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Penetrante Bots

Schwerte, 02.06.2023 - Artikel von: Björn Schubert (Chas York) - Lesedauer ca.: 10 Minuten

Bots sind äußerst vielfältig. Manchmal von einer ausgeklügelten KI und manchmal aber auch, von Menschen gemacht - Bild: Pixabay 2023

Bots sind inzwischen - besonders auf Facebook oder Instagram - mittlerweile jeden bekannt. Sie sind nervig, sitzen gefühlt das ganze Internet platt und stören, in jeder Hinsicht. Dagegen tun, kann man eigentlich nicht viel, außer Melden und Blockieren. Bots, auf gut Deutsch übersetzt ‚Roboter-Nutzer‘, sind ganz perfide Systeme, hinter denen kein oder nur selten, ein realer Mensch sitzt. Wie man sie erkennt, verraten wir euch hier und habt ihr diese Herausforderungen auf eurem Profil entdeckt - wovon wir natürlich ausgehen - dann ist Vorsicht geboten. Der Sinn dahinter, hat mannigfaltige Gründe.

Sicherlich hatte ein Jeder schon, seltsame Zuschriften erhalten, die nicht nur grotesk sondern auch, recht nervig erscheinen. Die Rede ist hierbei, von sogenannten Bots. Dies sind meist automatisierte Kommentare, Nachrichtenanfragen oder etwaige Kontaktaufnahmen, die hauptsächlich in sozialen Netzwerken, wie Facebook und seltener aber auch, bei Instagram aufkommen. Hinter sogenannten Bots (zu Deutsch: Robotern), können echte Personen stecken, aber auch oftmals automatisiert ablaufen. Heute zeigen wir euch, wie ihr diese Bots erkennen könnt und was es dabei zu beachten gilt.

Woran erkenne ich ‚Bots‘?

Selten für einen bekannt: Besonders auf Facebook kursieren diese nervigen Individuen herum und drängen sich einen, ziemlich auf. In den meisten Fällen - also zu 80% - sind die Personen die einen anschreiben oder einen Beitrag kommentieren, dem Empfänger unbekannt. Besonders unter Nachrichtenseiten, wie zum Beispiel ‚Lokalzeit‘ vom WDR oder ‚Radio 91,2 Dortmund‘, fallen diese besagten Bots sehr häufig auf. Charakteristisch ist die Art und Weise, wie sie ihre Sätze formulieren und was sie dem Empfänger, mitzuteilen versuchen. Sie wollen scheinbar um jeden Preis, dass man sie als Freunde hinzufügt.

Meistens aus Orten, jenseits von Deutschland: Der Absender eines solchen - meistens - Kommentars, wohnt augenscheinlich - sofern man sich dessen Profil anschaut - in Deutschland und erweckt den Eindruck, einer seriösen Kontaktaufnahme. Dass sich dahinter ein Bot oder eine Person befindet, wirkt auf den ersten Blick, gar nicht so auffallend. Inzwischen, kann man auch einen Bot nicht mehr von einer echten und ernsthaften Person unterscheiden.

Aufenthalt im Inland, Herkunft aus dem Ausland: Gräbt man tiefer in dessen Profil herum, stellt man schnell fest, dass dieses besagte Individuum, nicht aus Deutschland zu stammen scheint, sondern aus Bereichen wie, Paris, Großbritannien, Russland, Polen und seltener inzwischen, Afrika oder Amerika. Meist haben diese besagten Individuen, ein asiatisches oder slawisches Aussehen und sind ausschließlich zu 90% weiblich. Mittlerweile gibt es aber auch männliche Personen, die sich von der Wortwahl her aber kaum, von den Weiblichen unterscheiden.

Nur einen Freund oder Freundin im Profil: Die Freundesliste dieser Person, ist verhältnismäßig klein, weil solche Profile eher, auf die Schnelle generiert wurden, um eine schnellstmögliche Kontaktaufnahme starten zu können. Die Anzahl der genannten Freunde, wird vermutlich aber keine höhere Zahlen erreichen, weil sämtliche Bot-Profile meistens, nur für einen kurzen Zeitraum bestehen und schnell wieder gelöscht werden. Ob diese nun von denen oder von Facebook gelöscht werden, kann man natürlich nicht so ohne weiteres Herausfinden.

Freunde bestehen meist ebenfalls aus Bots mit sexuellen Hintergründen: Versteckt sich hinter dem Kontakt aufnehmendem Bot, eine relativ normal erscheinende Person und schaut man sich das Profil etwas genauer an, stellt man schnell fest, dass dieser eine Freund ebenfalls ein Bot sein muss. Dies erkennt man daran, dass diese Person, viel Eigenwerbung auf der Seite hat, wenig Beiträge anbietet und wenn, dann sind viele davon, rein sexueller Natur. Schnell wird also klar, dass die Intentionen des Adressaten, vermutlich auf diese Schiene hinauswill. Die meisten dieser asiatischen Frauen oder Männer (Männer eher seltener) erkennt man an ihrem nahezu perfekten und / oder puppenhaften Aussehen.

Liken nahezu jeden öffentlich geposteten Beitrag besonders ältere: Urplötzlich und vollkommen aus dem Nichts, wird innerhalb einer Minute, jeglicher vergangener Beitrag geliked aber nicht geteilt. Dies erkennt man daran, dass Beiträge die Ewigkeiten zurückliegen, plötzlich haufenweise geliked werden. Wieso das so ist, mag man nur vermuten. Wir glauben, dass es damit zusammenhängt, dass die damit erreichen wollen, dass der Empfänger dieser Likes, die Kontaktaufnahme startet.

Wo sind diese Kontaktaufnahmen häufig zu finden?

Sehr oft kommentieren diese Bots oder Individuen, unter Seiten von TV- oder Radiosendern, häufig bei ‚ntv‘, ‚Lokalzeit‘ etc. auf jene Bereiche, die eine breite Masse an Personen erreichen. Da Kommentare noch immer erfolgen können, ohne den jeweiligen Sender oder Seiteninhaber zu folgen, ist es ein Leichtes, dort seinen ‚Lock-Kommentar‘ zu posten. Die Sätze beginnen dann meistens, mit demselben Sinninhalt, wie zum Beispiel: „Ich finde Ihren Beitrag klasse und würde gerne mit Ihnen, die Freundschaft erlangen. Es war mir aber nicht möglich, Ihnen eine Anfrage zu senden, bitte fügen Sie mich als Freundschaft hinzu.“, auf dem ersten Blick, erscheint eine solche Nachricht nicht unbedingt auffällig. Jedoch, sollte man hierbei, auf die genutzte Wortwahl achten und man bemerkt schnell, dass solche Worte niemand so direkt nutzen würde, wenn man genau weiß, es würde sich dabei, um eine Person mit guten Deutschkenntnissen handeln. Meistens stecken dahinter entweder, automatisierte Bots oder Personen wie etwa der damaligen ‚Nigeria-Connection‘, die nur auf Geld aus sind. Hierbei gilt: Niemals auf solche Kommentare eingehen oder antworten und wenn möglich, wenn man selbst der Urheber des Beitrages ist, unter welchem ein solcher Kommentar zu finden ist, diesen Kommentar löschen und den Adressaten melden.

Gekaperte Profile, von bekannten Usern, auch oftmals kopierte: Bei dieser Sparte wird es oftmals sehr schwierig, gekaperte Profile von Bot-Profilen zu unterscheiden. Hier melden sich die vermeidlichen Personen auf dem Foto dahinter und wollen die Freundschaft erreichen, mit einer logischen Ausrede dahinter, zum Beispiel ‚Passwort vergessen‘ oder ‚kein Zugriff mehr (aus was für Gründe auch immer)‘ und wenn man diesen Freund mag, der einen anschreibt, macht man dies natürlich auch. Im Anschluss werden wir euch ein paar Tipps geben, wie ihr auf der sicheren Seite bleiben könnt. Was auch besonders auffällig bei solch einem gekaperten Profil ist; ‚kopierte‘ Freunde posten irgendetwas seltsames, was eigentlich gar nicht zu denen passt und wollen schnell über WhatsApp kommunizieren.

Mittlerweile auch WhatsApp-Anfragen mit angeblich neuer Nummer (eher seltener): Wobei man hierbei fast schon sagen muss, dass es so selten inzwischen gar nicht mehr vorkommt. Bei Aktenzeichen XY ungelöst, aus dieser Woche, wurde dieses Thema vorgestellt und wird auch von denen als ‚Enkeltrick 2.0‘ bezeichnet. Vermeintliche Kinder melden sich hierbei, mit einer neuen Nummer und einem triftigen Grund dafür, zum Beispiel Handy kaputt und versuchen so, an das Geld der ahnungslosen Eltern heranzukommen.

Per Messenger: Inzwischen sind die automatischen Prüfungen und Black-Lists etwas geschulter. Doch hin und wieder, rutscht eine solche Anfrage noch eben durch. Dann wird man schnell, in irgendwelche Messenger-Gruppen eingeladen, an denen man gar nicht teilnehmen möchte oder, jemals gefragt wurde, ob man es will und schnell wird dann mal eben mit Nacktinhalt (nicht jugendfrei) geprahlt. „Ich bin alleine zuhause und oben Ohne. Willst du deine Cam anmachen und mir zusehen?“, solche Anfragen und sogar mit expliziten Bildinhalten, bekommt man dann zu lesen. Natürlich geschmacklos, dass ist klar. Aber trotzdem gehört das mittlerweile zum Facebook-Alltag.

Es geht noch fieser

Da ich ja, mit ‚Feuerwerk alle Themen‘ eine Gruppe auf Facebook, mit inzwischen mehr als 150 Mitgliedern leite, ist es als Admin meine Aufgabe, angefragte Beiträge vorher zu prüfen und freizugeben. Da nun im Sommer allerdings, die Silvester-Thematik recht zum Erliegen kommt, gibt es oftmals Tage und Wochen, ja sogar Monate, wo gar nichts dort gepostet wird. Dann freut man sich, weil man eine Prüfungsaufforderung bekommt, und was sieht man dort, als vorgeschlagenen Artikel? Richtig; Busen, Mösen und Pöter, wo gegebenenfalls auch noch ein Lümmel drinsteckt. Facebook sichert sich zwar damit ab, keine Angebote von Nacktheiten öffentlich zur Schau zu stellen, doch mit diesen privaten Gruppen, umgehen diese Bots offenbar diesen Umstand. Es ist dann höchst nervig, solch einen Beitrag sich ansehen zu müssen - wenn auch nur oberflächlich - und ihn dann löschen oder ablehnen muss. Das ist aber noch nicht die schwerste aller Aufgaben. Um zu verhindern, dass dieser Bot dann weitere solcher Beiträge sendet, muss ich mühselig auf die Suche nach dem Urheber gehen, um ihn aus der Gruppe zu entfernen oder zu blockieren. Geschieht das einmal am Tag… okay. Aber oftmals passiert das bis zu, 4-Mal in der Woche, was dann wie eine lästige Wespe, die immer wieder zum Kuchen fliegt, nervig wird. Man stellt sich dann aber auch gleichzeitig die Frage, wie es möglich sein konnte, dass diese besagte „Person“, ein Gruppenmitglied wurde, weil ich schließlich die Macht darüber besitze, entscheiden zu können, wer Zutritt erlangen kann.

Schockanrufe: Wie in der ‚Aktenzeichen XY… Vorsicht, Betrug‘-Sendung vom 31.05.2023 beschrieben, scheint es inzwischen eine neue Masche zu geben, mit denen Betrüger - meist aus Polen oder dessen nahem Grenzgebiet zu Deutschland - an das Hab und Gut älterer Personen gelangen wollen. Mit ihrer neuen Masche jedoch, scheinen sie recht erfolgreich zu sein. Sie geben vor, dass ein Enkel oder Verwandter, in einer Notlage gerät und dieser mit viel Geld oder sogar Schmuck, abgelöst werden kann. Dabei fahren diese Betrüger eine sehr emotionale Schiene, die das Opfer quasi, am Telefon regelrecht lähmt und dazu bringt, dass das Opfer ihr komplettes Hab und Gut zusammensucht, um den Enkel oder gar Sohn auszulösen. Dadurch entstehen dem Geschädigten unheimlich hohe Verluste. Das Schlimme daran ist es, dass diese polnischen Leute auch noch, irgendwelche vermeidlichen ‚Polizei-Kollegen‘ schicken, um das Hab und Gut der Omi, abzuholen.

Wertvolle Tipps, um dieser Schande zu entgehen:

  • Ruhe bewahren und lieber einmal mehr, auf Nummer sicher gehen und Rücksprache, mit dem besagten Unfallverursacher sprechen.
  • Sobald es am Telefon ums Geld geht, auflegen und die Polizei anrufen. Die Staatsanwaltschaft oder Polizei in Deutschland, erkundigt sich NIEMALS nach finanziellen Sachgütern oder Bargeldbestände. Die Polizei in Deutschland, wird auch niemals irgendeine Person entsenden, um Geld oder Wertgüter entgegenzunehmen.
  • Grundsätzlich niemals am Telefon mit ‚Ja!‘ melden und am besten auch gar nicht ‚Ja!‘ in irgendeiner Weise sagen. Besonders dann nicht, wenn die Rufnummer unterdrückt oder dem Angerufenen, unbekannt ist.
  • Gegebenenfalls jemand des Vertrauens anrufen, von dem Telefonat berichten und eine zweite Meinung einholen. Es wird sich nämlich schnell herausstellen, dass es sich bei dem Telefonat über eine berühmte Betrugsmasche handelt.
  • Wichtig ist auch, dass man in der Familie über solche Maschen spricht und besonders die älteren Familienmitglieder unterrichtet und aufklärt. Ältere Personen glauben leider sehr schnell, an das Gute im Menschen. Doch nicht jeder Mensch, hält etwas Gutes parat.
  • Besonders wichtig ist es auch, um den Betrügern das Arbeiten zu erschweren, auf mögliche Telefonbucheinträge zu verzichten. Jeder Telefonanbieter fragt immer, bei einem Vertragsabschluss nach, ob ein Verzeichniseintrag erfolgen soll. Diesen einfach mit einem ‚Nein‘ beantworten und für die Täter ist man schwieriger aufzufinden. Vielen Älteren ist dieser Vorgang auch als ‚Geheimnummer‘ bekannt.

Wie schützt man sich (online)?

Per Facebook: Grundsätzlich niemals auf solche Anfragen eingehen, wenn man diese Person, die eine Freundschaftsanfrage schickt, nicht kennt. Gegebenenfalls, sofern man den Verdacht hat, dass das Profil gekapert sein könnte, den eigentlichen Besitzer dieses Profils anrufen und nachhaken. Bestätigt er diesen Umstand, kann man die Freundschaft getrost akzeptieren. Das Gleiche gilt auch für diese Aussagen ‚Passwort vergessen‘ oder ‚Zugriff gesperrt‘ oder was auch immer. Bestätigt der Original-Besitzer diesen Umstand, ist die Hinzufügung des Freundes, unbedenklich. Bei Kommentaren auf Fremdseiten gilt grundsätzlich immer: NIEMALS DARAUF ANTWORTEN oder den Kommentator per Messenger schreiben. Wenn er es wirklich ernst meint und einen triftigen Grund hat, wird er sich über andere Kanäle bei euch melden. Sollte euch der Kommentator bekannt sein, gilt das gleiche wie bei WhatsApp. Lieber einmal nachfragen anstatt später, auf die Schnauze zu fallen.

Per WhatsApp: Hier wird es allerdings etwas tricky. Sollte sich ein Freund oder ein Familienmitglied mit einer neuen Nummer bei euch melden und solche Dinge sagen wie: „Ich habe mein Handy verloren, hier ist meine neue Nummer.“, grundsätzlich erstmal mit Vorsicht genießen. Rufnummer zwar einspeichern aber nicht weiter darauf eingehen. Am besten ist es, wenn man diese Nummer mit dem Beiwort „Spam?“ abspeichert. Der nächste Schritt sollte dann umgehend, einen Anruf an die alte Nummer sein, um somit sicher zu gehen, dass diese neue Rufnummer auch wirklich, zu der besagten Person, die behauptet sie zu sein, passt. Sobald diese Person diesen Umstand verneint, Nummer löschen und blockieren, weil es sonst, wenn man darauf eingeht, teuer werden kann.

Paket-SMS: Das gleiche wie bei WhatsApp, gilt auch für diese berüchtigten Paketdienst-SMS, die man hin und wieder bekommt. „Um ein Paket entgegenzunehmen, zahlen Sie bitte XXX€ an die genannte Bankverbindung, um das Paket zu erhalten.“ Immer darauf achten, niemals auf einen mit gesendeten Link zu klicken und niemals irgendwo auf dubiosen Seiten, seine Bankdaten eingeben oder ähnliches. Wurde kein Paket bestellt, zunächst in der Familie herumfragen, ob jemand eins verschickt haben könnte. In den meisten Fällen würde dieser Umstand verneint werden. Am sichersten ist es aber, solche SMS direkt zu löschen und gar nicht erst weiter zu beachten. Dies gilt auch für E-Mails in jeder Hinsicht, die von unbekannten Adressaten empfangen werden. Sollte es sich dabei um eine sogenannte ‚Phishing-Mail‘ handeln und man ist sich unsicher, ob diese Mail wirklich von einer bekannten Seite entsendet wurde, einfach bei der Original-Seite nachfragen. Die werden Ihnen mitteilen, ob es sich dabei um eine Phishing-Mail oder um eine von denen handelt.

Per WhatsApp / Facebook: Ist man erstmal auf solch eine Anfrage angesprungen und nimmt Kontakt mit einem solchen Bot auf, kann es unter Umständen, recht schnell ums Geld gehen. Entweder geben diese WhatsApp-Enkel an, sie bräuchten dringend für irgendeine Sache, einen Batzen Kohle oder aber - sofern es auf die sexuelle Schiene geht -, verlangt der Absender entsprechendes und prickelndes Bildmaterial. Sendet man sowas - was nun heutzutage nicht unüblich ist - dann kann dies einem teuer zu stehen kommen. Schnell landet solch ein Bild in die Öffentlichkeit auf dubiose Internetseiten und um diese aus dem Netz zu bekommen - dies versprechen die Urheber solcher Bots zumindest - wird man, um einen sehr hohen Geldbetrag erpresst. Erst bis man rechtliche Schritte einleitet, die aber nicht selten, häufig im Sand verlaufen, ist man viel Geld losgeworden und trotzdem schwirrt irgendwo im Netz, das Pimmelbild herum.
Am besten auf solche Anfragen erst gar nicht eingehen. Ist man auf Facebook der Host, unter welchem der besagte Kommentator etwas gepostet hat, lassen sich solche Nachrichten ganz einfach löschen und den Urheber blockieren. Wir empfehlen, diese Person auch direkt zu melden, sofern es sich um ein Verstoß gegen die Gemeinschaftsstandards handelt. Bei reinen Kontaktaufnahmen, ohne sexuellen Inhalt jedoch, verläuft diese Meldung aber auch mal gerne, ins Nirvana. Was WhatsApp-Anfragen betrifft, ist es wichtig, sich immer abzusichern. Viele haben auch diverse Nummern im Netz freigegeben, sodass man die Seriosität selbst nachprüfen kann. Bei Handy-Nummern jedoch, klappt das äußerst selten.

Weitere Maschen auf Facebook und Co.:

Wir können hier leider, nicht alle Maschen und Tricks auffangen. Jedoch gab es leider auch, letzte Woche bei mir, solche Versuche unter Facebook-Kommentaren, an Login-Daten zu kommen. Ich postete bei Facebook kürzlich, einen Beitrag mit dem Warnhinweis, dass zwei mögliche Konten von mir bekannten Freunden, gehackt sein könnten. Noch im selben Atemzug, meldeten sich dann zwei Bots-Individuen unter meinem Beitrag, dass die mir gerne helfen wollen, mein Konto ‚wiederzuholen‘, was natürlich sehr, aufgrund des Sprachgebrauchs, auffällig war, dass es sich dabei um Bots handelte. Da diese Viecher - ich sage es mal so frei heraus - mir keine Freundschaftsanfragen schicken können, melden die sich auf diese Weise, damit man von sich aus, die Freundschaftsanfrage einleitet. Hat man dies erstmal gemacht, stehen diesen Bots dann wiederum, mannigfaltige Möglichkeiten zur Verfügung. Ideal ist es daher, die Funktion zu deaktivieren, dass einem keiner mehr ungefragt, als Freund hinzufügen kann. In den Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook, kann man zudem auswählen, wer einen Beitrag sehen, kommentieren oder eine Freundschaft anfragen kann. Man erhält somit als Profilinhaber die Möglichkeit, selbst zu überprüfen, kenne ich das Individuum oder kenne ich es nicht.
Für Personen des öffentlichen Lebens, ist dies natürlich ein Schritt, der so leicht nicht durchführbar ist, weil diese ja schließlich darauf hinaus abzielt, möglichst viele User zu erreichen. Da muss man aber dann tatsächlich mal, in den sauren Apfel beißen und sich dennoch absichern. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeiten, sich bei den Verbraucherschutzzentralen, den örtlichen Polizeidienststellen oder auch, im Netz zu informieren und sich selbst zu schulen. Unter Wikipedia, gibt es zahlreiche Informationen über zum Beispiel, ‚Vorschussbetrug‘ was dieser ‚Nigeria-Connection‘ gleichkommt. Auch viele Informationen über sogenannte ‚Love-‘ oder ‚Romance-Scam‘ gibt es mannigfaltig zu lesen. In jedem Fall, seid gewappnet für die fiesesten Betrugsmaschen, welche die neue Welt zu bieten hat.
Sind Personen aber auf ebensolche Betrügereien reingefallen, ist es äußerst wichtig sich bei der Polizei zu melden. In den meisten Fällen, sofern die Täter noch erwischt werden können - zum Beispiel beim Fall der Schockanrufe - kann das Hab und Gut eines Geschädigten wieder zu ihnen zurückfinden. Je mehr Zeit aber zwischen dem Vorfall und der Meldung bei der Polizei liegt, umso schwieriger wird es auch, seine Kohle zurückzubekommen. Seien Sie jedenfalls wachsam. Noch weitere Fragen? Kommentiert gerne auf Facebook oder auch gerne hier, auf der Seite. Helft gerne mit und teilt mit uns, eure Bot- und Betrugs-Erfahrungen. Dies interessiert uns sehr. Trotzdem natürlich, zuerst die Polizei informieren. Bleibt also bitte, sicher.

 

Quellenangaben
Bilder: Björn Schubert [Screenshots Facebook] (Chas York), Pixabay 2023
Text: Björn Schubert (Chas York)
Recherche und Links: Eigene Erfahrungen, Facebook, Instagram, Wikipedia
© by YORK INTERNATIONAL 21 [2023]

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Kommentare

Kommentar von Saulitos Beranga |

Genau diese Ische hatte sich auch bei mir gemeldet. Dagegen schützen kann man sich aber, so glaube ich, nicht. Oder doch? Es nervt jeden Falls.

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