Allen, einen guten Rutsch

^{Schwerte, 31.12.2022, 08:25 Uhr - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca. 7 Minuten}

Nun ist das Jahr 2022 auch schon fast wieder vorbei und man schaut auf den Kalender und blickt sich selbst fragend an. "Wo ist die Zeit geblieben?", fragt man sich dann und erst da, wird einem bewusst, dass man einen Jahreswechsel wohl kaum aufhalten kann. Auch nicht, dass man älter wird, aber gut... so ist es nun mal und es ist auch so, dass ein ausgiebiges Feuerwerk dazugehört, wie das Amen in der Kirche. Ich wünsche euch allen schon mal hier, einen guten und knalligen Rutsch, ins neue und hoffentlich bessere Jahr 2023 und, dass ihr alle gut reinkommt.

2022. Bald ist das Jahr Geschichte. Heute, an diesem früh morgendlichen Silvester-Tag, möchte ich euch allen noch ein paar Worte, mit auf den Weg geben und dieses Jahr noch ein kleines bisschen durchleuchten. Dieses Jahr, mit seinem Durcheinander und den, von der Regierung forcierten Krisen, die sie hätte umgehen können, endet nun und darauf, bin ich sehr stolz. Wenn ich tief in mir hineinblicke, kann ich nicht viel feststellen, was ich aus dem (noch) aktuellen Jahr mitnehmen würde. Die Krise in der Ukraine, die Energiekrise usw..., blickt man missmutig zurück, stellt man fest, dass dieses Jahr, lediglich aus Krisen bestand, aus denen wir leider auch vermutlich nicht, zum Jahreswechsel herauskommen werden. Doch eines sollte gesagt sein; wir lassen uns nicht unterkriegen und bleiben am Ball, was auch, für die klardenkenden Bürger unter uns gilt. Vielleicht gibt es ja hier den Ein oder Anderen, der dies liest und dem Leser hier, wünsche ich ein ganz besonderes und tolles Jahr 2023. Den Anderen kann ich sagen; bitte werdet wach und kommt dann, gut und sicher ins neue Jahr.

Ansturm auf Pyrotechnik

Der Ansturm in diesem Jahr, war ganz enorm. Für mich, begann der 29.12.2022 und damit, der erste Tag des offiziellen Feuerwerksverkaufs in den Discountern, um 7 Uhr in der Frühe. Nach zwei Jahren Abstinenz, bestand immerhin das Problem, dass man in den Tagen danach, nicht mehr an genügend Feuerwerkskörper herangekommen wäre. Dieser Verdacht jedenfalls, kam in einigen Pyro-Fans deutlich auf, weil der Ansturm auf die diesjährigen Feuerwerksprodukte unvorstellbar hoch war. In den letzten drei Tagen des Jahres, zeigten Feuerwerksbegeisterte, was sie von den Lügen-Aussagen der ‚DUH‘ hielt - nämlich nichts. Die Aussage, dass sich mehr als 85% der Deutschen, ein ‚Ende dieser angeblich archaischen Böllerei‘ zu Silvester wünschen würden, scheint sich in diesen Tagen, kaum bewahrheitet zu haben. Zu Recht, denn die Deutschen, wollen keine Einschränkungen und auch, keine Verbote ihrer langjährigen Traditionen mehr und dies zeigten sie, in den vergangenen Tagen - und vermutlich auch heute noch - zu Genüge. Zahlreiche Raketen, Batterien und Fontänen-Sprüher, gingen über die Ladentheke und in vielen Geschäften in ganz Deutschland, waren sogar schon am ersten Tag, kurz nach der Ladenöffnung, die Regale, regelrecht ausgeplündert. „Sowas gab es noch nie.“, sagte ich zu meinem Kollegen, als ich in Schwerte im ‚Jawoll‘, einem Restpostengeschäft, einkaufte. Der ‚PENNY‘ übrigens, der sich nebenan auf derselben Straße befand, war komplett leer. Teilweise waren wir sogar die Einzigen in diesem Laden. Wieso sich dies so dermaßen auf dieses eine Geschäft beschränkte, war uns ein gänzliches Rätsel. Denn auch im ‚PENNY‘, gab es die meisten WECO-Produkte. Anders sah es beim Aldi in Schwerte aus, dort herrschte, laut Aussagen einiger Kollegen und Freunde, bereits um 8 Uhr schon, gähnende Leere. Hier wurden aber, in den meisten Läden, die Bestände wieder aufgefüllt.

Anders sah es aber, in Dortmund-Oestrich aus. Der ‚Scheidings‘, ebenfalls ein Restposten-Geschäft, öffnete seine Pforten an diesem 29.12., bereits um 23:59 Uhr und auch dort, standen die Kunden sogar friedlich Schlange. Bei 13°C in der Nacht, durchaus eine gemütliche Veranstaltung. Bei diesen frühlingshaften Temperaturen, schien dies wohl kein Problem zu sein. Auch deren Bestände, wurden weitestgehend, am ersten Tag geplündert und hierbei stellten wir uns natürlich die Frage; kauften die Leute extra soviel ein, weil sie vermuteten, dass es im kommenden Jahr wieder, verboten werden könnte? Leider teile auch ich diesen Verdacht, weil ich mittlerweile einfach, viel zu negativ denke und gleichzeitig aber auch abwägen kann, wie die Regierung leider, in den letzten Jahren funktioniert hat.

^{Bild rechts: Aus 'The Pyro-Family' (Facebook 2022)}

Stürmischer Jahreswechsel

Aber nicht nur der Verkauf, der beliebten Feuerwerksartikel verlief stürmisch, sondern auch der Jahreswechsel an sich. Vor einer Stunde erhielten wir, vom Deutschen-Wetterdienst, eine Warnmeldung, für den Kreis Unna und der Stadt Dortmund, dass augenblicklich (zwischen heute und dem 01.01.2023 um 7 Uhr) mit teils stärkeren Sturmböen zu rechnen sei. Deshalb den Appell an alle vernünftig handelnden Pyros da draußen: Verhaltet euch mehr als vorbildlich und geht davon aus, dass wir nun stärker in Beobachtung stehen werden. Wichtig zu wissen, sind folgende Dinge.

1. Sorgt dafür, dass eure Batterien oder Raketen, bei übermäßigen Windstößen, nicht in Fenster oder in Menschenmengen fliegen können.
2. Fenster stets alle schließen, damit Raketen nicht in die Wohnung gelangen und Brände verursachen können. Eure Hausrat- und Haftpflichtversicherungen, könnten euch gegebenenfalls, einen Strich durch die Rechnung machen. Eine Glasbruch-Zusatzversicherung, wäre nicht ganz so unklug.
3. Fixiert eure Batterien diesmal etwas besser, damit die Treibladung nicht, auf Menschen schießt. Es könnte sein, dass einige Batterien auch mal umfallen können.
4. Geht verantwortungsvoll und pfleglich mit euren Krachern und Raketen um.
5. Jedes noch so kleine Fehlverhalten oder gar, Fahrlässigkeit, ist ein gefundenes Fressen für die Regierung und die DUH, im kommenden Jahr wieder, eine Verbotsdebatte anzustreben.
6. Holt bitte keine illegalen Feuerwerkskörper ins Land.

Das war es erstmal, von meiner Seite aus. Ich wünsche euch allen, einen guten Rutsch ins Jahr 2023 und wir sehen und lesen uns, am anderen Ende.

Cheerio, Miss Sophie!
euer Chas