Jetzt bin ich wohl komplett durch
Schwerte, 23.16.2020: "Gähn.", und kurz darauf, fällt der obligatorische Blick auf die Uhr und ich stelle fest: "What The F***, es ist erst 4 Uhr?!", auf Grund meiner plötzlichen Erkenntnis, scheine ich wohl nicht damit gerechnet zu haben, um diese morgendliche Uhrzeit, wach zu werden. Allerdings gibt es dafür wohl, einen plausiblen Grund, den ich nun mal, auf den Zahn fühlen werde.
Da ich sonst immer erst, so gegen 6 bis 7 Uhr ins Bett gegangen war, weil ich noch online an der Konsole "GTA V" gespielt hatte mit meiner besten Freundin, die augenblicklich Gesellschaft nötig hatte, blieb ich oftmals im Bett, wenn mein Partner Homeschooling hatte. So gesehen, stand er dann auf, wenn ich mich gerade mal, für eine Stunde hingelegt hatte. Folglich war demnach mein Schlafrhythmus komplett im Eimer. Aber so ziemlich, sodass man es kaum in Worte fassen konnte. Ich machte mich auch in letzter Zeit hier ziemlich rar, weil ich einfach keine Lust mehr hatte zu schreiben. Die Tatsache, dass ich meine Freundin das letzte Mal, vor der Pandemie zu Gesicht bekommen hatte, schien wohl auch ein unweigerlicher Grund gewesen zu sein, ihr mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als meine Arbeit hier. Das immerhin, ist der Vorteil für einen Blogger; man kann sich aussuchen, wann man etwas schreibt oder postet. Hinzu kam aber auch, dass ich so allmählich, keine Einfälle mehr hatte, was ich denn noch schreiben konnte. Das Meiste davon, bezog sich eh nur unweigerlich, auf die Pandemie. Aktuelle Lage zur Pandemie, lesen Sie in diesem Link.
Nun, jetzt bin ich aber wieder hier und weiß noch immer nicht so recht, wie ich anfangen soll. Zunächst kann ich ja damit beginnen, dass in meinem vorletzten Blog-Eintrag "Zu nichts zu gebrauchen", durchaus einen kleinen Fehler eingebaut hatte. Das Update - im Artikel weiter unten - für Minecraft, sollte ursprünglich noch rauskommen. Dies wurde aber zum Teil wieder gecancelt, sodass diese großflächigen Änderungen wohl doch nicht eintreten werden. Ich muss mir auch noch irgendwann mal, ein Video diesbezüglich anschauen. Doch im Augenblick habe ich da keinen Kopf für und zudem auch, wird ständig immer für irgendwas im Haushalt, meine Anwesenheit oder Fahrkünste gefordert, sodass ich einfach keine Minute Zeit dafür aufbringen kann. Naja und dann am Abend, wenn ich eigentlich Zeit dafür hätte, fragt mich dann halt Marlena, ob ich online käme, was dann leider dazu geführt hat, dass nicht nur mein Schlafrhythmus darunter leiden musste. Keine Frage, es machte natürlich Spaß und war auch lustig. Allerdings schlief ich von Mittwoch auf Donnerstag, gerade Mal nur drei Stunden und dies, war eindeutig zu wenig.
Früher hätte ich eine Nacht durchmachen können...
Man merkt wohl schnell, dass man unaufhörlich älter wurde. Ständig verlangte der Körper, nach einer größeren geistigen Anstrengung, immer wieder vermehrten Schlaf und wenn ich diesen nicht bekommen konnte, aus was für Gründen auch immer, wurde meine Persönlichkeit zumeist, ziemlich grimmig. Ihr stellt euch jetzt sicherlich die Frage, welche geistige Anstrengungen ich denn schon durchmachen würde? Viele vergessen offensichtlich, dass Autofahren wohl, eines der herausforderndsten Aufgaben ist, die man als Mensch machen kann. Nach ein paar Stunden im Stadtverkehr oder gar im Stau, fühle ich mich meistens so, als hätte ich 8 Stunden malocht und dabei, war ich dann höchstens 30 Minuten unterwegs gewesen. Für einen Beifahrer scheint dieser Stress gar nicht bewusst zu werden. Für mich als Fahrer jedoch, kann solch eine Aktivität, durchaus auch sehr schlauchend sein, weil man auf viele Dinge achtgeben muss, die dem Beifahrer oftmals gar nicht bewusst sein können. Er kann sich immerhin umschauen und die Umgebungen bewundern. Der Fahrer kann dies zumeist nicht. Vor allem dann nicht, wenn man durch die Innenstadt fährt und auf einen regelrechten Schilderdschungel achten muss. Besonders dann, wenn man die Stadt kennt und man als Fahrer weiß, wo die Blitzkästen stehen. Dieses Gefühl, an solch einem Fotoapparat vorbei zu fahren, der nicht auslöst, ist in etwa vergleichbar mit der Angst, beim anfänglichen Rauchen von der Mutter oder dem Vater erwischt zu werden. Ein jeder kannte diesen Satz sicherlich aus seiner Jugend: "Huch, Mama kommt!", und zack! Schon hatte man einen Lungenzug gemacht.
Ich bin übrigens noch immer erstaunt darüber, dass unsere Familienkutsche bislang, so zuverlässig fährt. Wenn man mal berücksichtigte, welche Schwierigkeiten uns "Reinhardt" in der Vergangenheit beschert hatte, war es wirklich wunderlich, dass wir diesen immer noch fahren. Aber Reinhardt blieb uns bislang, als treuer Begleiter erhalten. Klar, ist der ein bisschen in die Jahre gekommen und gerne würde ich auch lieber, das Nachfolgemodell fahren (Golf 5). Jedoch inzwischen muss ich sagen, dass ich mich an Reini gewöhnt habe und auch ehrlich gesagt in Erwägung ziehe, mir erneut einen Golf 4 zuzulegen, wenn Reini mal nicht mehr sein sollte. Naja und endlich konnten wir uns dazu bereit erklären, den Innenraum des Fahrzeuges mal, gründlich zu reinigen. Ich kann euch sagen; das Auto sah aus...🤢 Kurz gesagt: Ich habe beim Aussaugen eine Pommes gefunden vom Burger King, die sich unter dem Beifahrersitz versteckt hatte. Was soll ich sagen? Sie war intakt und ohne Grünspan. Also, sie sah so aus, als wäre sie gerade frisch unter den Sitz gefallen. Schon erstaunlich, was da wohl an Konservierungsstoffe enthalten sein muss, dass die seit über 1 1/2 Jahren dort unten war und kein Rost angesetzt hatte... wirklich bedenklich. Augenscheinlich machen wir uns nie bewusst, was wir alles in uns reinscheffeln. Dann war es auch immerhin kein Wunder mehr, dass wir fetter wurden.
Naja, um mal auf die Gegebenheit zurück zu kommen, mit dem chronischen Verlangen nach Schlaf: Da ich von Mittwoch auf Donnerstag nur rund drei Stunden geschlafen hatte, war ich natürlich dementsprechend müde und wäre sogar fast, über eine rote Ampel gefahren. Die Bremsung war zwar effektiv und Reini kam, noch vor der Linie zum Stehen. Aber dieser Bremsvorgang drückte uns beiden natürlich, ziemlich in die Gurte. Einst als Jugendlicher, konnte ich noch nächtelang durchmachen, ohne auch nur an Schlaf denken zu müssen und heute? Heute brauche ich mindestens meine 10 Stunden Schlaf, danach eine Stunde ca. zum Auftauen und erst, wenn dies passiert war, erst dann konnte man mich mit Problemen, persönliche Bitten und meiner Zeit zum Autofahren bemächtigen. In der Vergangenheit, hat die Nichtbeachtung der "Auftauzeit", zwischen mir und meinem Partner, für ordentlich Streitsituationen gesorgt. Doch inzwischen, hatte er den Dreh raus, wie er morgens (14 Uhr) mit mir umzugehen hatte. 🤣
4 Uhr
Tja und heute? Heute schaue ich auf mein Handy und stelle fest, es ist erst 4 Uhr. Da legt man sich einmal, um 0 Uhr in die Koje und schon, wird man vier Stunden später wach und kann nicht wieder einschlafen. Manchmal verstehe ich meinen Körper nicht. Der macht Sachen, da träumt der König von. War ich hungrig, schmerzte der Magen (das war schon immer so), musste ich pieseln, schmerzte meine Leiste (dies aber auch nur, wenn es wirklich äußerst dringlich war) und hatte ich Schmacht, dann brannte meine Lunge, sodass ich hustete, wie ein Corona-Kranker. Corona konnte ich allerdings ausschließen, weil es kein trockener Husten war. Dann kam zwischenzeitlich mal, das ungeheure Verlangen nach Milch bei mir auf. Kein Mensch auf der Welt, den ich irgendwie kannte, bekam von seinem Körper solche Signale, die nach Milch geschrien hatten. Keine Ahnung was dies bewirken sollte. Aber, wenn ich dann meine Milch nicht trinken konnte, wurde ich irgendwie... ja wie kann man das am besten beschreiben?... beastig vielleicht? Joa, das könnte passen. Glücklicherweise, kauften wir, bei unserem letzten Großeinkauf, eine Zwölfer-Palette von dem weißen Gold, sodass ich meinem Verlangen, die Ehre erweisen konnte, gestillt werden zu können.
Manchmal glaubte ich zu wissen, von einem anderen Planeten zu stammen. Nun gut, wenn man sich das Irrenhaus auf dieser Erde mal genauer anschaute, dann fühlte man sich oftmals dahingehend, bestätigt. Aber dies, war eine andere Geschichte. Jedenfalls fühlte ich mich manchmal, ziemlich fehl am Platze und dieses Gefühl verstärkt sich jedes Mal, wenn ich die aktuellen Nachrichten lese. Eigentlich wollte ich mir dies nicht mehr antun. Jedoch will man ja auch irgendwie, auf dem Laufenden bleiben. Ignorierte man die wesentlichen Dinge, die in der Welt abgingen, dann konnte man sich auch nicht weiterbilden. Naja jetzt, wo es ja dieses neue Infektionsschutzgesetz gibt, würde es auch zukünftig für uns, keine sonderlich langen Reisen mehr geben. Besuche von Freunden, sind dann mal wieder nicht gestattet oder zumindest, nur bedingt und das Leben dreht sich gefühlt, wieder nur im Kreis. Na, bis wir aus dieser Nummer wieder rauskommen werden, haben wir vermutlich das Jahr 2030 erreicht.
In diesem Sinne
Cheerio
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