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Kleine Pause

Schwerte, 13.19.2020 – 16:00 Uhr – Artikel von: Chas York – Lesedauer: Don’t worry, be happy!

Es ist manchmal schon recht schwer, sich etwas „Neues“ einfallen zu lassen, wenn man im Grunde, nicht sonderlich viel erlebt. Außer halt, dass die Zahlen bezüglich der Corona-Pandemie wieder raufgehen. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass dies logischerweise abzusehen war. Doch ständig von Corona zu berichten, macht mich auf Dauer auch, ziemlich müde und ehrlich gesagt, habe ich auch darauf keine Lust mehr. Was ich so, den halben Tag denke, zerbricht mir manchmal den Kopf. Aber ich habe ja meinen Blog, in welchem ich psychischen Ausgleich betreiben kann.

Es ist ein Tag wie immer. Ständig diese graue Grütze am Himmel, in der Bude wird es unvorstellbar warm, obwohl es draußen gemütliche 21°C sind und schlafen, kann ich irgendwie auch nur ziemlich schlecht. Allerdings ist das für mich, der reinste Alltag inzwischen geworden und dabei frage ich mich manchmal, was könnte ich daran ändern? Klar, könnte ich rausgehen, um die Welt zu sehen. Jedoch ist alles irgendwie immer, mit dem unangenehmen Thema „Geld“ verbunden und dieses wächst leider nicht, auf Bäumen. Statt mir aber Gedanken über das Finanzielle zu machen, könnte ich mich auch genauso gut, vor die Konsole pflanzen, um mich weg zu switchen. Jedoch immer, kann ich das auch nicht machen. Nun fahren wir demnächst wieder nach Hanau und ich muss zugeben; so verpicht bin ich darauf nicht. Zwar ist dies, ein Stückweit schon irgendwie Urlaub, aber so ganz der Strand, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, ist diese Reise nun wirklich nicht. Manchmal ist das einzig Tolle daran, die Fahrt dorthin und die Fahrt wieder nach Hause. Ich weiß eigentlich nicht, warum ich auf einmal nicht mehr so gerne dorthin fahre. Aber es liegt wohl sicherlich daran, dass auch diese Fahrt wohl eher, als eine alltägliche Situation für mich, zu gehören scheint.

Vorgestern in Schwerte, ich hatte es vergessen zu berichten, fielen die Straßenlaternen, in der gesamten Stadt, aus. Dies schien wohl ein Highlight für mich gewesen zu sein, obwohl es in den drei Jahren, in denen ich hier wohne durchaus schon, ein paar Male vorgekommen war. So weit ist es also schon gekommen, dass mich die kleinsten und ungewöhnlichen Dinge in der Welt, regelrecht beeindrucken. Immer, wenn sowas Ungewöhnliches passiert, habe ich sofort immer ein Weltuntergangsszenario vor den Augen. Jedoch gibt es für sowas sicherlich, plausible Gründe; ein Umspannwerk das ausgefallen war, oder vielleicht auch ein Blitzeinschlag. Wobei ich letzteres wohl ausschließen konnte, weil zu diesem Zeitpunkt kein Gewitter über Schwerte zu vermerken war.

Mein Weltuntergang

Es gibt viele Situationen in meinen alltäglichen Leben, in welchem ich mir stetig vorstelle, dass ein großer Knall und danach, ein greller Lichtschein die Stadt, in welcher ich mich aufhalte, durchflutet und kurz darauf, eine riesige Druckwelle das Haus, in welchem ich lebe, komplett wegfegt. Manchmal erlebe ich auch solche Situationen, wenn ich mich im Keller des Hauses befinde, um die Wäsche in den Trockner zu bringen. Doch warum mache ich mir solche Gedanken? Vielleicht, weil ich dadurch das Gefühl erhalte, endlich mal etwas Spannendes zu erleben? Okay, dabei musste ich zugeben, dass es wohl nur spannend geworden wäre, wenn ich diesen Vorfall auch überlebt hätte. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie ich reagieren würde, wenn sowas wirklich mal passiert. An sich, war das brennende Auto vor zwei Wochen schon das „Schlimmste“, was für mich in Schwerte passieren konnte. Wobei, im Dortmunder Norden, wäre auch das brennende Auto für mich, kaum eine Sensation gewesen, weil man es dort, am ehesten erwartet hätte, als in Schwerte. Dennoch musste ich sagen, dass mir mein Kopf und meine Gedanken durchaus schon manchmal, Angst machen konnten. Dann fragte ich mich auch oft, wenn ich solch einen Gedanken wieder einmal aufgewiesen hatte, ob das gegebenenfalls eine Vision wäre, oder ob ich einfach nur spinnen würde. Letzteres schloss ich einfach mal aus, weil mir durchaus bewusst war, dass es sich bei diesen Spinnereien, um Gedanken handelte, die womöglich niemals eintreffen würden. Doch kann man sich dessen sicher sein? Die Zeit des Terrors z.B. steht auf einem absoluten Höhepunkt. Vor einigen Jahren, fuhr ein LKW in die Menschenmenge und der Fahrer dessen brachte, mit der Begründung seines islamischen Glaubens, zahlreiche Menschen um. Wer sagt denn uns, dass wir davor sicher wären?

Oder auch der Typ, der in Hanau meinte, ein paar Menschen zu ermorden; wer sagt mir denn, dass dies nicht irgendwann, ganz woanders oder in meinem näheren Umfeld passieren könnte? Nach dem 11. September 2001, war ich ohnehin etwas ängstlicher unterwegs gewesen. Damals glaubte ich zu wissen, dass diese Typen auch vielleicht einen Zug kapern könnten. Okay, hierbei muss ich zugeben, dass dies dann schon etwas armselig gewesen wäre. Sehr weit, wären die damit nicht gekommen. Aber mal eben ein paar Menschen in den Tod zu reißen, wäre durchaus möglich gewesen und sei es nur, dass ein paar solcher Islamisten einen Zugabteil stürmten und die Fahrgäste darin erschießen oder abstechen würden. Naja, glücklicherweise ist die Terrorbekämpfung in diesem Land, durchaus mit "sehr gut" zu bewerten. Immerhin wurden in der Vergangenheit, mehrfache Versuche von Terrorismus bevor Schlimmeres passieren konnte, vereitelt. Doch die Gedanken sind, in solch einem Moment, gerade nach solch einem Vorfall, durchaus da. Wie man damit allerdings umgehen kann, das weiß ich nicht wirklich, weil ich meine eigenen Methoden habe, zur Krisenbewältigung. Jeder andere Mensch, würde nach solchen Gedanken, eine Panikattacke bekommen und ggf. in psychiatrischer Behandlung gehen. Hingegen ich, komme irgendwie immer zurecht, weil ich alles aus logischer und wissenschaftlicher Sicht betrachte. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich das meiste eher stochastisch beurteilte. Für Personen die nicht wissen, was die sogenannte Stochastik ist, hier eine kleine Erklärung:

  • Die Stochastik (von altgriechisch στοχαστικὴ τέχνη stochastikē technē, lateinisch ars conjectandi ‚Kunst des Vermutens‘, ‚Ratekunst‘) ist die Mathematik des Zufalls oder die Mathematik der Daten und des Zufalls, also ein Teilgebiet der Mathematik und fasst als Oberbegriff die Gebiete Wahrscheinlichkeitstheorie und Mathematische Statistik zusammen.

Zwar kann ich jetzt keine spezifischen Aufgabenbereiche in der „Wahrscheinlichkeitstheorie“ aufgreifen, allerdings war ich in diesem Bereich der Mathematik, ausgesprochen gut und diesem Thema, verdankte ich auch meiner 4 in Mathe. Bei allen anderen Themen in diesem Unterrichtsfach, konnte man mich sogar fast jagen. Bei solchen Themen wie Weltuntergangsszenerien, ging ich meistens nach der Wahrscheinlichkeit vor. Die meisten Katastrophen, die sich mein Geist zurechtspann, fielen meist mit der Begründung, dass sie eher unwahrscheinlich wären. Aus diesem Grund denke ich mir, wenn es einen Weltuntergang geben würde, dann würde es einer sein, der nicht von Menschenhand erschaffen wurde. Nein, bei meinen Szenerien, ist der Mensch nicht schuld, aber die Natur schon. Es bleiben dann also nur noch, starke Sonneneruptionen, die unweigerlich die Erde in Mittleidenschaft ziehen würden, oder Asteroideneinschläge, als sehr wahrscheinliches Ende dieser Welt. Aus diesem Grund schreibe ich ein Buch, in welchem Stück für Stück, die Welt dem Untergang geweiht ist. Natürlich werde ich mich nicht mit Roland Emmerich messen können, der diesen Planeten schon mehrfach hat, untergehen lassen. Für Viele, sind seine Filme reinster Bullshit, für mich dienen sie, als Inspiration. Naja, vielleicht sollte ich weniger Untergangsfilme schauen. HAHA 🤣

Was wäre, wenn?

Nur mal angenommen; was wäre, wenn die Corona-Krise ein Vorbote von einer größeren Katastrophe wäre? Ich für meinen Teil, würde wissen wollen, welche Katastrophe uns heimsuchen würde. Immerhin möchte man ja nicht unvorbereitet, in solch einen Chaos stürzen. Nein, ein Mensch möchte nämlich genügend Chancen haben, seine eigene Haut zu retten. Sie im Unklaren zu lassen, führt nur noch zu mehr Panik. Bei den Hamsterkäufern vergangenes Jahr z.B., wir dachten uns „Was für Vollhonks!“ und schüttelten mit dem Kopf. Aber wieso taten wir das? Ganz einfach, weil wir nicht wussten, was die vielleicht gewusst hatten. Vielleicht hatten diese Personen, gewisse Kenntnis von etwas viel Schlimmeren gehabt, wogegen das Coronavirus vermutlich dermaßen abgestunken hätte. Dabei spielte es keine Rolle, ob dies nur vage Befürchtungen, oder Wahrheiten waren. Wir wissen es nicht. Wir, als – ich sage dieses Wort immer wieder gern – Ottonormalverbraucher, können und dürfen nicht immer alles wissen. Erst, wenn es zu spät ist, dann sagt man uns was Sache ist. Nur mit dem Unterschied, dass dann meistens Hopfen und Malz verloren sind und man die Normalsterblichen, kaum noch retten könnte. Am Wahrscheinlichsten wäre, dass man sich vor Augen führt, dass man uns nie alles sagt, was wirklich Fakt ist. Seit Jahrzehnten werden wir von der Regierung belogen. Ein gutes Beispiel ist, der Nationalsozialismus: Der Diktator ließ die Bürger im Glauben, dass die Arbeitsplätze dem Land dienen würden, nicht aber dem Militär. Somit schaufelte sich jeder, der eine Arbeit gemacht hatte unwissend, sein eigenes Grab oder für die, die nicht dem christlichen Glauben hegten. Hätte man den Bürgern damals gesagt, man baue Waffen, hätte der Diktator wohl kaum, so viel Zuspruch aus der Bevölkerung bekommen. Er hätte nie diese Machtposition erreichen können und es hätte viel schlimmeres verhindert werden können. Doch im Nachhinein, ist man immer schlauer. Als die Bürger den Braten gerochen hatten, war es längst zu spät und die NS stürmten die Wohnungen und was man sah, war nur noch das Aufblitzen des Mündungsfeuers der Waffen, in jedem Fenster eines Hauses. Damit wollte ich ansprechen, dass wir unweigerlich auf eine Veränderung des Landes hinsteuern und bis wir merken, wo der Hase läuft, ist es längst zu spät. Das ist dann wohl augenscheinlich der Grund, wieso ich die Gedanken hege, dass wir auf einen Weltuntergang zusteuern könnten. Wie gesagt, es ist alles nur ein Gefühl, ein Glaube und eine Befürchtung. Nichts muss davon eintreten oder gar wahr sein. Dazu muss ich aber auch sagen; ich bin nur ein kleiner Wicht, der absolut keine Ahnung hat, was das Land wirklich plant oder gar, welche Kenntnisse diese Regierung in Wirklichkeit hat. Erstaunlich finde ich es nur, dass ich oftmals in der Vergangenheit, mit meiner Befürchtung Recht behalten hatte. Ich hoffe einfach mal, dass ich mit dieser These, falsch liege.

Wie geht es mir?

Eigentlich kann ich mich nicht beklagen. Ich habe Luft in meinen Lungen, ausreichend zu essen, Tabak in meiner Dose und eine Maus, eine Tastatur und einen Rechner, auf welchem ich schreiben kann. Da ich nun meine Gedanken und Befürchtungen losgeworden bin, fühle ich mich etwas entlasteter. Jedoch nicht fröhlich, weil ich mich teilweise selbst, für meine Gedanken und Befürchtungen schäme. Wieso ich sowas denke oder gar befürchte, weiß ich nicht. Immerhin scheint die Funktion des Zentralnervensystems noch immer, ein großes Mysterium zu sein. Naja und ich bin auch kein Neurologe, der Kenntnisse über das Thema „Hirn“ hat. Wobei auch die vermutlich nur, über Lehrbuchkenntnisse verfügen, weil jeder Mensch nun mal anders denkt und funktioniert. Also kann ich sagen, für meine Verhältnisse, geht es mir prima. Ich habe auch keine gesundheitlichen Einbußen und mein Körper funktioniert, vollkommen normal. Naja, zumindest gehe ich davon aus. Ein Arzt würde vermutlich sagen: „Sie sind sterbenskrank.“, naja bei meinem Zigarettenkonsum, würde mich das vielleicht auch gar nicht wundern. Solange aber mein Körper das macht, was er soll, besteht für mich kein Grund zur Besorgnis. Ich werde gleich erstmal, eine Runde Auto fahren. Mein Mann möchte nach Hagen und ich… ehrlich gesagt nicht. Danach, wenn ich wiederkomme, werde ich erstmal den griechischen Legenden im Spiel „Assassin’s Creed - Odyssey“, den Hintern versohlen. Die „Sphinx“, den „Zyklopen“ und den „Minotaurs“, habe ich jedenfalls schon mal besiegt. Nun fehlt noch „Medusa“ und schon habe ich fast das Spiel durch. Aber es macht Spaß, was ja die Hauptsache ist. Was ich dann als Nächstes spielen werde, ist dann noch fraglich. Aber vielleicht mache ich auch endlich mal, meinen geplanten Film. Immerhin habe ich ja wieder Platz auf meinem Rechner. Wie verbringt ihr, eure Woche? Schreibt es in die Kommentare bei Facebook oder hier. Ich bin gespannt. In diesem Sinne sage ich...

Cheerio

Quellenangaben
Bilder: von Björn Schubert
Text: BS (CY)
© by YORK INTERNATIONAL / VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2021

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Kommentare

Kommentar von Chris |

Wieder erster, und gelesen hab ich den Beitrag auch.
An alle anderen, Die Kommentar Funktion darf genutzt werden,, dafür ist sie da

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