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Liebes Tagebuch 3

Schwerte/Menden, 06.21.2020 – 10:00 Uhr – Lesedauer: I can't go on!

Nun startet wieder, eine neue Woche und ich denke mir gerade: „Wieder das Gleiche, wie sonst auch.“, und eine Änderung ist nicht in Sicht. Also schreibe ich mir wieder, von der Seele und hoffe mal inständig, dass mal jemand die Kommentarleiste benutzt. Ich frage mich manchmal echt, seid ihr alle so faul oder habt ihr Angst, dass euch die Seite beißt? 🤣🤪Alter! Nicht einmal die Querdenker, oder die Facebook-Kommentatoren, reißen sich hier das Maul fusselig und dabei, braucht man hier, nicht mal eine Anmeldung 🤷‍♂️

Im November, wird diese Seite nun fast, ein Jahr alt. Ich weiß aber auch, dass im Dezember erst, der offizielle Start stattgefunden hatte. Wobei, das stimmt auch nicht so ganz, weil ich nämlich die gesamte Vorlesung damals, schon veröffentlicht oder angepriesen hatte. Demnach muss der offizielle Start, irgendwann so, im Oktober oder November gewesen sein. Aber dann denke ich mir auch; ein Jahr für quasi nichts, ist doch schon irgendwie armselig. Klar, ich kann euch ja zu nichts zwingen. Aber wenigstens ein Kommentar dafür, dass ihr es gelesen habt, wäre doch echt möglich gewesen. Aus diesem Grund werde ich ab heute, in allen nächsten Einträgen, die Kommentarleiste, schließen. Sie wird demnach also nur noch, in wenigen Artikeln zu sehen sein. Wer demnach einen Kommentar abgeben möchte, der kann mir ja bei Facebook schreiben, oder per E-Mail. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass dies erfolgen wird, denn umsonst würde diese Funktion ja wenigstens einmal genutzt werden. Mit Ausnahme einiger Kandidaten, die diese Leiste allerdings nur zum Test genutzt haben.

Ich werde mich auch mal demnächst, an die Seite setzen und gewisse Sachen ändern. Es werden zum einen, uralte Artikel ausgeblendet oder, entsprechend korrigiert oder angepasst werden. Da ja bald die Weihnachtszeit losgeht, werde ich mich auch, nachrichtentechnisch, immer mehr, auf die saisonale Ebene begeben. Es wird also bald, sehr weihnachtlich. Wenn es so kommen sollte, dass es kein Feuerwerksverbot gibt, dann werde ich auch, spätestens Mitte Dezember, den Böllermelder reaktivieren. Hier habt ihr dann die Möglichkeit, mit Hilfe der Kommentare, Feuerwerkssichtungen (Ohr und Augen) zu „melden“. Keine Panik, hier werden keine Denunzierungen veranstaltet, sondern das Feuerwerk und die damit einhergehenden Geräusche, zelebriert. Noch immer dient dieser Melder, als Vorfreudeaktion auf Silvester. Sollte es allerdings dieses Jahr wieder ein Verbot geben, dann wird dieser Melder komplett gelöscht werden. Es würde dann logischerweise, keinen Sinn mehr machen, diesen im darauffolgenden Jahr, weiterbestehen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit ist dann noch höher, dass das Feuerwerk danach, Geschichte sein wird. Also macht euch demnächst, auf einige Änderungen und Neuerungen gefasst.

Es wird Winter / Hörder Fackel

Ich merke es jetzt schon, es wird immer kälter. Für mich gibt es eigentlich, keine Zwischenjahreszeit. Da ich nur zwischen kalt und warm einen Unterschied mache, gibt es demnach für mich nur, Sommer und Winter. Um es mal genauer zu erklären; Für mich, ist der Frühjahr = Sommer und der Herbst = Winter. Also gibt es, in meiner Vorstellung (sofern man dies so nennen kann) nur, diese beiden Jahreszeiten. Man kann es auch so sehen; alles unter 21°C, gilt für mich, als Wintertemperatur. Der Grund: Seit Jahren schon, sind die Temperaturen im „Winter“ zur Weihnachtszeit, eher milde gewesen. Es gab sogar schon Tage, da waren es am 24.12.2013 in Dortmund, gemütliche 13°C und das war damals noch eine Temperatur, bei welcher ich sogar noch, in kurzer Hose herumgelaufen bin. Gut, dazu muss man sagen, dass es da geschüttet hatte wie aus Eimern. Aber ich hatte sogar noch Sex im Freien gehabt, auf einem Sportplatz, nähe Dortmund-Hörde🤣🤷‍♂️. Da war mir der warme Regen sogar, völlig egal gewesen. Dieses Gefühl, diese Angst davor, in-flagranti erwischt zu werden beim Sex, hatte schon etwas Aufregendes, sodass mir der Regen, egal gewesen war. Was ich damit sagen will; eigentlich sollte der Heiligabend eher, um ein oder zwei Monate, ins neue Jahr verschoben werden. Wie wir ja erlebt haben: Letztes Jahr, kam der richtige Wintereinbruch erst, im Februar. 🤷‍♂️ Wer also, weiße Weihnachten haben möchte, der sollte vielleicht seinen Weihnachtsbaum später kaufen oder naja, einen Künstlichen nehmen und einfach damit, ein paar Monate später anfangen. Nein, Scherz beiseite. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass die Wetterlage irgendwie, total verschoben ist und der gregorianische Kalender dringend, eine Überarbeitung benötigt. Nicht umsonst, war der 10.01.2014, der wärmste Tag gewesen. In Dortmund wurde sogar die 21°C-Marke geknackt. Ich nur so: „Es ist Sommer, mitten im eigentlichen Winter.“, und da hatten sogar schon die Eisdielen offen gehabt. Gut, danach wurde es zwar wieder affenkalt, aber immerhin. Irgendwas läuft da gewaltig aus dem Ruder. Braucht unser Kalender tatsächlich, eine Reformierung, oder irre ich mich da? Andere schieben es natürlich, auf die Erderwärmung. Aber bevor diese ganzen Öko-Fuzzis aufgekommen waren, habe ich noch in meinen Windeln geschissen und da hatte sich noch niemand Gedanken darum gemacht. Damals war da sogar noch, die Hörder Fackel, in Dortmund am leuchten, die übrigens am 24.01.2004 – einen Tag nach meinem Geburtstag – gesprengt wurde.

Die Hörder Fackel, für die Personen die sie nicht kennen, war ein Schornstein der ehemaligen Hüttenwerke im Dortmunder Stadtteil Hörde. Dort wo heute Phönix-West ist und auch der Phönix-See und die alten Ruinen dieses Werkes noch heute daran erinnern, stand ein hoher Schlot. An dessen Spitze, wurden damals die Gase abgefackelt, die bei der Stahlproduktion in diesem Werk, entstanden waren. Von einem hohen Gebäude in der Nordstadt aus, zum Beispiel, konnte man diese Fackel, sogar noch kilometerweit, auflodern sehen. Ich erinnere mich sogar noch daran, als ich 1999 die Realschule besuchte, wie ich diese Fackel, vom Fenster aus, gesehen habe und fast schon Angst davor hatte, überhaupt in deren Nähe zu kommen. Dieses Phönix-Werk, hatte aber auch immer, etwas Anmutiges gehabt. Diese Hörder Fackel, gehörte für viele Dortmunder, zum einzigartigen Stadtbild, welches allerdings, im Winter 2004 entfernt wurde. Leider fand der damalig regierende Bürgermeister, dieses Gebäudeteil wohl nicht, als erhaltenswert. Schade eigentlich, weil ich diese Fackel auch zur Weihnachtszeit, als Dortmunds große Kerze bezeichnet hatte. Leider ist sie aber sprichwörtlich, abgebrannt und existiert nur noch, in diversen Zeitungsartikeln und natürlich in meiner und in der Erinnerung, eines jeden Dortmunders.
Wie zum Teufel, bin ich jetzt eigentlich auf die Hörder Fackel gekommen?🤔🤣🤷‍♂️ Egal. Es waren schöne Jahre, in denen es auch viele schöne warme Tage, im Winter gegeben hatte. Damals gab es aber auch, dies muss man leider sagen, viele Schneetage und dabei, fielen nicht nur ein paar Flocken, sondern ich stand sogar schon mal als Kind, knietief in der weißen Masse. Doch seit 2009, ist dies nicht mehr der Fall gewesen… so wirklich. Naja, bis auf halt, der Februar 2021. Der war kurzzeitig mal schneereich, aber danach kam auch schon wieder, der Sommer. Naja zumindest das, was man in diesem Jahr wohl, als Sommer bezeichnen kann.

Zurück in die Vergangenheit

Ich wurde einmal von einen Freund gefragt, ob ich mein Leben nochmal genauso leben würde, wenn es eine Zeitmaschine gebe. Ich so: „Nicht ganz. Ich würde von Anfang an, meine Brillen bei Fielmann kaufen.“🤣 Der musste jetzt sein… Nein, wieder einmal, Spaß beiseite. Vermutlich nicht. Gewisse Abschnitte, hätte ich wohl sicherlich ändern wollen. Aber tatsächlich wäre eine Veränderung von Gegebenheiten, die mich heute ausmachen, nicht direkt meine erste Absicht gewesen. Nein. Ich würde in die Jahre zurückreisen, in denen ich ein unbeschwertes und glückliches Leben genießen konnte. Vermutlich hätte ich mich sogar selbst entjungfert. Damals als 17-Jähriger, sah ich richtig sexy aus. Wäre das dann Inzest gewesen?🤔🤣🤷‍♂️ Bestimmt gibt es so ein Gesetz, das es einem Verbietet, sein vergangenes Ich zu v****. Ihr wisst was ich meine. 🤣 Wären Zeitreisen, um mal wieder zum Ernst des Tages zurückzukehren, möglich, dann würde ich vermutlich ins Jahr 1999 reisen und mein jüngeres Ich und meinen Eltern, ihren Schock des Lebens verpassen. Zudem würde ich, zusammen mit meinem jüngeren Ich, meine Schwester gemeinsam ärgern. Manchmal hatte sie es nämlich verdient. 🤣 Noch einmal die Schulbank in der Grundschule zu drücken, wäre auch irgendwie schön. Besonders die erste Klasse, war damals für mich, ein außergewöhnliches Erlebnis gewesen.

Alle Leut‘, Alle Leut‘ geh’n jetzt nach Haus‘.
Große Leut‘, kleine Leut‘, dicke Leut‘, dünne Leut‘.
Alle Leut‘, Alle Leut‘ geh’n jetzt nach Haus.

Dies war das erste Lied in der Schule gewesen, dessen Text ich mir auf Anhieb merken konnte. Wer kennt es nicht? Ich war stolz wie Oskar gewesen, etwas gelernt und es, mit nach Hause genommen zu haben. Ich trug es meinen Eltern vor und die, waren ebenfalls stolz auf mich. Damals war es eben noch einfacher gewesen, seine Mitmenschen zu beeindrucken. Heute muss man da wohl schon, etwas mehr können als zu singen, zu tanzen oder autozufahren. Damals als Kind, war das Leben auch viel einfacher und unbeschwerter. Man musste sich keine Gedanken darüber machen, was der nächste Tag wohl bringen möge und es spielte auch keine Rolle, wieviel Kohle man, am Ende des Monats noch, in der Tasche haben würde. Hätte ich die Wahl, würde ich wieder, in die Vergangenheit zurückkehren und mein Leben noch einmal leben. Auch würde ich meine Eltern davor bewahren, den schlimmsten Fehler meines und ihres Lebens, in die Wege zu leiten. Der Umzug nach Dortmund-Scharnhorst, hätte niemals stattfinden dürfen und heute, wäre alles irgendwie besser. Dies zumindest, rede ich mir immer wieder ein.
Allerdings würde ich dann vermutlich keine Bücher schreiben, könnte vielleicht nicht singen (einige sind auch der Meinung, ich könne es nicht), und Filme machen, könnte ich auch nicht. Vermutlich hätte ich auch nicht mal, einen PC oder ein Smartphone gehabt. Naja, vielleicht ist es doch besser, keine Zeitmaschine zu haben. Immerhin kann man damit auch viel unheilbaren Kram anstellen. Zum Beispiel, die Vergangenheit so stark zu verändern, dass diese Realität aufhört zu existieren und dies, wäre durchaus auch nicht unbedingt, die Option, die ich bevorzuge. In diesem Sinne sage ich einfach mal…

Cheerio

Bearbeitet von: Björn Schubert (Chas York)
(C) by YORK INTERNATIONAL / VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2021

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