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Es wurde gewählt

16.01.2021 (VBS): Ein neuer Parteivorsitzender wurde von der CDU gewählt. Dies ging aus diversen Berichterstattungen von Nachrichtensendern hervor. Was dies für uns im einzelnen bedeutet, lesen Sie hier bei uns im Beitrag. Unparteiisch und unkontrolliert vom Staat.

Armin Laschet setzt sich im zweiten Wahlgang deutlich gegen Friedrich Merz durch und gewinnt damit die Wahl. CDU-Chef wird Laschet jedoch erst am Freitag. Der NRW-Ministerpräsident wird somit, der Nachfolger von Annegret Kamp-Karrenbauer. Der 59-Jährige setzte sich auf dem digitalen CDU-Parteitag in einer Stichwahl gegen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz durch. Laschet bekam 521 Stimmen, Merz 466 Stimmen und insgesamt wurden 991 Stimmen abgegeben. Im ersten Wahlgang kam Merz allerdings auf 385 und Laschet 380 Stimmen und 224 davon, entfielen auf Norbert Röttgen, der somit auf dem dritten Platz landete und damit aus dem Rennen schied. Armin Laschet bedankte sich, für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und dass das Wort "Vertrauen", in seiner Bewerbungsrede ein wichtiges Schlüsselwort war. "Die CDU und das Deutschland, das ich vor Augen habe, braucht keinen CEO, keinen Vorstandsvorsitzenden, sondern einen Mannschaftskapitän, der führt und zusammenführt.", hingegen Merz betonte verstärkt den Anspruch auf Führung.

Briefwahl

Der digitale Parteitag der CDU hört allerdings noch nicht heute Nachmittag formal auf, sondern pausiert lediglich bis Freitag. Dann wird nämlich das Ergebnis der Briefwahl verkündet, die wichtig ist, um das Wahlergebnis rechtlich, unangreifbar zu machen. Auf den Briefwahlunterlagen wird dann allerdings nur ein Name stehen, nämlich Armin Laschet "Ja", "Nein" und "Enthaltung". Laschet bat auch die 1001 Delegierten darum, ihm auch bei der Briefwahl die Unterstützung mit ihrer Stimme zu geben. "Ich bitte um die Rückendeckung auch derer, die die anderen Kandidaten gewählt haben, damit wir wirklich geschlossen in die Bundestagswahlen hineingehen können.", an dieser Stelle sollten die Briefwahlteilnehmer allerdings, einen Riegel vorschieben. Nur mit ihrer Stimme, könnte der Parteivorsitz von Armin Laschet verhindert werden. Dieses Gefühl jedenfalls, haben die Bürger, die sich auf Facebook derzeitig, über diesen Entscheid, regelrecht fetzten.
"Die Partei der Schande. Ich möchte keinen von den Dreien, im Parteivorsitz haben.", beschwert sich ein Facebook-Nutzer. Ein weiterer Benutzer findet die Wahl auch nicht sonderlich gut und äußerte sich, recht ungehalten über diesen Zustand wie folgt: "Leider wieder zwei Merkel-hörige gewählt. Die Alten der CDU haben sich wieder für Merkels weiter so entschieden. Gegen das Volk!!! Das sind nun leider viele Stimmen für Grün. Nun hat aber auch die AfD wieder, eine große Chance, mehr Stimmen zu bekommen." Ein weiterer Facebook-User befürchtet sogar, dass der Untergang nicht mehr aufzuhalten wäre und die Apokalypse sich nähern würde. Wir wollten mal nicht hoffen, dass seine Befürchtungen wahrwerden könnten.

Keinen Einfluss auf diese Wahlen

Ohnehin müssen wir der Tatsache ins Auge blicken, dass wir als Bürger, keinen Einfluss auf diese Wahlen nehmen können. Wer nun den Parteivorsitz übernehmen wird, hängt ganz allein davon ab, wie sich die Fraktionsmitglieder untereinander entscheiden. Dabei fiel dann wohl die Wahl auf Armin Laschet. Doch ob dies nun gut oder schlecht für die Bürger wäre, könnten wir frühestens im September in Erfahrung bringen, wozu aber gleichwohl auch noch, einige Faktoren wichtig waren. Um Kanzler zu werden, müssten die Wahlergebnisse zugunsten der CDU ausfallen und viele Bürger sind der Meinung, dass daraus nichts mehr werden wird. Eher würde der nächste Bundeskanzler aus den Rängen der SPD, vielleicht sogar auch aus der AfD oder Bündnis 90 - Die Grünen, stammen. Die Wahrscheinlichkeit und der Verdruss der Bürger jedenfalls, ist hochgradig entscheidend, für den Ausgang der Wahlen. Einige Bürger kündigten auf Facebook schon an, rein aus Protest, eine Partei zu wählen, welche besonders rechts- oder gar linksorientiert ist. Dabei spielen die kleinen Parteien, wie die Piraten oder ähnliches, keine große Rolle mehr im Orchester. Spätestens im September wird sich, eine große und geschichtliche Wendung präsentieren und ob diese gut oder schlecht für das Land sein würde, dies erführen wir erst dann, wenn der neue Bundeskanzler vereidigt werden würde.

Wie gewählt, so entschieden

Sollte allerdings auch im September die CDU, die Mehrheit der Sitze im Bundestag bekommen, so würde vermutlich Armin Laschet das Zepter in der Hand halten. Dies würde dann allerdings zum Verdruss vieler Bürger führen. Doch dann, kann sich keiner mehr beschweren, weil diese nun mal immerhin, die Parteien gewählt hätten. Deutschland verzeichnet inzwischen auch, eine erhöhte Wählerabsichtsbeteiligung. Dies ging aus einer Umfrage des Portals "YouGov" hervor. Viele möchten, an der derzeitigen politischen Lage etwas drastisch ändern. Viele sind sogar für Volksentscheide und die Mehrheit wünscht sich sogar frischen Wind in der Politik. "Es müsste mal jemand jüngeres an der Spitze sitzen. Die entscheiden wenigstens, für das Volk.", so ein Facebook und Instagram Post eines Bürgers. Es hieß von ihm auch, dass die älteren in der Politik, Veränderungen fürchten würden und Gewohnheitsmenschen wären. Doch nur mit Hilfe der Gewohnheit, könne kein Fortschritt erzielt werden, meinte er. Doch auf die Frage hin, wie jung denn ein Kanzler sein müsse, um den gewünschten Fortschritt erreichen zu können, meinte er scherzhaft "Kinder an die Macht!" und schloss aber noch den Satz an. "Zwischen 18 und 40, wäre praktisch. Ein Kind der 90er Jahre weiß, worauf es ankommt.", so der 30-Jährige Facebook-User.
Jedenfalls äußerten sich viele Bürger kritisch gegenüber dem Wahlergebnis für Armin Laschet und viele sind auch der Meinung, dass sich hier grundlegend etwas ändern sollte. "Es kann nicht sein, dass wir als Ottonormalverbraucher, so machtlos sein können.", ein Ansatz, den wir auch gerne erörtern.

Artikel: CY
Zitate aus: ntv, Facebook
Recherche: CY
Umfragen: YouGov
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