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Mir ist was aufgefallen

Schwerte, 10.09.2023 - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca. 7 Minuten

Das Blog-Logo enthält die Farben des Septembers - Bild: Björn Schubert (Chas York) 2023

Seit über zwei Jahren, mache ich hier meine Arbeit, um die Gesellschaft mit echten und wahren Nachrichten zu versorgen. Gerade in der aktuellen Zeit, ist es besonders wichtig, unabhängig zu bleiben und unvoreingenommen zu berichten, was mir allerdings richtig schwerfällt. Ich arbeite persönlich, nicht nur unentgeltlich an meinen Büchern, sondern auch an meinen Blog-Einträgen und Nachrichtenbeiträgen, die allerdings kaum einen Anklang finden. Hinzu kommt, dass ich für diesen Internetauftritt entsprechend bezahlen muss, was natürlich klar ist. Aber trotzdem, ist es einfach frustrierend, wenn nichts dabei herauskommt.

Seit die ersten Corona-Maßnahmen 2020 aufgekommen sind, habe ich, in meinem persönlichen Internet-Tagebuch, über das System und der Regierung berichtet und habe mich stets, kritisch zu allem geäußert. Angefangen hat es, mit der Thematik der Hamsterkäufe. Später habe ich über die Ausgangssperren berichtet und darüber, wie ich diese Regel umgangen habe. Danach sind die 2G- und 3G-Regeln aus den Boden gestampft worden, wo ich einfach ganz perfide, meinen eigenen Weg gegangen bin, von denen ich euch auch immer wieder etwas berichtet habe. Um euch nochmal diese Sache ins Gedächtnis zurückzurufen: Ich bin früher gerne, bei Kaufland in Menden bei ‚Hosselmann‘ frühstücken gegangen, während ich darauf gewartet habe, dass mein Männe aus der Berufsschule gekommen ist. Als damals die 3G-Regel aufgekommen ist, habe ich mich nicht dieser Gängelung unterworfen, sondern habe mir im Supermarkt, meine Brötchen und am Kaffeeautomaten meinen Kaffee besorgt und mich ins Auto, bei Musik und Sonnenschein, genüsslich essend reingesetzt und mein Frühstück eben dort zu mir genommen. Damit bin ich so zu sehen, um die unterschwellige Impfpflicht herumgekommen. Als dann 2021 auch noch im Herbst, die 2G-Regel aufgekommen ist, habe ich meinen Tag, genauso weitergeführt. Mir sind natürlich, aufgrund meiner Sturheit, gewisse Dinge verwehrt geblieben. Aber darauf habe ich durchweg verzichten können, weil ich mich schlussendlich, nicht so leicht einschränken lasse. Man hat einfach nur, seinen Alltag irgendwie verlagern müssen, auf Bereiche, die erlaubt gewesen sind. Dass diese Situationen nicht für Ewigkeiten sein würden, habe ich im Umkehrschluss schon geahnt und naja, im Grunde habe ich auch Recht behalten. 2022 ist dann endlich Schluss gewesen mit der Corona-Scheiße und ich habe mich wieder gefreut, normal bei Hosselmann frühstücken gehen zu können, ohne vorher, einen Wisch auszufüllen oder mich im Vorfeld pieken zu lassen. Im Februar habe ich dann meine erste Corona-Infektion bekommen, die ich überlebt habe, ohne irgendwelche Nachwirkungen. Zwar schwitze ich nun, bei jeder kleinsten Anstrengung, was ich aber darauf zurückführe, weil ich fett bin. Über jedes Detail, habe ich einen Bericht gemacht und letztendlich, kam aber nichts dabei herum. Weder ein Kommentar noch, einen Hinweis darauf, dass er von Fremden gelesen wird.

Wozu ich das Ganze eigentlich mache?

Das, ist eine sehr gute Frage und ehrlich gesagt, kann ich darauf, keine so wirkliche Antwort geben. Mitunter mache ich das alles, für die Stärkung meiner Psyche. Seit der Corona-Pandemie und auch schon davor, leide ich unter schleichenden Depressionen, die mal da sind und dann wieder, wochenlang wegbleiben. Es genügt unter Umständen, ein Trigger-Moment und schon, fühle ich mich unglaublich miserabel und wertlos - was ich vermutlich auch zu sein scheine, wenn sich niemand meine Artikel so wirklich durchliest - und trotzdem bleibe ich am Ball. Mittlerweile berichte ich auch, obwohl ich darin keinen Sinn mehr sehe und, wenn ich gerade mal nicht an meiner Internetseite sitze, dann schreibe ich meine Geschichten aus der Vergangenheit, weil es mir dort einfach besser gegangen ist. In der Vergangenheit, besonders in den letzten Sommermonaten, habe ich mich auf der Seite hier, ziemlich rar gemacht. Ich will dann immer etwas schreiben, aber dann kommt der Moment, wo ich mir denke:

Es liest doch eh keine Sau, warum also die Mühe damit machen?“, und schon stecke ich wieder, im größten Loch der Nation.

Zu resignieren, ist aber nicht der Sinn der Sache und man muss einfach weitermachen, wo man aufgehört hat, weshalb ich wieder in meinen Blog schreibe. Davon mal abgesehen, habe ich auch genug von der Vergangenheit, weil ich schnell bemerke, dass auch die nicht immer so schön gewesen ist, wie ich sie immer darstelle. Nein. Ich lebe im Hier und Jetzt und es spielt keine Rolle, ob man meine Artikel liest oder nicht. Den ein oder anderen Fan, scheine ich ja dann doch irgendwie zu haben. Was ich nun aber genau, mit meinen Internetauftritt anstellen soll, wenn die Aufrufe weiterhin geringbleiben, weiß ich ehrlich gesagt, noch nicht so recht. Fakt ist, ich bezahle für etwas, dass eigentlich als eine Art, Verschwendung zu betrachten ist und kaum einer, steht hinter mir und sagt mir, dass ich etwas gut mache oder nicht. Selbst mein Mann, interessiert sich herzlichst wenig dafür, was ich hier schreibe, solange es nicht um ihn geht. Natürlich will ich mich auch weiterentwickeln und mit Freunden diese Seite gestalten. Das Problem ist aber, dass ich sehr wenig Freunde habe, die sich für diese Seite interessieren noch, mich dahingehend unterstützen können oder wollen. Es genügt ja schon, wenn jemand von denen, irgendwelche Beiträge einreicht, die für die Zuschauer oder Leser, interessant sind…

Ich drifte immer wieder ab

Was soll man auch groß anderes machen? Jedes Mal, wenn ich irgendwas Niedliches, Schönes oder Interessantes auf dieser Plattform reinstellen will, kommt irgendwas in der Welt oder in diesem Land auf, was mich zu kritischen Artikeln zwingt. Dieses Land oder diese Regierung, regt mich einfach nur noch ungemein auf, dass ich aus psychischen Gründen, einfach nicht mehr in der Lage dazu bin, etwas Nicht-Politisches zu schreiben. Fertige ich einen Artikel an, der… Was weiß ich… Eine Reise durch Frankfurt beschreiben soll, drifte ich schnell wieder, in den politischen Bereich ab. Dann poste ich meinen Beitrag auf Facebook und eventuell sogar auf Instagram und dann… Nichts. Sobald ich etwas auf Facebook oder Konsorten hochlade, gerät jeder Artikel in Vergessenheit. Erst gestern habe ich einen ultimativen Test gemacht. Ich habe einen Blog-Eintrag über mögliche neuaufkommende Corona-Maßnahmen verfasst und ihn auf Facebook gepostet. Endresultat: Nüschte! Keine Sau, hat sich diesen Artikel, von Anfang bis zum Ende durchgelesen und diesmal, habe ich sogar etwas versteckt, was nur Artikelleser zu erkennen vermögen. Ein Fake-Video aus Hildesheim, welches aufzeigt, dass angeblich ein Corona-Testzentrum aufgebaut werden soll. Natürlich ist dieser Test kein Test, wenn ich nicht entsprechend gewitzt vorgehe. Ich habe das alleinige Video auf Facebook gepostet und auf Reaktionen gewartet. Fast zeitgleich habe ich meinen, dazu passenden Artikel auf Facebook gepostet. Dass natürlich die Reaktionen auf das Video erfolgen würden, indem einige Kommentatoren etwas an diesen Film auszusetzen haben, ist mir klar gewesen. Aber den Artikel las davon keiner. Dort habe ich dieses Video nämlich, in symbolischer Absicht, verlinkt. Ich denke mir manchmal, dass es nicht einmal einen Sinn ergeben würde, wenn ich die Möglichkeit der bezahlten Werbung nehme, weil selbst dann meine Artikel, im Nirvana verschwinden. Egal. Ich mache einfach weiter. Wen es interessiert, der liest sie, wen nicht, der ignoriert sie, wie immer. Bei meinem Artikel von gestern, hat es nicht einmal, ein Kommentar - abgesehen von meinem Eigenen - gegeben, noch, irgendeine Reaktion, in Form von ‚gefällt mir‘ oder sonstigen Reaktionen. Die Frage also, wieso ich es dann überhaupt noch mache, kann ich deshalb leider, nicht so direkt beantworten. Ich tue es einfach. Weiter nichts.

Eine blöde Situation

Ich weiß so ziemlich, dass ich mit meiner Meinung, meinen Befürchtungen etc. nicht alleine bin. Doch wo sind die ganzen Leute, die mir zustimmen? Zuhause, vor dem Rechner? Davon jedenfalls, sehe ich nichts und trotzdem, mache ich weiter als besitze ich eine starke Internetplattform, die in der ganzen Welt angesehen wird. Pustekuchen. So ist es leider nicht. Für mich ist das einfach nur eine blöde Situation, weil ich mir Mühen mache, nichts dafür verdiene und sogar Geld investiere. Naja, vielleicht zahlt sich das irgendwann mal aus. Aber ich fürchte leider, dass ich dafür einen dritten Weltkrieg überleben muss und ja, diese Seite irgendwie auch. Ach, naja. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass meine Artikel und Schriften, nur deshalb so dermaßen untergehen, weil die potentiellen Leser, nur meinen Namen lesen und sich denken: „Ähm, nein.“, und das ist es dann auch schon. Bislang hat sich aber auch noch niemand finden lassen, der mich mit eines seiner eigenen Artikeln unterstützen mag, weil er oder sie vielleicht glaubt, dass ich dafür Geld verlangen werde. Aber nein, das werde ich nicht, weil jeder das Recht, auf die freie Meinungsäußerung hat und dies möchte ich meinen - eventuell vorhandenen Anhängern - gerne anbieten. Also kommt, schreibt mir mal. Für heute mache ich Feierabend. Es passiert ja - außer in der Politik - sowieso nichts Aufregendes mehr heute.

Cheerio

Quellenangaben
Text von: Björn Schubert (Chas York)
Bilder von: Björn Schubert (Chas York)
© by YORK INTERNATIONAL 21 // VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2023

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