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Der Morgen macht den Tag

Schwerte, 03.06.2021 - 15:35 Uhr - Lesedauer ca. 7 Min
Artikel von: Chas York (CY) und DD

Wir schreiben das Jahr 2021, auch wenn Chas York nicht zwangsläufig der Meinung ist, dass das Jahr 2020 überhaupt geendet hatte, schreibt York noch immer stets, sein Internettagebuch (Kurzform: Blog) und präsentiert euch allen, nahezu täglich bis wöchentlich, seine Gefühle und Eindrücke. Teilweise ist auch schon einiges, in seinem Blog zusammengekommen und wenn ihr mögt, könnt ihr gerne nach diesen Artikel, durch das "Blog-Archiv" stöbern.

Eindrücke sind schon etwas Feines, besonders dann, wenn man schöne Bilder zu Gesicht bekommt, die einem die Freude an das eigene Leben wieder bewusst machen. Zweifellos ist ein Sonnenaufgang am frühen Morgen, eines der schönsten Blicke, die man erhaschen kann. Aber auch der Regenbogen am Himmel, sorgt doch immer wieder für Erstaunen. Vielen Menschen, die nur stur ihren Beschäftigungen nachgehen, sind diese alltäglichen Eindrücke, fast nichts mehr wert. Besonders dann nicht, wenn man sich auf etwas anderes konzentriert und das Wesentliche verpasst. Doch ich möchte mit meinem Beitrag hier, die Aufmerksamkeit auf die Dinge lenken, die das Leben lebenswert machen und da passen diese Bilder, perfekt.

Im vergangenen Monat, sah ich in meinem Leben, noch nie so viele Regenbögen, wie in diesem Jahr. Dies scheint wohl eines der schönsten Facetten des Jahres gewesen zu sein. Egal wie verrückt die Menschheit spielte, die Natur machte stets immer dass, was sie wollte. Aus diesem Grund kamen besonders im April und Mai, reichlich Fotos von Regenbögen zustande, die ich gerne mit euch teilen möchte. Natürlich haben wir uns, die schönsten Fotos herausgesucht, um sie euch entsprechend zu präsentieren. Naja und wir wollen euch die Schönheiten der Natur, in diesem tristen und grauenhaften Jahr, nicht vorenthalten.

Beruflich unterwegs? Ein Segen

Da ich mich dazu bereiterklärt habe, meinen Mann stets zu seiner Ausbildungsstelle zu fahren, kommen mir manchmal gute Fotomotive unter die Linse. Manchmal halte ich dann mit "Reinhardt" irgendwo am Straßenrand an, um ein schönes Bild einzufangen. Naja und genauso ist auch dieses Bild entstanden.
Wie ich in diesen Ort namens "Ehringshausen" gelangt war, kann ich ehrlich gesagt, nicht mehr sagen. Allerdings weiß ich genau, dass mein Navigationssystem an diesen Tag seinen Ausraster bekam und ich einen großen Umweg fahren musste. Augenscheinlich schien die Bestimmung oder Vorsehung es für mich bestimmt zu haben, dieses Bild einfangen zu können. Zweifellos wäre es wohl niemals, zu dieser großartigen Möglichkeit gekommen. Dass auch noch in diesem Augenblick die Möglichkeit existiert hatte, an einer Straße an der Brücke zu halten, schien wohl auch eine Art Bestimmung gewesen zu sein. Manchmal kann man gewisse Dinge nicht, mit reinem Zufall beschreiben, sondern eher mit dem Wort "Bestimmung". Ob es sich dabei nun, um eine göttliche Fügung gehandelt hatte, sei mal dahingestellt. Da ich nicht direkt den Glauben an den "Einen" Gott besitze, glaube ich einfach nur, dass jemand oder etwas anderes wollte, dass ich dieses Foto machen konnte.

An diesem Tag, als ich das Foto geschossen hatte, regnete es mal wieder buchstäblich aus Eimern. Ich glaube nun zu wissen, dass die Natur auf einer langen Dürreperiode eingestellt wurde. Denn Wasser hatten die Pflanzen nun reichlich bekommen. Teilweise fühlte es sich so an, als wären die Tropfen so dick wie Ziegelsteine gewesen. Es kamen unglaubliche Wassermassen herunter, sodass ich anhalten musste, weil ich selbst durch die schnellste Einstellung der Scheibenwischer, nichts mehr sehen konnte. Das schönste Bild an diesen Tag, entstand aber, ein paar Minuten früher, als der Regenbogen in Ehringshausen gerade frisch aufgekommen war. Zum ersten Mal im Leben schaffte ich es... naja, sehen Sie selbst:
Ich hatte es, zum ersten Mal im Leben geschafft, einen ganzen Regenbogen unter die Linse zu bekommen. Sonst waren die meisten Regenbögen stets, von irgendwas anderem im Bild unterbrochen worden, oder es war einfach schlichtweg etwas im Wege. Doch hier können wir, einen kompletten Bogen, in seiner vollen Pracht erblicken. Leider, zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass an seinen Enden, leider kein Topf mit Golddukaten zu finden war. Ein wenig hat mich diese Sage dann doch, etwas enttäuscht. 😂 Da ich allerdings im Halteverbot, an der Bushaltestelle gestanden hatte (wie man im Bilde sehen kann), musste ich meine Weiterfahrt auch unweigerlich direkt, wieder antreten. Egal wie heftig es geschüttet hatte, in diesem Moment: Es war es mir wert gewesen, nass zu werden.

Die Natur und ihre Stimmungen

Manchmal kommt es mir so vor, als würde die Natur, einen persönlichen Groll gegen mich hegen. Dies erklärte ich mir aus dem Grund, weil es immer schön sonnig gewesen war, so lange ich mich im Haus befunden hatte und kaum, sobald ich meine Fußmatte betreten und mich dazu entschlossen hatte, auf einen Regenschirm zu verzichten, schüttete es plötzlich aus Eimern. Meistens war es dann auch kein feiner Nieselregen, sondern diese dicken Tropfen, bei welchem dich eine trifft und du patschnass wirst. Doch an diesen Tag, schien die Natur mir friedlich gesonnen zu sein, weil sie mir zeigte, dass sie mich doch auch irgendwie leiden konnte. Naja, sie mochte mich schon irgendwie, nur hatte sie gerne mal die gute Laune besessen, mich zu veräppeln. Naja und das, mit Erfolg. Das letzte Bild, welches ich hier präsentieren möchte, zeigt diesmal keinen Regenbogen, sondern die fluffigsten grauen Wolken, die schon fast angsteinflößend ausschauten.
Dieses Bild entstand, am Rande der Stadt "Bad Vilbel". Bekannt ist dieser Ort für seine Mineralwasser-Quellen und seinem Kurort. Dort hat die Mineralwasser-Firma "Hassia" ihren Sitz in dieser hessischen Ortschaft. Nun hat sich, bei einer kleinen Rast nach der Betankung unseres Fahrzeuges, diese Möglichkeit ergeben, ein Bild vom derzeitigen Aprilwetter im Mai, zu schießen. Schaut man genau hin, kann man auch einen Regenschauer in der Ferne begutachten. Dieser feine Sprühnebel unter den schwarzgrauen Wolken, ist der herunterrieselnde Starkregen, zu welchem ich unweigerlich, ein paar Minuten später sogar hindurchfahren musste. Sprichwörtlich fuhr man gegen eine Mauer, nachdem man mit seinem Wagen unvermittelt in einem Monsun gestanden hatte. Ein paar Meter zurück allerdings, fiel nicht ein Tropfen. Wie ein Vorhang, der vor einem hang, überschritt man mit 70 km/h die Regenwand-Grenze. Eigentlich wollte ich diese Bilder, an hr3 senden. Jedoch reichte die Zeit dafür nicht mehr so wirklich aus. Trotzdem war diese Heimfahrt diesmal, sehr schillernd und schön zugleich und ich musste von dieser Urlaubsidylle, etwas mit nach Hause nehmen.

(C) by YORK INTERNATIONAL / VERLAG BJÖRN SCHUBERT 2021
Bilder: von CHAS YORK
Aufnahme: 31.05.2021
Artikel von: CHAS YORK

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