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Silvester steht bevor II (2023)

Hanau / Schwerte, 31.12.2023 - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer: Leider nicht verfügbar

In einem PENNY in Maintal, genau dasselbe Bild, kaum Kracher aber dafür, jede Menge Leuchtsachen - Bild: Björn Schubert (2023)

Kracher, gehörten für mich zu Silvester, wie ein Weihnachtsbaum zu Weihnachten, Regen im Sommer und ein Auto mit Motor. Ein stilles Neujahresfest, hatten wir schon zweimal und dies empfand ich persönlich, als erschreckend und gespenstisch. Ich wusste zum Teil nicht - symbolisch ausgedrückt - wann ein Jahr endete, wenn kein ausgiebiges Feuerwerk stattfinden durfte. Glücklicherweise überstanden wir Pyro-Fans alle, diese schrecklichen Jahre. Doch mich beschlich das Gefühl, dass der Weg schon geebnet wurde, das Feuerwerk zu Silvester und damit, eine hohe Tradition, schleichend aus diesem Land zu verbannen. Machten wir also weiter im Text, von gestern - naja, eigentlich heute -.

Ein Feuerwerk zu Silvester, bedeutete für mich, ein Ende. Ein Ende, eines Jahres, welches nicht nur der Kalender anzeigte, sondern auch, die Menschen in meiner Umgebung. Aus diesem Grund, endeten meine Schattenmänner, meine Filme, Serien und auch Radio- und TV-Sendungen, immer zum 31.12. eines Jahres. Mit Ausnahme natürlich, der ersten Schattenmänner, da ich in den anfänglichen Jahren, noch nicht so viel über Silvester schrieb. Zum ersten Mal, schrieb ich über den Jahreswechsel von 1999 auf 2000, sehr ausführlich, was ich letztlich, bis zum aktuellen Tage, stets fortsetzte. Ein Ende, ohne Feuerwerk und ohne Knall, war für mich teilweise, ein undenkbares Phänomen und ich hoffte niemals, dass ich solch eine Farce, noch einmal mitmachen müsste. Zwar blieben die zwei Corona-Jahre nicht ganz so still, wie ich es anfangs vermutete. Trotzdem war es für mich gespenstisch zu wissen, dass es eventuell baldig, kein Silvester mehr gäbe, welches so knallig und bunt, wie 2019 oder gar, wie 1999 wäre. Gut, wie 1999, dies konnte man, in Anbetracht der aktuellen Gegebenheiten, wohl kaum mehr erwarten. Dennoch blieb der Gedanke, dass es baldig kein Feuerwerk mehr geben könnte, stets in meinem Hinterkopf hängen.
Ich war der festen Überzeugung, dass es eines Tages, ein generelles Verbot geben würde. Alleine schon aus dem Grund, weil die Gewerkschaft der Polizei, die DUH und auch die linksgrünversiffte Regierung, dauernd ihr Mund darüber fusselig labern mussten. Und naja, dann gab es da noch die Hamas-Anhänger, die mittlerweile auch Jagd auf Juden, innerhalb dieses Landes machten und die Wahrscheinlichkeit war verdammt hoch, dass es in jeweiligen Städten, erneut zu solchen Krawallen käme, wie es im Vorjahr der Fall war. Innerlich hielt ich aber die Hoffnung inne, dass die Rettungskräfte erkennen würden, dass es nicht am Feuerwerk, sondern an den Flüchtlingen läge, die Frau Faeser letztlich, ins Land strömen ließ. Insgeheim hoffte ich, dass in der Regierung noch Köpfe rollen würden. Vermutlich musste ich mich aber dahingehend noch etwas gedulden, da diese Haushaltskrisen-Sache inzwischen wieder, relativ vom Tisch war. Nun ja, dass deswegen baldig, alles teurer werden würde, damit rechnete wohl niemand… Außer ich. Ich warnte die Menschen auf meiner Internetseite, bereits nach dem Wahlergebnis, vor diesen Gegebenheiten. Aber ja, niemand wollte auf mich hören und obendrein; es war ja auch eh zu spät, denn die Wahl wurde getroffen. Vielleicht aber, führte diese ganze Scheiße, welche die Regierung bislang verzapfte dazu, dass die Leute 2025, die richtige Wahl träfen. Doch dabei würde ich mich wohl, zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich musste, an diesem 29. und begonnenen 30.12., ins Bett, denn ich war schon zu lange eigentlich auf. Bevor ich allerdings in die Koje ginge, nahm ich mir vor, noch eine Zigarette zu rauchen und dann, wollte ich mich auf den Weg machen. Wow! Nur noch ein Tag und dann, käme ein neues Jahr. Kaum vorstellbar, dass die Zeit mal wieder, so schnell vergehen konnte.

Eine Stadt, will mich nutsen

Je älter man wurde, umso schneller verging wohl die Zeit. Langsam glaubte ich auch, dass ein gewisses und übernatürliches System dahinterstecken würde. Wie sollte man sich diese Sachlage denn sonst, logisch erklären? Am Tag des 30.12.2023, war ich mal wieder unterwegs. Nicht etwa, um Feuerwerk einzukaufen - denn ich hatte inzwischen genug (Bilder gibt es gegen Mittag auf Facebook) - sondern, um einen kleinen Shopping-Bummel zu machen. Um 18 Uhr - es war bereits dunkel geworden - kamen wir wieder in Hanau an und als wir in der Wohnung landeten, fiel mir auf, dass ich mein Handy nicht bei mir trug, da draußen schon etwas geknallt wurde und ich dies eigentlich, videotechnisch einfangen wollte. Also aß ich erst meine Schüssel Linsensuppe auf, die meine Schwiegermutter auf meinem Wunsch hin machte, und ging danach nochmal zum Auto herunter, um mein Mobiltelefon einzusacken. Dabei fiel mir allerdings wieder ein, dass wir noch immer nicht, die ganzen Sachen, die wir aus unserem Auto vor der Reparatur herausräumten, ins Fahrzeug zurück verfrachteten. Am wichtigsten war in meinen Augen die Parkscheibe, da wir ohne sie, nirgendwo, wo Parkscheibenpflicht herrschte, parken konnten. Mein Männe lagerte die Sachen, in Keller meines Stiefvaters ein, wo er sämtliche Güter, in einer Kiste zusammenpackte, die gemischt war, mit Unrat und den wichtigsten Utensilien, fürs Auto.
In einer Plastiktüte, legte ich dann sämtliche Sachen wie, Parkscheibe, Solar-Winke-Katze, Taschenlampe, Kleingeldhalter und auch, eine Flasche mit Desinfektionsspray, sowie meine CD-Mappe mit verschiedenen Kundenkarten rein, um sie allesamt, mit samt unserer zwei Regenschirme, ins Auto zurückzubringen. Die Winke-Katze, fand wieder ihren alten Platz auf das Armaturenbrett vor den Fensterlüftungsschlitzen, die Taschenlampe, das Desinfektionsmittel landeten wieder in meinem Türfach, ebenso wie die Parkscheibe und das Fahrtenbuch. Die CD-Mappe, verfrachtete ich ins Handschuhfach, wo auch die Kleingeldbox wieder reinkam. Anschließend, nahm ich mein Handy aus dem Brillenfach, verschloss das Fahrzeug wieder und wollte mich auf den Weg, zurück in die Wohnung machen. Da bemerkte ich, noch ein kleines Päckchen Brillenputztücher, die Niels immer für seinen Kneifer verwendete und legte diese, in sein Türfach. Danach war ich fertig mit allem und verriegelte das Auto wieder und ging hoch.
Während ich mit dem Auto, die wenigen Minuten beschäftigt war, knallte es um mich herum, die ganze Zeit und irgendwann dachte ich mir, als ich mein Handy wiederhatte, ein Video machen zu können. Kaum öffnete ich die Kamera, fühlte ich mich direkt vereumelt. Der Versuch, ein Video zu machen, wurde mir ziemlich schnell vereitelt und eigentlich, handelte es sich dabei, um das Einfachste überhaupt. Wenn es da zumindest nicht, das berüchtigte Phänomen gab, dass, wenn man die Kamera einschaltete, es so ruhig wie im Sommer wäre und wenn nicht, ging die Luzi ab. Mehrmals passierte mir das auch schon, in Bad Vilbel; keine Sau zündete, während meiner Aufnahme, in der Stadt oder etwas weiter außerhalb, einen einzigen Böller oder eine Rakete. Sobald ich aber das Handy in die Hosentasche steckte; ‚Boom!‘ hier und ‚Knatter-Boom‘ dort. Dann dachte man natürlich, dass es so schnell nicht mehr, enden würde, da ja Silvester unmittelbar bevorstand. Also zückte ich mein Handy, startete die Videoaufnahme und dann… Nichts! Rein gar nichts. Sobald ich die Kamera startete, herrschte Stille wie im Sommer. Nicht eine Sau, zündete mal einen Böller, eine Rakete oder, eine Batterie. Nichts! Wirklich, gar nichts. Dann machte ich, nach ungefähr 3 Minuten Aufnahme, mein Handy wieder aus, steckte es in die Hosentasche zurück und urplötzlich; ‚Boom!‘ hier und ‚Boom-Ka-Boom-Ka-Boom-Knatter‘ dort.
Mit zunehmender Häufigkeit, kam mir der Gedanke in den Sinn, dass mich jegliche Stadt verarschen wollte. Bad Vilbel war aber nicht die einzige Stadt, in der es mir so erging. Auch in Hanau dasselbe; saß ich am Tisch und schrieb, knallte und zischte und krachte es nahezu überall. Ging ich aber auf dem Balkon, um mal eine Rakete, Batterie oder ähnliches einzufangen; Stille. Dass man nicht die Grillen zirpen hörte, war dabei echt ein Wunder. Wirklich, sobald ich auf den Balkon ging, kein einziger Mucks. Fast so, als sagten sich die Zünder,

Oh, Chas steht wieder auf dem Balkon. Seid alle ruhig.“, und ich fühlte mich so allmählich, ziemlich verarscht.

Zwischenzeitlich aber, bekam ich doch mal, eine fliegende Rakete vor die Linse und dabei kam ich aber zum Entschluss, dass in Hanau nicht wirklich die Luzi abginge, wie man mir immer sagte. Gut, der ein oder andere Kracher, war natürlich hörbar. Mit Dortmund allerdings, konnte man es keineswegs vergleichen. Nun gut, ich wohnte nicht mehr in Dortmund - Gott sei Dank - und vermutlich, so glaubte ich inzwischen, würde wohl dort auch niemand mehr knallen, da die aktuelle Generation, eher weniger dafür zu begeistern war. Ich gab dem traditionellen Feuerwerk zu Silvester, höchstens nur noch zwei oder vielleicht, drei Jahre und dann, würde auch der 31.12., eines Tages verstummen, dessen, war ich mir ziemlich sicher. Wo früher noch richtig heftig, vorzeitig geknallt wurde, blieben die Leute aktuell, ziemlich brav beim Silvester, um Feuerwerke zu zünden. Jedenfalls war ich gespannt, wie es am kommenden Tage werden würde, wenn es offiziell erlaubt wäre. Vielleicht hielten die sich tatsächlich an die Gesetze, wer wusste das schon? Tja und nun, war der letzte Tag des Jahres. Kaum vorstellbar, aber, so war es. Ich bereitete nun alles, für eine Feuerwerks-Foto-Session vor, damit ich gegen Nachmittag, ein paar Bilder, in die Facebook-Gruppe hochladen konnte.

"Ich wünsche allen Lesern, einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024 und viel gute und gesunde Tage, die das Leben fröhlich gestalten. Wenig Stress und Ängste und eine gute und hervorragende Psyche. Ich hinterlasse auch all meinen Freunden, Verwandten und auch meinen Eltern, einen lieben Gruß. Danke für diese schöne und tolle Weitergabe, dieser Feuerwerkstradition und kommt gut rein.", dies waren meine Worte zum Sonntag.

"Hey, das passt ja hervorragend!", also Leute, haut rein.

Cheerio, Mrs. Sophie!


China-Böller werden wohl immer seltener - Bild: Pixabay "China-Kracher" 2023

Quellenangaben:
Text und Bilder: Björn Schubert (Chas York) / Pixabay
© by YORK INTERNATIONAL 21 (2023)

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