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Mir geht es gut

Schwerte, 19.09.2023 - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca.: 8 Minuten

Ich brauche dringend eine Rasur. Aber... Noch geht's - Bild: Björn Schubert (Chas York) 2023

Manchmal stelle ich mich selbst infrage und male mir aus, wieso ich so bin wie ich bin. Die Tatsache, dass ich immer so spät ins Bett gehe, seit meiner Jugend oder Kindheit, widerstrebt mir ziemlich und doch, fühle ich mich dabei eigentlich ganz gut. Blöd ist leider nur, dass sich niemand so wirklich, nach meinem Zeitrahmen richten will und kann. Hier läuft nun mal alles so, wie es läuft, nach dem hier gültigen Zeitbereich. Vorausgesetzt natürlich, es ist etwas Wahres an meiner Theorie dran, dass ich in einer falschen Zeitzone hineingeboren bin.

Der Tag verläuft bisher eigentlich ganz gut - nun, so alt ist er für mich ja noch nicht - aber ich fühle mich, den Umständen entsprechend, ziemlich gut. Nur das trübe Wetter, prügelt mir ein bisschen auf meinem Kopf ein, was sich aber mit einer Schmerzpille, gut beheben lässt. Natürlich nur, sofern es schlimmer wird. Ich habe heute wieder einen Artikel über das Pfandsystem geschrieben, welches ab Januar eine Erweiterung erfahren wird. Ich wage zwar ehrlich gesagt, ein wenig zu bezweifeln, inwiefern eine Milchpackung - diese TetraPaks - in das Automatenloch passen soll - sofern ich das richtig interpretiert habe -. Aber ich denke mir auch irgendwie, dass die Milchproduzenten nun baldig, neue Verpackungen konstruieren werden. Die Quadratischen immerhin, passen gut hinein. Allerdings gibt es ja noch vermehrt, diese quaderförmigen Packungen, die vermutlich noch für Probleme sorgen werden. Dennoch bin ich mir sicher, dass man dafür schon eine Lösung finden wird. Um es mal offen zu sagen, freue ich mich ein wenig darüber. Klar, wird dann alles wieder teurer werden. Doch im Umkehrschluss bekommt man sein Geld ja zurück, wenn man die Packungen wieder abgibt. Für mich bedeutet der Einwegpfand, eine gute und willkommene Geldquelle, wenn man mal wieder einen miesen Monat überbrücken muss. Wie oft mir das Einwegpfand meinen Arsch gerettet hat, in der Vergangenheit, kann ich eigentlich schon gar nicht mehr zählen und ja, ich sammele diese Flaschen, so gut es eben geht. Zumindest, bis meine Abstellkammer voll ist. Davon finanzieren wir uns entweder, eine Tankfüllung, einen Tabak oder, wenn es wirklich mal Hart auf Hart kommt, auch mal unsere Mahlzeit. Das passiert aber, um es ehrlich zu sagen, äußerst selten, weil wir entsprechend gut haushalten können, obwohl wir durch die Inflation natürlich auch, gewisse Abstriche machen müssen. Aber so ist das nun mal in Deutschland.

Mir geht es besser seit…

… ich mich nicht mehr so sehr, in die Politik hineinsteigere. Wenn man gefühlt 24/7 auf Aggro ist, weil man sich dauernd, über die politische Lage aufregen muss, dann zerrt dies schon ungemein an der Psyche. Aus diesem Grund versuche ich es, so wenig wie möglich, mich mit der Politik zu befassen. Auch Nachrichtenseiten suche ich kaum noch auf, weil mich dies einfach nur noch unnötig fertigmacht. In den kommenden zwei Jahren, vor den nächsten Bundestagswahlen, wird sich eh nicht mehr viel ändern, fürchte ich und naja, was soll ich mir darüber dann noch, den Mund fusselig reden? Es bringt im Grunde ja nichts. Nun beschäftige ich mich wieder, mit meinen Büchern und versuche, ein paar Projekte fertigzustellen. Auch eine neue CHAS-TV-Sendung wird geplant und eventuell neu moderiert. Leider muss ich mir aber erstmal, ein neues Stativ-Ringlicht kaufen, weil meine Katzen der Meinung gewesen sind, mal eben das Kabel für das Licht daran, zu zerfressen. Die Beiden haben einfach nur noch Flausen im Kopf und kaum ein Mensch versteht, wie die Zweien auf solch dumme Ideen manchmal kommen. In meiner gesamten Laufbahn, in denen ich Katzen besessen habe, ist noch nicht eine davon, auf die Idee gekommen Kabel zu zerfressen. Pablo und Killian allerdings schon und manchmal glaube ich, dass die Zweien eine Ausgeburt der Hölle seien. Allerdings kann ich mir dann nicht vorstellen, wieso die kleinen Racker dann auch oftmals, so liebevoll sein können. Naja. Man muss gewisse Dinge einfach gut vor den Zweien verstecken, sonst kauft man sich dusselig und dämlich.

„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da…

… „Er bringt uns Obst, heihussassa.“, jeder kennt dieses Lied sicherlich aus der Grundschule und naja, die Einen, freuen sich auf die bevorstehende kalte Jahreszeit und ich hingegen, nicht so sehr. Ich mag den Winter einfach nicht, weil es mir da zu kalt ist. Wenn es nach mir geht, will ich Weihnachten und Silvester gerne im Sommer feiern. Aber dafür muss ich dann nach Australien ziehen oder so, weil die Sommer erleben, wenn wir Winter haben. Schade, dass eine Weltreise so verdammt teuer ist. Aber sowas können sich echt nur noch, die Reichen leisten und da falle ich ohnehin schon heraus. Da lohnt es sich auch nicht wirklich, einen Pass zu kaufen, den man mit 70€, plus allen Drum und Dran, erstmal besorgen muss. Ne, da bin ich raus. Um 18:33 Uhr, habe ich mir meinen zweiten Kaffee gemacht, weil ich erst gegen 16 Uhr wachgeworden bin. Gegen 7 Uhr, bin ich ins Bett und dann brauche ich ja leider noch eine gewisse Zeit, bis ich einschlafe. Ich denke mal, so gegen 8 Uhr, bin ich im Land der Träume angekommen und ich habe mal wieder nur, langweiligen Unsinn geträumt. Was das Unternehmen meines Mannes betrifft, tut sich da momentan einfach nicht viel, weil die Reichweite noch nicht groß genug ist, dass noch nicht so viele Kundenaufträge aufkommen. Deshalb habe ich entsprechend, wenig zu tun. Was im Sommer eine Art Sommerloch ist, findet bei uns wohl im Herbst statt. Außerdem befinden wir uns in der Produktionsphase und naja, da verkauft man halt nicht sonderlich viel. Ein bisschen freue ich mich aber schon, auf die Weihnachtszeit, weil ich in diesem Jahr mal wieder, ein paar Weihnachtsmärkte besuchen möchte. Auf meiner Liste stehen Dortmund, Frankfurt und vielleicht sogar mal Nürnberg. Auch der Kölner Weihnachtsmarkt darf da nicht fehlen. Allerdings werde ich dann wohl mal wieder, auf einen Glühwein dort verzichten müssen, weil es für meinen Mann gar nicht infrage kommt, mit der Bahn dorthin zu juckeln. Okay, in der aktuellen Lage, möchte ich auch gerne darauf verzichten, weil man sich vor Repressalien nicht mehr in Sicherheit wiegen kann. Momentan ist es ungefährlicher, durch die dunkelsten Ecken von Dortmund zu laufen als, mit der Bahn zu fahren. Es passiert einfach zu viel dort.

Langer Tag, in der Nacht

Ich fühle mich wohl, auch, wenn ich die Nacht ständig zu meinem Tage mache. Ich finde es nur erstaunlich, dass mein Mann sich ebenfalls nach meinem Tagesrhythmus richtet, was er aber insgeheim wohl nicht gerne macht. Er meint immer zu mir, dass ich mal früher ins Bett gehen solle, um wieder einen vernünftigen Rhythmus reinzubekommen. Das haben wir auch oftmals so gemacht. Aber ein paar Tage später, führt alles wieder zum Ursprung zurück und ich lebe wieder, in meinem behaglichen Zeitrahmen. Auch heute schätze ich mal wieder, dass mein Tag so gegen 6 oder 7 Uhr enden wird. Aber vorher muss ich mir noch eine Schachtel Kippen am Automaten besorgen, weil ich leider Out-Of-Stock bin, mit Tabak. Heute drehe ich einen Film. Keine Ahnung, ob ich ihn veröffentlichen werde oder, es ein Privatfilm für Freunde sein wird. Es macht mir aber Spaß, meinen filmischen Horizont zu erweitern. In diesem Sinne, beende ich mein Plädoyer und wünsche euch noch, einen schönen… Ich habe ‚Mittwoch‘ sagen wollen, aber nein… Dienstag.

Cheerio

Quellenangaben
Text von: Björn Schubert (Chas York)
Bilder von: Björn Schubert (Chas York)
© by YORK INTERNATIONAL 21 // VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2023

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