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Reißerisch? Wie geht das?

Schwerte, 11.19.2020 – 18:00 Uhr – Artikel von: Björn Schubert – Lesedauer: „Raindrops keep falling on my head…“
Seit über vier Jahren und auch schon darüber hinaus, schreibe ich Bücher und versuche meine Geschichten, in die Welt zu bringen. Jedoch scheint dies wohl schwerer zu sein, als ich es mir am Anfang vorgestellt hatte. Das Schreiben an sich, ist nicht sonderlich schwer für mich. Allerdings das endgültige Werk unter die Leute zu bringen, scheint wohl eines der schwersten Etappen für mich zu sein.

Wenn mich jemand fragt, was ich beruflich machen würde, dann sage ich meistens „Ich bin Autor.“, obwohl ich wohl, wenn man nach meinen Verkaufszahlen gehen würde, sicherlich keiner bin. Immerhin klingt es weitaus besser zu sagen, man sei etwas, anstatt zu gestehen, ein Hartz IV-Empfänger zu sein. Nun, wenn meine psychischen Herausforderungen mir nicht ständig Steine in den Weg legen würden, dann könnte ich vermutlich auch behaupten, ich wäre ein Tankwart oder ein Callcenteragent. Nur mit dem Unterschied, dass diese Berufe leider nicht, in meiner näheren Auswahl stehen. Das will ich einfach nicht mehr machen. Zwar kann ich das wohl offenbar sehr gut, aber ich möchte halt etwas machen, dass ich nicht nur gut kann, sondern wenn ich etwas mache, soll es mir auch Spaß machen. Jetzt kommen natürlich wieder diese Leute die aussagen werden: „Arbeit macht nie Spaß.“, aber da muss ich widersprechen. Es gibt tatsächlich ein paar Berufszweige, die mir Spaß machen würden. Das Problem dabei ist nur, dass man so leicht dort, nicht rankommt, wenn man kein Vitamin B hat. In der Vergangenheit z.B., bewarb ich mich immer wieder, beim Dortmunder CineStar, in der Hoffnung dort eines Tages, an der Kinokasse zu sitzen und Eintrittskarten zu verkaufen. Ich schaffte es sogar mal, zu einem Bewerbungsgespräch zu gelangen und in die engere Auswahl unter Mitbewerbern zu rutschen. Blöd war halt nur, dass ich im Hinterkopf immer noch meinen Ex-Mann hatte, der ggf. sich über meine Arbeitszeiten aufregen könnte. Zwar tat er dies nie, aber das Gefühl hatte ich dennoch. Es hieß dann; ob ich auch am Wochenende oder Feiertagen arbeiten könne und ich verneinte dies. Tja, da es sich allerdings, um ein Amüsierbetrieb handelte, wäre es dort Gang und Gebe gewesen, auch am Wochenende oder am Feiertag zu arbeiten. Mir persönlich, war dies völlig egal gewesen und im Nachhinein, könnte ich mich auch heute noch, für diese Entscheidung aus Angst, wie mein Ex darüber denken würde, in den Arsch beißen. Die Chance, dort erneut anfangen zu können oder überhaupt, in den Bewerberpool zu landen, bekomme ich wohl nie wieder.

Arbeit ist nicht alles im Leben

Der Drang, so schnell wie möglich eine Arbeitsstelle zu finden, ist für mich schon fast ein Zwang. Klar, will ich arbeiten. Jedoch muss ich erstmal meine psychologischen Herausforderungen bewältigen. Darüber hinaus möchte ich, bevor ich mir eine neue Arbeitsstelle suche und sie auch finde, Urlaub machen. Immerhin weiß ich genau, dass ich bei einem neuen Posten erstmal, keinen Urlaub machen könnte. Je nach Berufszweig kann dies entweder 3 oder 6 Monate andauern, wegen der Probezeit. Mich extra krank zu melden, nur um in den Urlaub fahren zu können, wäre eine törichte Entscheidung. Außerdem wäre ich dann wieder, an die Ferien gebunden und wer schon mal in seinem Beruf, innerhalb der Ferien versucht hatte, Urlaub zu bekommen, der war entweder der Held des Arbeitsplatzes oder der Chef selbst. Ein minderwertiger Arbeitnehmer konnte sich nur Urlaubstage, außerhalb der Ferien aussuchen und naja, mein Mann machte nun mal eine schulische Ausbildung und er hatte nur frei, in den Ferien. Dann kommt auch noch unweigerlich, die Corona-Pandemie dazu, welche absolut keinen Spielraum für Freizeitaktivitäten offenlässt. Wenn denn jetzt die Voraussicht besteht, dass im Herbst wieder alles dichtmacht, dann kann ich mir einen Urlaub vermutlich ohnehin abschminken.
Wenn ich dann noch einen Job hätte, in welchem ich täglich meine 8 Stunden arbeiten würde, hinterher aber keinen Ausgleich bekomme, dann bräuchte ich mir auch nicht mehr die Frage zu stellen, wann meine Depressionen wieder ans Tageslicht kommen würden. Es würde vermutlich keine drei Monate dauern, bis ich so dermaßen seelisch fertig wäre, sodass ich den Beruf wieder hinschmeißen oder man mich schmeißen würde. Aus diesem Grund, wäre es für mich eher eine gigantomanische Zeitverschwendung, wenn ich jetzt eine Arbeitsstelle annehmen würde und eine Sache, muss man sich deutlich vor Augen führen; Arbeit ist nicht alles im Leben. Besonders dann nicht, wenn die Psyche einen immer, Steine in den Weg legt. Es gibt in meinem Kopf, genügend andere Baustellen, die es erstmal zu regeln gilt. Naja und deswegen, bin ich „Autor“. Das Schreiben, gibt mir einfach den nötigen Abstand zur Realität, was aber nur in Maßen gesund ist. Naja und wenn ich mal gerade nicht schreibe, dann zocke ich „Assassins Creed“ an der Konsole oder sorge anderweitig für Ablenkung. Ein ehemaliger Betreuer würde dazu sagen, dass ich mich „weg switchen“ würde. Aber damit hatte er recht.

Kaum zu ertragen

Die Realität da draußen, ist für mich derzeit noch immer unerträglich. Entweder man wird aus allen Ecken, mit dem Thema Corona beworfen oder, wenn man sich umschaut, erinnert einen alles an diesen Ausnahmezustand. Naja und die Maske, kommt natürlich noch unweigerlich dazu, was mich tierisch ankotzt und auch für meine Psyche, kaum zu ertragen ist. Gestern machte ich mal wieder, auf Grund meiner Allergien, einen Corona-Schnelltest. Irgendwie will man ja dann doch wissen, ob es sich bei den Symptomen, um Corona oder wirklich nur, um eine Allergie handeln könnte. Man verfällt irgendwann leicht, in die Hypochondrie und das ist eigentlich schon nicht mehr feierlich. Der Test war natürlich negativ und ich stellte mir die Frage: Wenn bislang alle Testergebnisse negativ gewesen waren, mache ich ja entweder etwas richtig oder aber, das Coronavirus ist gar nicht so gefährlich, wie alle behaupten.
Schaut mal: Angeblich sei ja die gesamte Weltbevölkerung betroffen oder besser gesagt, ganz Deutschland war, mit diesem Virus verseucht gewesen. Erstaunlich ist nur, dass ich mich trotzdem weitestgehend, mit den verschiedensten Menschen getroffen hatte. Jeder hatte unterschiedliche Kontakte gepflegt und im Endeffekt hätte mindestens einer davon, infiziert werden müssen und hätte es an mir weitergegeben. Natürlich aber nur, sofern man nach den damaligen Werten gehen würde. Folglich also, war die Viruslast in Deutschland – laut der Medien – so dramatisch hoch, dass ich mich selbst hätte anstecken können, wenn ich – übertrieben formuliert – mich ans offene Fenster gesetzt und eingeatmet hätte. Natürlich ist das Quatsch, aber so, wie die Medien es immer geschildert hatten, hätte man sprichwörtlich davon ausgehen müssen, sich auf diese Weise zu infizieren. Dann kommen natürlich wieder diese Schlaumeier die behaupten, weil ich sage „ich kenne niemanden der Corona hatte.“, dass ich blöd wäre und schon glauben könne, dass das Virus existiert. Nun, dazu kann ich sagen; klar existiert dieses Virus und es ist auch schon seit Jahrzehnten existent.
Aber wie man damit umgeht, ist nicht unbedingt immer richtig. Jedoch, wer bin ich schon, der das Richtige für die Welt entscheidet? Ich bin nur ein armer Schlucker, der keinerlei Lebenserfahrung aufweisen kann und seit über 33 Jahren auf diesen Planeten lebt. Geschichte wiederholt sich nun mal und wir alle stehen, vor eines der größten Veränderungen der Welt. Klar kenne ich keinen, der Corona hatte. Zumindest nicht jemand, der in meinem näheren Umfeld lebt oder mit mir, in irgendeiner Weise, stark verbunden ist. Doch, eine Person gibt es tatsächlich und die hatte nur eine leichte Symptomatik verspürt. Man konnte sagen, sie hätte Glück gehabt. Aber mehr als eine Grippe, schien sich bei dieser Person auch nicht bemerkbar gemacht zu haben. Auch die Oma meines besten Freundes, die inzwischen 100 Jahre alt sein müsste, hatte das Virus gut überstanden. Sie war im Jahr 2020, 99 Jahre alt geworden. Doch angeblich hieß es ja immer, dass die älteren Bürger unter Corona, verstärkter leiden würden. Wie man sieht, gibt es besondere Einzelfälle, die das Virus vermutlich in den Schatten stellen würden, aber die Medien stürzen sich lieber auf „Fakten“, die reißerisch genug sind, damit sie ihr Käseblatt verkauft bekommen.

Wie werde ich reißerisch?

Sollte ich mich mit meinen Büchern doch tatsächlich, auf das Niveau der Medien herabbegeben, um meine Werke besser verkaufen zu können? Dies kann doch nicht der Wunsch der Käufer sein. Selbst wenn dem so wäre, wie würde ich dann reißerische Texte schreiben können? Also ich meine, so wie ich meine Bücher schreibe, finde ich es ja eigentlich ganz gut. Da ich leider keine großartige und konstruktive Kritik bekomme, außer über meine Fehler (die teilweise auch Absicht sind), kann ich darauf nicht wirklich aufbauen. Klar gibt es, die ein oder andere Rezension über meine Werke, jedoch schaffe ich es nicht – ohne Werbung – die breite Masse zu erreichen. In diversen Gruppen, in denen ich mich bei Facebook aufhalte, schwirren über 2000 User herum, die mein Buch lesen oder es zumindest mal erwähnen oder teilen könnten. Stattdessen werden meine Beiträge vollkommen ignoriert. Selbst, wenn ich auf Facebook etwas auf meiner Timeline poste, bleiben diese Einträge fast schon kommentarlos zurück. Also entweder liegt es an mir, oder einfach nur daran, dass sich keiner für meine Werke interessiert. Aber selbst das weiß ich leider nicht, weil sich ja keiner die Mühen macht, entsprechend zu kommentieren. Ich weiß auch noch nicht einmal, ob überhaupt jemand diesen Eintrag liest. Also, wenn du es gelesen hast, dann bestätige diese Lesung mit einem Kommentar. Nein, nicht morgen, oder später… JETZT 😊

Ein kurzer Tag

Da mein Schlafrhythmus ohnehin für den Arsch ist, werde ich gleich Eule Feder heimbringen, die uns dieses Mal besucht hatte und danach werde ich mich wohl, vor die Konsole pflanzen und „Assassins Creed – Odyssey“ weiterspielen. Immerhin gibt mir dieses Spiel, ein bisschen das Gefühl in Urlaub zu sein. Naja, dies hingegen, war etwas übertrieben ausgedrückt. Ich switche mich dann mal einfach wieder weg. In diesem Sinne…

Cheerio

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Kommentare

Kommentar von Ein Leser |

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Kommentar von Herr Gate |

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