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Advent, Advent...

… ein Lichtlein brennt

Schwerte / Dortmund (VBS): Man hört die Kirchenglocken läuten, überall riecht es nach gebackenen Keksen, der Verkauf von Lebkuchen macht, wie jedes Jahr wieder, Hochkonjunktur und draußen, sinken die Temperaturen sodass schnell, weihnachtliche Stimmung aufkommt.
Trotz der Tatsache, dass in nahezu allen Städten, die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr ausfallen, ist die Weihnachtsstimmung dennoch gegeben. Viele die mich fragen, können es irgendwie nicht richtig glauben, dass bald schon wieder Weihnachten ist und doch, wurden am vergangenen Freitag dem 27.11.2020, im Rahmen des ‚Black Friday‘ zahlreiche Weihnachtsgeschenke, in den Innenstädten gekauft. Auch das Nachrichtenteam von YORK INTERNATIONAL war, an diesem Tag in der Dortmunder Innenstadt, um mal zu schauen, wie voll es dort eigentlich gewesen war. Besonders der Westenhellweg war sehr belebt, aber doch recht überschaubar. Im Zuge der Corona-Pandemie hielten sich, ein Großteil der Besucher an die Auflagen und stellten sich brav an der Schlange, z.B. vor SATURN an. YORK INTERNATIONAL machte auch ein Interview mit einen Wartenden. Auf die Frage, was er von dieser Gegebenheit hielte, dass man sich nun, in einer Schlange vor dem Eingang reihen müsse, meinte er: Ist inzwischen schon irgendwie Normalität und wir müssen uns halt damit abfinden. Ich bin froh, dass zu Weihnachten die Geschäfte offen haben, weil ich ungerne Online bestelle.“, auf die Frage hin, wieso er dies nicht gern unternehme, meinte der freundliche Herr: „Nun, weil man dabei schnell den Überblick verlieren kann und man auch irgendwie, den stationären Handel unterstützen möchte.“, sagte er. Eine Dame, die ebenfalls in der Schlange auf ihren Eintritt wartete, äußerte sich wie folgt: „Ich bekomme das, was ich für meine Kinder, online bei SATURN bestellen wollte leider nur, vor Ort. Man will seinen Kindern ja auch irgendwie, eine Freude machen, nach dem ganzen Chaos hier.
Auf die Frage hin, was den Leuten in Dortmund denn am meisten fehlen würde, gab es in diesem Jahr wohl, nur eine Gegebenheit. Der Weihnachtsbaum. Dort wo einst, seit Mitte November auf dem Hansaplatz eigentlich, der weltgrößte Weihnachtsbaum stehen müsste, herrschte nun, eine gähnende Leere. Der alljährliche Weihnachtsbaum, stand in diesem Jahr nicht, vor dem großen Karstadt-Sport-Gebäude, quasi direkt zwischen der Commerzbank und dem Azad-Teppichgeschäft. Wüsste man nicht, dass wir fast Dezember hätten, würde man bei diesem Anblick denken, wir hätten schon Frühjahr. Hinzu kam auch noch, dass die Sonne am Himmel auf uns, leicht wärmend herabstrahlte. „Erstmal was trinken.“, dachte sich unser Reporter, während er auf dem Hansaplatz seine Maske absetzte, um seine Getränkeflasche anzusetzen.

Die Maske

Überall, auch in den Innenstadtbereichen des Westen- und Ostenhellwegs, herrschte eine durchgehende Maskenpflicht und dies auch, draußen. Da sich der Reporter in der letzten Zeit, oft drinnen aufhielt, bemerkte er es sehr deutlich. „Früher, bevor die Krise angefangen hatte, lief ich stundenlang durch Städte, ohne nach Luft zu japsen. Heute stelle ich fest, dass ich dies nicht mehr so leicht kann und ich unsportlich geworden bin. Die Maske auf Mund und Nase, erschwert die Tatsache noch, was das vernünftige Luftholen betrifft., so der Reporter. Da er auch Raucher war, musste er sich immer, jenseits der Einkaufsmeile einen Ort suchen, in welchen er sich einen Glimmstängel anzünden konnte. Denn auch wenn man der Meinung war, die Maske zum Essen, Trinken und zum Rauchen absetzen zu dürfen, der irrte. Rauchen galt immerhin nicht, als lebensnotwendiger Umstand, sodass man die Maske nur noch absetzen durfte, wenn man vorhatte zu essen, oder zu trinken. Gleichwohl dieser Umstand auch nicht schlimm für ihn war, denn so sparte er immerhin, ein bisschen mehr, des kostspieligen Tabaks. Nachdem die Thier-Galerie besucht wurde, gelangte das Nachrichten-Team von YORK INTERNATIONAL, zum ehemaligen Gebäude von Galeria Kaufhof, welches direkt neben SATURN ansässig war.

Das leere Kaufhaus

In dem Gebäude, im welchen einst zahlreiche Besucher einkehrten, die auf der Suche nach Bekleidung, Spielsachen und Kleinelektronik und Haushaltsgegenstände waren, herrschte nun, eine gähnende Leere. Dennoch blieb dieses Kaufhaus, für den Publikumsverkehr offen zugänglich, weil sich in den unteren Bereichen noch, ein paar kleine Läden befanden, die noch geöffnet hatten. Dort wo sich früher ein Aldi befand, war nur noch, ein chinesischer Supermarkt, welcher viele asiatische Produkte angeboten hatte. „Es ist leider sehr deprimierend.“, äußerte der Reporter von YORK INTERNATIONAL, der zu diesem Kaufhaus, eine kleine Bindung innehielt. „Früher ging ich dort gerne, im ‚DINEA‘ essen.“, begründete er. Später nannte sich dieses Lokal zwar ‚Petersilie‘, doch an den damaligen Mahlzeitangeboten, änderte sich nicht viel.
Am Tag des sogenannten ‚Black Friday‘, wurde allerdings von Saturn, ein kleiner Outlet-Store in diesem leeren Gebäudekomplex eröffnet. Elektronik, welche aus dem Sortiment des Elektronikriesen genommen wurde, verhökerte man dort für kleines Geld, mit Prozenten der ‚Black-Week‘. Fündig wurde unser Reporter zwar nicht, weil die meisten Gegenstände eher Kühlschränke, Waschmaschinen und für ihn, unbrauchbare Kleinelektronik beinhaltete. Aber er war sich sicher, dass einige Kunden sicherlich fündig geworden wären, bei einem solch mannigfaltigen Sortiment. Diese Aktion allerdings, lief nur noch, bis zum letzten Samstag (28.11.) und ob dieser Lagerverkauf entsprechend gut gelaufen war, ermittelte unser Reporter allerdings nicht.

Ein unangenehmes Übel

YORK INTERNATIONAL rät jedem potenziellen Kunden, der gerne Online aber auch stationär einkaufen ging, dass man ruhig auch mal im Zuge der Pandemie, an die stationären Geschäfte denken solle. „Meistens sind die Produkte momentan vor Ort sogar kostengünstiger, als online.“, so ein Verkäufer bei SATURN. Für Leser, die dem nur wenig Glauben schenken können, gibt es hier ein kleines Beispiel: Online kostet beispielsweise (Stand: 29.11.2020) die ‚Nintendo-Switch‘-Konsole 319,00€ bei einem namenhaften Online-Versandhaus. Bei SATURN zwar ebenfalls, allerdings muss man beim Onlinehandel stets mit einberechnen, dass noch Lieferkosten und ggf. eine Versicherung hinzugerechnet werden muss. Sofern man allerdings, über eine Expresslieferung verfügte, also, dass die Bestellung beim Onlinehandel entsprechend nur einen Tag benötigen würde bis man sie erhalte, hätte man allerdings ungewisse Risiken, welche man bei einem Vor-Ort-Kauf nicht habe, hieß es. Abgesehen davon, hielt man sein gewähltes Produkt nach der Bezahlung, direkt in seinen Händen, was im Online-Handel nicht möglich wäre. Zudem wäre auch der Umtausch vereinfachter. „Online gekaufte Artikel, müsste man bei einem Defekt erst wieder, zurückschicken und den Weg zur Postdienststelle, über sich ergehen lassen.“, so der Verkäufer. „Nach den Weihnachtsfeiertagen, ein unangenehmes Übel, welches die Kunden nicht so gerne haben.“, fügte der Verkäufer an.
Klar ist es natürlich jedem gestattet, weiterhin online einzukaufen und die Angebote, in der Black-Week, lassen auch garantiert auch online, nichts zu Wünschen übrig. „Ohnehin wäre es Ratsam, eher zuhause zu bleiben“, was natürlich auch deutlich, für den Onlinehandel spräche. Ein bitterer Beigeschmack bliebe allerdings trotzdem: Die Leerstände von Ladenlokalen in den Innenstädten, nahmen rasant zu. Besonders in der Innenstadt von Schwerte, klafften derzeitig riesige Löcher, die nicht nur unattraktiv waren, sondern auch die Bewohner dieser Stadt dazu animierten, die größeren Städte für ihre Shopping-Touren, aufzusuchen.

Quellenangaben: Bilder und Texte von CY
Datum der Bilder: 28.11.2020

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