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LIVE IS LIFE - Die Show

Die Show ist vorbei

Hanau, 10.12.2020 (VBS): Live sich vor die Kamera zu setzen und aus seinem Werk vorzulesen, das war schon immer der Traum von Chas. Natürlich wollte er auch eine LocalZone-Sendung, live ausstrahlen lassen, wozu es aber nie gekommen war. Nun hat sich der Autor und Produzent der Sendung "Vorlesung 2020", Live vor die Kamera begeben und auf Facebook seinen Stream präsentiert.

Es war... naja.

Dennis Dankert, hat sich nach der Livesendung mit Chas zusammen gesetzt und ihn gefragt, wie er die Liveübertragung gefunden habe. Chas blieb sachlich und ohne jegliche Emotion und meinte nüchtern: "Es war... naja. Eine Sendung." Auf die Frage hin, wie wir dies nun werten und protokolieren sollten, sagte er noch weiterhin ernüchtert: "Jede Assi-Sendung auf RTL, hat mehr Einschaltquoten, als meine Liveschaltung heute." und aus seiner nüchternen Rede, kristallisierte schnell die Enttäuschung heraus und wir hakten nach. Wir wollten wissen, wieso er denn so offensichtlich enttäuscht, über seine Sendung war. "Naja, jeder in diesem Land, schreibt ellenlange Seiten auf Facebook, über die Corona-Krise. Aber wenn mal einer, nicht über die Krise spricht und dafür sorgt, dass man auch mal an was anderes denkt, dann huscht sprichwörtlich der Heuballen durch die Kommentarliste.", ärgert sich Chas. "Ich gebe mir unendlich viel Mühe, ein Programm auf die Beine zu stellen und was ist? Selbst die Querdenker bekommen mehr Klicks auf ihren Seiten, bei YouTube.", man merkte ihm deutlich an, dass er die Klickgewohnheiten der Menschen, nicht ganz so nachvollziehen kann und wir wollten wissen wieso. Zweifellos lief die Livesendung nicht ganz so gut, wie er es sich erhoffte und nun zweifelt er, ob er seine Sendung noch weiter fortsetzen sollte. "Wie hat man einmal zu mir gesagt; bring in deinem Leben, einmal was zu Ende! Nun, das werde ich wohl machen.", so Chas. Für die Zukunft allerdings, wird sich Chas wohl nicht mehr, solch ein Format ausdenken.

Ich habe wohl den Dreh noch nicht raus

Er überlegte sich stets, wie er seine Vorstellungen verbessern könnte und scheiterte allerdings, am nötigen Feedback. "Soll ich mich auch so dermaßen, über die Corona-Krise aufregen? Das kann ja wohl kaum der Wille der Menschen sein, die mein Programm sehen würden. Soll ich Werbung schalten und meine Videos, mit den nervigsten Elementen ausstatten, die es ständig auf YouTube zu sehen gibt?", dies konnte ja wohl kaum, die Lösung der Herausforderung sein. Chas York stattet sein Programm stets, mit lustigen Elementen aus, oder präsentiert sein Werk stets, in ungezwungener Haltung. Ganz im Sinne von: Ohne Werbeunterbrechung. "Dies werde ich wohl so, unter diesen Umständen, nicht mehr lange durchführen können. Immerhin kosten solche Videos auch Zeit und im Endeffekt auch Geld.", sagte er und warf einen Blick auf sein Handy. Ein Kommentar kam, für ein älteres Video, bei YouTube rein. Allerdings war dieser Kommentar jetzt nichts, Weltbewegendes. Es war eine Anmerkung darüber, weil das Video ab 12 Jahren empfohlen wurde. Allerdings galt eine Empfehlung, noch zwangsläufig nicht als Zwang. "Ich war mir halt im Klaren darüber, dass das vorgelesene Thema, möglicherweise jugendgefährdend sein könnte, weil es mir auch etwas peinlich war, es vorzulesen. Ich ging daher auf Nummer sicher und schob das Bild "FSK 12" ein, damit es später nicht heißt, dass man sich über den Inhalt beschweren könnte.", sagte Chas aus. "Allerdings scheine ich wohl noch nicht ganz, den Dreh raus zu haben, wie man vernünftige YouTube-Videos dreht. Zumal ja auch meine Musikvideos ebenfalls nicht gut ankommen. Es ist irgendwie alles seltsam im Moment."

Weitere Programme?

Da nun der Autor nicht sonderlich viele Abonnenten hat und er der Meinung ist, dass sie sich diese wohl kaum erhöhen ließen ohne Werbung einzublenden, überlegt sich Chas auf Dauer, ob sich weitere Programme, Videos oder sogar geplante Filme, lohnen würden. "Ich muss schauen, ob ich weiter mache, oder ob ich meinen Kanal schließen werde. Es bringt nichts, wenn man offensichtlich keine Chance hat, sich gegen offizielle YouTuber die sich ihre Klicks erkaufen, zu behaupten.", meinte Chas. "Zwar bin ich nicht so einer, der direkt aufgibt, wenn etwas nicht sofort auf anhieb klappt. Aber ich führe mein YouTube-Kanal seit inzwischen 9 Jahren und bisher schaffte es kein hochgeladenes Video von mir, über die 1000 Besucher-Marke. Für mich ist das ein klares Zeichen, dass ich aufhören sollte. Tja und Resonanzen und Feedback, bekomme ich auch nicht so wirklich. Somit weiß ich auch nicht sonderlich, was ich besser machen könnte.", begründete Chas, weiterhin bei seinem Interview. Er habe sich mal die Zeit genommen und seine alten Videos bei YouTube gesucht, um mal genau zu schauen, wie viele Aufrufe er generierte, im Laufe der vergangenen Zeiten. "Das einzige Video wie im Bild angegeben, ich habe da mal was vorbereitet, 'Titanic (Paint)' hat über 3000 Aufrufe. Danach stagnierte alles irgendwie, oder sank sehr weit abwärts. Ich meine, was habe ich bei dem Video gemacht, dass es als Einziges, so viele Aufrufe hat und die anderen, dümpeln weitaus in niedrigeren Bereichen herum?", dies ist eine gute Frage, die man wohl niemals beantworten würde. "Damals war dieses Video mit der Paintzeichnung, ein sehr langes Projekt und dabei geht der Vorspann selbst, gefühlte 2 Minuten. Was also, ist bei dem Video passiert, dass es so viele Aufrufe bekam?"

Freunde sind, kein gutes Werbemittel

Man sollte sich, laut Chas' Aussage, sehr weit davon entfernen, seine Werke nur über die Freunde publik zu machen. Als erste Anlaufstelle ist dann natürlich Facebook, um seine Neuigkeiten zu verbreiten. Das Problem dabei ist nur: Sobald es alle gesehen haben, gerät das was man gemacht hat, schnell wieder in Vergessenheit. Dann bringt es auch nichts, seine Präsentation erneut vorzustellen. Ganz schnell läuft man damit Gefahr, selbst die besten Freunde auf Facebook damit zu nerven und so bleibt es bei denen, die es gelesen haben. Aus den Augen, aus dem Sinn. So läuft das derzeit, in der digitalen Welt, meinte Chas. Eine größere Reichweite könne man nur erzielen, wenn die Freunde auch auf 'Teilen' klicken und es unter ihre Freundesliste weiterverbreiten. Nur mit dem Unterschied, sobald kein 'Corona' darin vorkommt, oder es um Tiere geht, scheut sich teilweise ein Jeder, auf den Button zu klicken. Entweder ist es Faulheit, Desinteresse oder inzwischen Genervtheit, wenn ein YouTuber einen regelrecht zu spamt. "Genau sowas will ich ja eben nicht erreichen. Obwohl ich mich schon selbst dabei erwischte, die Besucherzahlen meines Kanals damit, zu erhöhen.", gestand Chas. Er möchte ehrliche Besucher und Interessenten dazu aufrufen, festgefahrene Autoren, die sich jegliche Mühe geben, die Corona-Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, dahingehend zu unterstützen und die Beiträge zu teilen. Nur mit einem Bekanntheitsgrad, kann man sich mehr und bessere Videos erlauben. Vorausgesetzt natürlich, man möchte sowas sehen. "Ob dies so ist, weiß ich ja nicht einmal, weil ich keine Feedbacks bekomme. Wie soll man da ein Video oder Film verbessern?", merkte Chas an. Ob er nun weitere Filme und Videos, in diesem Format nach dem 24.12. produzieren wird, bleibt jedenfalls noch offen. "Ich kann jedenfalls nicht garantieren, ob ich weitermachen kann, weil die Zeit ein kostbares Gut ist und die sollte man bekanntlich, auch nicht verschwenden", behauptete Chas leicht verärgert.

Fazit

Die Sendung war kein sonderlich guter Erfolg. Allerdings hatte er Spaß daran, seine Sendung auch, auf die Live-Ebene zu legen und heute Abend, ab 20 Uhr, bekommt ihr die Live-Variante, wieder auf YouTube zu sehen. Diesmal auch, mit einer kleinen Überraschung am Ende des Beitrages. Also, schaltet unbedingt ein und kommentiert fleißig. Das ist ein Befehl! :D

 

Text: DD
Bilder: CY
(C) by YORK INTERNATIONAL 2020

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