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Verrückter Tag

Schwerte, 26.12.2022, 13:30 Uhr - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca.: "Ach, was auch immer! Keine Ahnung, wieso ich das immer schreibe."

Bald ist dieses verkackte Jahr zu Ende und dann? Vermutlich geht der ganze Krempel, wie immer, von vorne los - Bild: Ihr wisst schon 2022

Liest eigentlich überhaupt jemand, meine Sachen hier? Ich meine, haltet ihr das, was ich hier so von mir gebe, für richtig, falsch oder aber auch, für gut? Hm, ich würde es ja gerne mal erfahren. Aber, um dies herauszufinden, müsste ich mich wohl, beim Teufel persönlich melden und ne, da unten ist es mir eindeutig zu heiß. Um mal die Kirche im Dorf zu lassen; ich bin nicht mal sicher, ob es einen Gott oder einen Teufel, überhaupt gibt und... was schreibe ich hier eigentlich für eine Scheiße? Was denkt sich mein Kopf gerade wieder, für einen unglaublichen Bullshit aus? Ach, was solls, es liest ja eh keiner.

Aus diesem Grund, frage ich mich auch, wieso ich mir ständig diese Mühen mache, hier irgendwas reinzuschreiben, wenn es doch eh niemand liest. Da könnte ich auch irgendwas hineinschreiben. "hjashafgsiufhwsekjdbuisndglaöhasdnkgaldhgaskdglhklajsdga." und damit vielleicht, ein paar Seiten füllen. "Zu wenig Abstände? Oh, okay.", dann so: "Hasjaksfdf hsjkdkudfickensdagstz hdhahmviatwoafka hdga fhjasrtd abfawhenaöbek zqqtöabefzäagemfbn.", so, damit sollte dann alles gesagt sein. Wie ich mich fühle? Darauf habe ich eine Antwort: "hajadafs hadfggnäöaödldäöazwab arfbfbfbf liest ja eh niemand jsgaTWZtruztaufuwbn sahtekbaatenvuuzvoxi quaksel maksel labalaba ramaladingdong ching-chang walla-walla-bing bäng.", dabei lache ich mich gerade selbst kaputt, weil ich mir für diesen Krempel auch noch die Zeit nehme... Nein, ich sage nicht mehr 'Krempel' und nehme mich damit zurück. Nein, ich sage 'Scheiß', weil es einfach passt! Ich lache mich gerade selbst kaputt, weil ich mir für den Scheiß auch noch die Zeit nehme, es vernünftig zu formatieren. Wieso? hasflb afgfgiuawtasfbyc dogbatÖLAb ejdegbazqwiw2712916218927349ndzhsafghfhahf. Nein, darin habe ich nicht meine Telefonnummer versteckt. Selbst wenn. Es ruft ja eh niemand an 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣😒🤷‍♂️ Wer es übrigens schafft, diese Worte zu lesen, der ist echt gut.

Umsonst

Seit Jahren - um es genauer zu sagen - seit meiner Jugend, versuchte ich mich immer irgendwie selbstständig zu machen und scheiterte entweder daran, an der mangelnden Ausbildung oder aber, am zu geringem Selbstvertrauen. Wies ich aber damals dann, ein bisschen mehr Selbstvertrauen auf, hieß es dann; ich wäre viel zu Selbstgefällig, würde in einer nicht existenten und ungesunden und eigens kreierten Welt leben oder aber, man sagte mir, dass ich mich zu jemanden formte, der ich nicht sein würde, aber gerne wäre. Naja und herauskam 'YORK INTERNATIONAL PICTURES', 'BOOKS', 'MUSIC' usw. Eine Firma, die rein gar nichts im Leben auf die Reihe bekam. Eine Firma, die eigentlich keine Firma war und vermutlich auch, nie eine werden würde, vorausgesetzt, nicht, dass ich keinen Hotel-Service anböte, weil es bereits mit jenem Namen wohl, eine Hotel-Kette gab. Ob dieser Name nun vor meinen kreativen Ergüssen aufkam oder danach, spielte nun auch keine Rolle mehr, weil ich ohnehin nicht weiter, als aus Dortmund mit meinen Klicks herauskam. Nicht mal der Zeitungsartikel in Schwerte bei der Ruhrnachrichten, erbrachte mir irgendeinen Fortschritt. Seit fast genau zwei Jahren, versuchte ich mir, mit dieser Seite, einen Namen zu machen und was passierte damit? Hm, mal sehen. Nix? 🤔🤷‍♂️ Wobei ja 'Nix' ja immerhin etwas wäre. Aber mit Nichts, konnte man sich keine Brötchen verdienen, was ich durchaus wusste. Seit Jahren, lebte ich in einer Scheinwelt, die ich mir selbst aufgebaut habe und dies auch nur, damit ich mich besserfühlte, wenn es mir mal mies erging oder ich mal wieder, einen depressiven Schub bekam. Naja und scheinbar, dürfte dieser Schub auch nun wieder, akut sein.

Wer oder was, bin ich?

Ich formte mich selbst zu einer Person, der ich nicht war. Stets versuchte ich mich immer, ins Rampenlicht zu befördern und war dann enttäuscht, wenn nichts davon im Entferntesten, funktionieren wollte. Was ja auch, bis zum aktuellen Datum des zweiten Weihnachtstages, nicht klappte. Immer sah ich mir auf Facebook die Leute an, die mit ihrer Kreativität, reich oder zumindest, gut betucht wurden und war es nicht die Kreativität, dann handelte es sich bei den meisten, um ihr herausragendes Talent in der Computertechnik und im IT-Bereich oder halt, in seiner Wohnungseinrichtung, die einen Blick in die 50er-Jahre gewährte. Jeder, machte sich irgendwie einen Namen und was machte ich? Außer die Suchmaschine Google, kannte mich niemand und alles was ich in der Vergangenheit tat, verschwand im Nirvana. Kritik - völlig gleich, ob Konstruktive oder Destruktive - suchte ich vergeblich. Millionen Zeichen und Buchstaben, verfasste ich schon, seit 2006 und würde man meine Filme, auf einem Zelluloid-Streifen drucken, bekäme ich vermutlich, eine Strecke bis zum Mond damit zusammen. Würde ich sämtliche Werke, die ich schrieb, in einer Datei zusammenpacken, wäre mein PC vermutlich, in 10 Jahren noch nicht fertig, sie in einer PDF-Datei umzuformen. Würde ich meine Musik auf einer Festplatte zusammenfassen wollen, bräuchte ich sicherlich zwei, mit jeweils 2TB davon, um sie, in einer Liste wiederzugeben. Doch was war? Nichts. Es erschien mir manchmal so, als wäre ich tot und nur ein Geist und all das, was ich hier machte, wurde nicht geschrieben, nicht aufgezeichnet oder, was auch immer. Niemand hörte in seinem Auto auf der Straße, meine Musik. Niemand, außer vielleicht ein paar Freunde, lasen meine Werke. Niemand, außer meine Freunde - mehr ging auch leider nicht - schaute sich meine Filme je an und warum? Ganz einfach; weil ich ein unbedeutender und wertloser Wicht war, der ein bisschen was auf seiner Tastatur zauberte und glaubte, er wäre der King der Autoren, Filmemacher oder Musiker. Vermutlich sang ich noch nicht einmal, so herausragend, wie ich glaubte singen zu können. Also, warum machte ich diesen ganzen Scheiß hier noch gleich? 🤔🤷‍♂️ Das, war wirklich, eine gute Frage und ja, ich zweifele mal wieder an mir selbst. Zwei Jahre nun, führte ich diese Seite und in diesen zwei Jahren, bekam ich nur einen einzigen Anruf. Ich und eine Berühmtheit? Haha, der war gut. Nein. Ich bin ein ganz normaler Bürger, der gerne mehr sein würde als er war. Doch dieses Glück, wurde mir definitiv nicht in die Wiege gelegt. Ich war nur dafür gut, mich vertrösten, anmeckern zu lassen oder auch, um Leute mit meinen Fahrkünsten herumzukutschieren. Vielleicht sollte ich ein Chauffeur werden, dann täte ich vielleicht mal etwas Gutes. Dafür hätte ich aber Kohle gebraucht und naja... die wuchs leider nicht auf Bäumen. "Ja, ich weiß, dass Geldscheine aus Baumwolle bestehen." 🙄🤣 "Aber, Baumwolle wuchs nicht auf Bäumen, sondern auf Sträuchern. So!"

Geldsegen? HAHA

Um mir einen Namen machen zu können, bräuchte ich vermutlich viel Kohle und naja, die bekäme ich nicht durch meine Arbeit, die vermutlich ein jeder Asiate, dreimal besser machte als ich. Alleine nur, meine Bücher mit all den Fehlern zu verkaufen, benötigte ich Exemplare, die ich zum Verkauf anbieten könnte. Doch diese, in Mengen einzukaufen, erforderte nicht nur Geschick, sondern auch Kohle und, wir hatten ja bereits das Thema; was war zuerst da, das Ei oder die Henne? Um Geld verdienen zu können, müsste ich erstmal Geld besitzen, was ja leider nicht der Fall war. Klar, ein Lottogewinn wäre etwas Feines. Doch mit meinem Glückspegel? HAHA, eher träfe mich der Blitz 2-Mal oder, man überfuhr mich, mitten auf dem Bürgersteig, bevor die Natur mich mit Reichtum überschütten müsste. Was die Finanzen in meinem Leben betraf, lebte ich schon immer, am Hungertuch oder zumindest, stand ich ständig kurz davor und die Aussicht darauf, mal ein bisschen mehr in der Tasche, zur freien Verfügung zu haben, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wie es zum Ende des Monats aussähe, bestand nie irgendwie. Wie sollte man also im Leben, einen großen Geldsegen erwarten? Ne, ich war mir sicher, dass ich vermutlich in 10 Jahren noch monatlich, mein Bürgergeld erhielte und naja, wenn das irgendwann nicht mehr ginge, dann würde ich sicherlich Frührente anmelden müssen, weil ich dann schon über 40 wäre und mich dann höchstwahrscheinlich, niemand mehr einstellen würde. Was wollte man denn auch schon, mit einem alten Sack? Mittlerweile galt ich doch bereits in der aktuellen Zeit schon, als alt, was sicherlich nicht in 10 Jahren besser wäre.

Ein Niemand

Ich erkannte für mich selbst, dass ich ein Niemand war, der sich davor drücken wollte, sich von einem Chef herumkommandieren zu lassen und sich deshalb, als Möchtegern-Schauspieler, -Autor und -Musiker darstellte, nur, damit er das Gefühl bekam, irgendwas in der Welt zu machen. Mit meinen diversen Kommentaren auf Facebook, manövrierte ich mich selbst ins Abseits, weil ich stets die Meinungen der Minderheiten vertrat, die in meinen Augen, plausibel und logisch erschienen. Ständig auf der Suche, nach der wirklichen Wahrheit, geriet ich mit diversen Leuten auf Facebook in den Clinch und sobald die meine Timeline ansahen, glaubten sie zu wissen, dass ich ein AfD-Wähler wäre und wüssten auch über mich und meine wirkliche Person, genaustens Bescheid. Nur mit dem Unterschied, dass ich ein ganz normaler Arsch war, der zum Scheißen aufs Klo ging und mit 2-lagigem Toilettenpapier, zusammengefaltet, seinen Arsch abwusch. Ich nutzte auch stets mein Handy beim Kacken und ja, dabei schrieb ich dann auf Facebook auch stets, meine Kommentare. Ich holte mir, wie jeder schwule Mann, der keinen Bock auf Sex hatte, einen runter, wie jeder andere (gewöhnlich funktionierende) Hetero-Kerl auch. Ich kaufte mir im Supermarkt, lieber etwas Süßes, anstatt etwas Nahrhaftes, weil mir einfach danach war. In meiner Vergangenheit, lernte ich viele Menschen kennen, denen ich irgendwie vor dem Kopf stieß und nun wusste ich nicht einmal, was ich gesagt hätte, was einen Kontaktabbruch verursachte. Egal. So war das Leben. Freunde kamen und Freunde gingen... Ich war ein ganz normaler Bürger, der seine Katzen liebte und auch, um sie trauerte. Auch war ich ein normaler Bürger, der sich innerlich darüber beschwerte, wenn es an der Supermarktkasse nicht flüssig weiterging. Selbst auf der Straße im Auto, regte ich mich über das Fehlverhalten Anderer auf, obwohl ich selber vermutlich, genau so bescheuert manchmal war. Außerdem war ich, ein Pyro-Fan, der zu Silvester wie Rumpelstilzchen, um den Feuerwerkswühltisch herumhüpfte, wie ein kleines Kind, das sich auf Süßigkeiten freute. Ich war ich und ja, ich wäre gerne mehr, als nur ein Björn. Ich wollte ein Chas York sein und was wurde ich? Ein Niemand. Ein Niemand, der einfach nur mit Björn und, wenn ich mal Glück hatte, auch mal mit "Hey, du! Pack mal deinen Wagen da weg!" gerufen wurde.

Macht das alles noch einen Sinn?

Diese Frage stellte ich mir des Öfteren und heraus kam, bei mir eigentlich immer; nein. Deshalb spielte ich auch mit dem Gedanken, diese Seite und alles, was damit in Verbindung geriet, an den Nagel zu hängen. Immerhin, las eh keiner mehr heute, einen Text von mehr als 10 Sätzen. Viele lasen sogar nur, die Schlagzeilen und danach war zumeist Schluss. Offen gestanden, wusste ich auch nicht, was ich noch machen sollte, um mir einen Namen machen zu können. Schließlich versuchte ich es anfangs, mit YouTube-Videos, dann später mit Facebook - was vielleicht auch schon, zu spät war -, danach mit Instagram und TikTok und letztlich, mit dieser Seite und was war: Das Zählwerk ging ja sogar schon fast ins Minus, wenn es dies gäbe. Ich beschäftigte mich mit Sachen, die keinen interessierten und dies schon, seit meiner Jugend, nur, um mich von der Realität zu entfernen, die in meiner Vergangenheit, nie sonderlich rosig für mich war. Silvester - nie, hätte ich dies einmal für möglich gehalten - verbrächte ich sogar alleine mit meinem Mann. Dass er sich von mir noch nicht abkapselte, wunderte mich. Scheinbar besaß ich dann wohl doch, irgendwelche Qualitäten, die einigermaßen wertvoll, für einige erschienen und vielleicht sollte ich mich, im neuen Jahr, eher darauf konzentrieren. Ob und inwiefern ich meinen selbsternannten Ruhm an den Nagel hängen würde, das erschloss ich noch nicht so ganz. Aber, irgendwas müsste sich mal bei mir tun, weil es so auf Dauer, nicht weiterlaufen konnte. Mal sehen, was die Zukunft und das neue Jahr, bringen würde...

In diesem Sinne
Cheerio

Text und Bilder: Björn Schubert
© by YORK INTERNATIONAL // VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2022
Ein Verlag... Hahaha. Wieso ich dies immer wieder dahinklatschte, obwohl es jenen Verlag gar nicht gab? Keine Ahnung. Ignoriert es einfach, wie gewohnt.

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