Schwer, durchzustarten
Schwerte, 29.22.2020 - 00:00 Uhr - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca: "Lange! Woll'n wa wett'n?"
Also, dass das so schwer ist, in der Autorenwelt Fuß zu fassen, hätte ich niemals für möglich gehalten. Klar verkaufe ich meine Bücher auch, hin und wieder. Jedoch ist die Redewendung "hin und wieder", jetzt nicht sonderlich motivierend für mich. Natürlich ist es klar, dass man mit dem Verkauf von Büchern, kaum ein Vermögen verdienen kann. Es sei denn, man wäre eine richtige Prominenz, wie die ganzen Bestsellerautoren, die man in den Büchergeschäften findet. Heute kläre ich auf, was ich meiner Meinung nach, alles benötigen würde, um meine Schreibdepression wieder, zu regulieren. Aktuell stelle ich mir aber schon die Frage - wie so oft - wieso ich dies eigentlich mache. Jedoch, von Nichts, kommt nichts.
Um die Gegebenheit mal aufzuklären; ich schreibe Bücher und Geschichten, seit ich das 8. Lebensjahr vollendet hatte. Damals bestanden meine Schriften allerdings nur, aus kurzen Zweizeilern, die meine Erlebnisse kurz und bündig, beschrieben hatten. Weder Gefühlvoll noch spannend, lasen sich meine Texte. Jedoch, je älter ich wurde, umso ausführlicher lernte ich das Schreiben und mein größter Wunsch war es, ein Buch zu veröffentlichen. Mir war klar, dass ich dies irgendwann machen würde, nur wusste ich da noch nichts von "epubli" und dessen Funktionsweisen. Überhaupt, in den 90ern hatte ich auch noch nicht, den direkten Zugriff zu einen Computer gehabt, weil diese einfach viel zu kostspielig waren. Nun leben wir aber, im 21. Jahrhundert und haben auch die zweite Dekade, dieses Jahrhunderts erreicht und es hat sich viel getan. Inzwischen kann ich verbuchen, dass ich diverse Bücher im Selbstverlag, herausgebracht habe und mir schon, einiges ermöglicht habe, von dem ich damals als Kind nur träumen konnte. Im Jahre 2017 dann, brachte ich mein erstes Werk auf den Markt und erhoffte mir damit, einen großen Erfolg. Leider blieb dieser allerdings aus, weil ich ziemlich werbefeindlich bin. Es geht uns doch allen so; auf welcher Internetseite kann man beruhigt surfen ohne mit Werbung überhäuft zu werden? Wir ihr bereits gemerkt habt, biete ich meine Services an, ohne Werbung zu schalten. Was ich aber persönlich und in der Zwischenzeit, als Fehler ansehe. Ohne Werbung, läuft hier in diesem Land mal, so rein gar nichts. Aber dies ist mir nicht erst, seit gestern bewusst geworden, sondern schon, seit ich diese Seite ins Leben gerufen habe.
Abgelehnt!
Jeder der Bewerbungen in seinem Leben, für einen neuen Job, geschrieben hat, der kennt sicherlich diese Frustration und diese Kälte, die einen die Unbekannten, bei denen man sich bewirbt, entgegenbringen. Immerhin kennt die Person, die einen einstellen soll, ja nicht. Bekannt ist das häufigste Phänomen von Arbeitgebern; die sehen das Foto und direkt nach der Sichtung, wird auf der Bewerbung der Stempel "ABGELEHNT" draufgeklatscht und kurz darauf, landet eure Bewerbung, bei dessen Sekretärin im Büro, die dann ein Standardschreiben aufsetzt, um es euch zu schicken. Meistens schreibt die dann schon gar nicht mehr, die Ablehnung selbst, sondern es handelt sich dabei, um vorgefertigte und rechtsgültige Briefvorschriften, bei denen man einfach nur, die Namen und die Adressen austauschen muss. Einige Tage später dann, schaut ihr voller Erwartung in eure Briefkästen, die dann zehn Briefe von verschiedenen Firmen beinhalten, bei denen ihr euch zuvor beworben hattet. Und dies auch nur, wenn man Glück hat. Heutzutage kann man nämlich froh sein, wenn man überhaupt eine Absage bekommt. Die meisten Firmen, schreiben sogar schon keine Briefe mehr. Kommt nichts von denen zurück, heißt das meistens: "Abgelehnt." Von den 10 Briefen, sind 90% davon nur Absagen und vielleicht ist dann ein Schreiben dabei, der euch zu ein Bewerbungsgespräch einlädt. Meistens ist dies dann auch die Stelle, bei der man eigentlich gar nicht arbeiten möchte und absichtlich die Bewerbung mit Fehlern abgesendet hat. Ach, da gibt es unzählige Varianten.
So ungefähr geht es mir. Ich habe mich zig-Male bei der Literaturförderung beworben, damit ich meine Bücher vor Publikum vortragen kann. Da ich inzwischen über Bücher, mit verschiedenen Genres verfüge, ließe sich dabei sicherlich eins finden, dass die breite Masse erreichen könnte. So ist das ja nicht. Aber eine ganze Zeit lang, hört und sieht man nichts von dieser Person, die einem diese Chance ermöglichen soll und endlich, nach ein paar Monaten, kommt dann die ernüchternde Antwort zurück. "Leider hat es diesmal nicht geklappt." und meistens hängen die dann auch noch, die schöne Floskel, "Vielleicht klappt es ja, beim nächsten Mal. Lassen Sie sich nicht, von der Absage entmutigen.", mit an. Nun, was soll man dazu noch sagen. Etwa: "Nein, natürlich lasse ich mich dadurch nicht entmutigen, sondern werde Sie weiterhin mit meinen E-Mails nerven.🙄", oder auch "Geil, dann habe ich ja noch X Möglichkeiten, mich anderswo zu bewerben.🙄", ich hoffe mein Sarkasmus ist hier etwas deutlich geworden. Wenn diese Autorenberatung beziehungsweise, dieser Sponsor in Dortmund, der Einzige ist bei dem man das bekommen kann, was man zu erwarten glaubt, dann ist eine erneute Absage doch, ziemlich nervig. Zumal mir auch langsam die Ideen ausgehen.
Ich bin stets bemüht...
… alles daran zu setzen, hier auf der Internetseite ohne Werbeeinblendungen von anderen Firmen auszukommen. Nur ohne die Einnahmen von Eintrittsgeldern und ohne Sponsoren, werden sich meine Ziele wohl kaum, im machbaren Rahmen befinden. Warum muss eigentlich immer alles so kompliziert sein? Wieso muss man eigentlich alles totdiskutieren? Anstatt einfach zu sagen, von dieser Literaturförderung: "Joa, den nehmen wir einfach mal.", muss man erstmal solange darüber debattieren? Tja, scheinbar sieht meine Fresse wohl nicht sehr einladend aus. Keine Ahnung. Naja, was solls? Dann versuche ich halt andere Methoden, meine Bücher zu vermarkten und unter die Leute zu bringen. Dafür benötige ich jedoch, ein Startkapital und das, ist leider nicht zu schaffen, wenn ich keine Einladungen bekomme. Naja und ohne meine Werke, kann ich ja auch nicht dort auflaufen. Da beißt sich die Ratte selbst in den Schwanz. Von Nichts, kommt halt Nichts. Aus diesen Grund, ist es auch so wichtig, dass ihr meine Beiträge teilt. Ihr müsst meine Meinungen und Aussagen, nicht zwangsläufig unterstützen. Aber Weitersagen hilft manchmal und macht sehr viel aus. Aber ich werde erstmal meine Serie "Der Schattenmann" zum Abschluss bringen. Derzeit bin ich drauf und dran, ein Band nach den Anderen, fertig zu stellen. Keine leichte Aufgabe, wenn man mich fragt. Ich bin nämlich ziemlich demotiviert im Augenblick. Jedoch wird sicherlich die Motivation auch schon wieder auftauchen. Immerhin war es ja auch, ein sehr schwieriges Jahr. Leider habe ich noch keine Zeitmaschine bauen können. Wäre dies nämlich der Fall gewesen, hätte ich mich ins Jahr 2018 zurück katapultieren lassen, weil sich da das Leben noch, in vernünftige Bahnen befunden hatte. Heute, ist einfach nur noch alles, ziemlich kompliziert.
Was brauche ich eigentlich?
Einen Ort wo ich meine Bücher oder, ausgewählte Bücher vortragen kann. Eine Stelle die, mit Hilfe von Eintrittsgeldern mich, mit den Einnahmen davon, unterstützen kann. Eigentlich ist das ja ganz simpel. Eintrittskarten kann ich ja drucken, so ist das ja nicht. Ich benötige halt nur eine Halle, in der ich mich reinsetzen kann. Ein paar Plakate, die meine Vorstellungen ankündigen und schon, kann es eigentlich losgehen. Leider kostet das Vermieten von Hallen leider, ein bisschen viel Geld. Also kann ich nur hoffen, dass man das irgendwie, im Freundeskreis machen kann. Ich werde mich mal umhören. Was läuft sonst noch? Nun, das ist eine wirklich schwierige Frage. Aktuell bastele ich ja noch immer, an meinem Buch "Wir sehen uns wieder", was allerdings nicht ganz so einfach ist. Ich habe wieder eine Schreibblockade und die ist so nervig, das glaubt man kaum. Aber das gehört wohl, zum Leben eines Autors, dazu. Ich werde nun erstmal, das Wochenende auf mich zukommen lassen und dann, ist ja der Monat auch schon wieder vorbei. Oh Mann, wie schnell die Zeit vergeht. Das kann man kaum glauben. Schon wieder fast ein Jahr vorbei. Wo zum Gottes Namen, ist die Zeit geblieben? In diesem Sinne...
Cheerio
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