicht mehr zählen? Schade...
Cheerio.
Quellenangaben:
Text und Recherchen: Björn Schubert (Chas York)
Bilder: Björn Schubert (Chas York) / F.B.
© by YORK INTERNATIONAL 21 (2024)
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