Amoklauf auf Uni-Campus Heidelberg
Schwerte / Heidelberg, 21.01.2022 - 18:00 Uhr - Artikel von Benjamin Schweich (Recherche: NTV) - Lesedauer ca.: 8 Minuten
Heidelberg. In unseren Kommentaren unter einen Blog-Eintrag, sahen wir es kommen und direkt am selben Tag, passierte es auch noch. In Heidelberg ereignete sich heute Mittag, auf dem Uni-Campusgelände ein Amoklauf. Was den Amokläufer dazu getrieben hat, lässt sich nicht zweifelsfrei bestätigen. Dennoch ziehen wir hierbei den Bericht von "NTV" zur Rate. Auf dem Gelände der Heidelberger Universität, tötete ein Amokläufer eine junge Frau und verletzte daraufhin mit einer Langwaffe, drei weitere Menschen. Es hieß später, aus Polizeikreisen, dass der Mann geflüchtet wäre und sich selbst hingerichtet habe.
Auf dem Campus-Gelände, hat ein Amokläufer vier Menschen angeschossen und verletzt. Eins der Opfer, so der NTV, erlitt tödliche Verletzungen und verstarb, wenig später, im Krankenhaus. Es sei eine junge Frau gewesen und der Täter habe ihr, gezielt in den Kopf geschossen. Der Einzeltäter eröffnete, laut Aussagen des Nachrichtensenders, bei laufender Vorlesung der medizinischen Fakultät, das Feuer und ist daraufhin in den Außenbereich der Hochschule geflüchtet, hatte die Polizei mitgeteilt. Der Täter sei inzwischen tot.
Details zum Amoklauf - wie NTV berichtete
Nach Informationen zufolge, soll der Täter selbst, studierender gewesen sein. Religiöse oder politische Motive, habe der Täter nicht gehabt, hieß es. Er habe mehrere Gewehre in seinem Rucksack bei sich gehabt und habe sich schließlich selbst erschossen. Zu dem Zeitpunkt der Nachrichtenverkündung, seien diese Angaben noch nicht konkret bestätigt gewesen. Die Polizei erklärte: "Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus." Zur Sicherheit wurde das Gelände aber weiter abgesucht. Zur Identität der Verletzten hatte es bislang noch keine Angaben gegeben. Auf dem Campus im Stadtteil Neuenheim, am nördlichen Neckarufer, befinden sich vor allem, naturwissenschaftliche Fakultäten der Universität. Auch sind dort Teile des Universitätsklinikums und der Botanische Garten anzutreffen. Die Polizei gab bekannt, dass sie weiterhin "mit starken Kräften vor Ort" sei. Autofahrer wurden gebeten, diesen Stadtteil weiträumig zu umfahren, hieß es aus dem Bericht vom 'ntv', damit Rettungs- und Einsatzkräfte, freie Fahrt bekämen. Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP erklärte, dass seine Gedanken bei den Opfern und Menschen vor Ort wären und bedankte sich für den Dienst der Einsatzkräfte.
Mögliche Hintergründe?
An dieser Stelle kann leider nur gemutmaßt werden. Einerseits befürchten wir in der Redaktion, dass die schulische Lage, mit Dauer der Pandemie, immer hitziger wird. Sicherlich sorgen auch die Corona-Maßnahmen, bei vielen Schülern und Studenten für Unverständnis, die ggf. zu solche Aktionen führt und der große Punkt ist, die immer stärker werdenden und psychischen Herausforderung, die die aktuelle politische Lage, die Pandemie etc. mit sich bringt. Es wäre durchaus nachvollziehbar und auch im logischen Bereich, dass der Täter hier wohl, zu viele Lasten auf den Schultern tragen musste und irgendein Auslöser zu viel gewesen war. Keinesfalls sollte es sich dabei, um eine Verherrlichung der Taten handeln. Jedoch ist es leider durchaus möglich, dass so etwas erneut passieren kann, sofern man nicht langsam etwas dagegen tut. Die Psyche eines Menschen, wird täglich von Millionen von Eindrücken befeuert und irgendwann ist der kritische Punkt erreicht, an dem eine Person vollkommen aus den Nähten platzt. Wenn psychologische Warnsignale nicht beachtet werden oder gar ignoriert, sollte man ggf. gewarnt sein. Hört euren Mitmenschen zu, egal wie verrückt es in euren Augen erscheinen mag. Hört auf gegebenenfalls vorhandene Signale, wie Hilferufe oder ähnlichem und nein; die Computerspiele sind nicht Schuld. Viele Faktoren spielen hierbei deutlich zusammen. Das kann, das häusliche Verhältnis sein, die politische Lage und die damit einhergehende Machtlosigkeit sein oder, der Versuch der Regierung weiterhin sinnlos die Pandemie bekämpfen zu wollen und und und. Besonders schlimm und immer wieder ignoriert oder heruntergespielt, wird die Selbstmordabsicht. Sollten sich bei euch Hinweise oder Gedanken in der Form bemerkbar machen, zögert nicht die Telefonseelsorge anzurufen.
0800 - 111 0 111 / 0800 - 111 0 222
Quellenangaben
Artikel von: Benjamin Schweich / Björn Schubert
Recherche: Benjamin Schweich
(C) by YORK INTERNATIONAL / VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2022
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